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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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von keinem anderen Spacer hören.
Meine Ansichten sind nicht modisch. Andere würden sie als
unerträglich empfinden, und ich spreche nicht oft zu Auroranern
von solchen Dingen. Statt dessen spreche ich einfach davon, daß
wir neue Siedlungen brauchen, ohne meine Ängste
auszudrücken, die den Katastrophen gelten, zu denen es kommen
wird, wenn wir die Kolonisierung aufgeben. Darin zumindest habe ich
etwas Erfolg gehabt. Aurora hat ernsthaft – ja sogar
enthusiastisch – den Gedanken einer neuen Ära der
Erforschung und der Besiedlung aufgegriffen.«
    »Sie sagen das ohne besondere Begeisterung«, meinte
Baley. »Was stimmt denn nicht?«
    »Einfach weil wir uns meinem Motiv für die
Zerstörung Jander Panells nähern.« Fastolfe hielt
inne, schüttelte den Kopf und fuhr dann fort: »Ich
wünschte, Mr. Baley, ich könnte die menschlichen Wesen
besser verstehen. Ich habe sechs Jahrzehnte damit verbracht, die
Feinheiten des positronischen Gehirns zu studieren, und rechne damit,
mich weitere fünfzehn oder zwanzig Jahre mit dem Problem zu
befassen. In dieser Zeit habe ich das Problem des menschlichen Gehirns kaum angekratzt, das noch sehr viel komplexer ist. Gibt
es Gesetze der Humanik, wie es Gesetze der Robotik gibt? Wie viele
Gesetze der Humanik könnte es geben, und wie kann man sie
mathematisch ausdrücken? Ich weiß es nicht.
    Aber vielleicht kommt einmal ein Tag, an dem jemand die Gesetze
der Humanik ausarbeiten wird, und man wird dann imstande sein, die
Zukunft in groben Zügen vorherzusagen, wird dann wissen, was der Menschheit bevorsteht, statt es nur zu vermuten, so wie
ich es tue, wird wissen, was man tun muß, um die Dinge besser
zu machen, anstatt bloße Spekulationen anzustellen. Ich
träume manchmal davon, eine mathematische Wissenschaft zu
begründen, der ich für mich den Namen
›Psychohistorik‹ gegeben habe, aber ich weiß,
daß ich das nicht kann, und fürchte, daß es niemals
jemand können wird.«
    Fastolfe verstummte; und Baley wartete eine Weile, ehe er leise
sagte: »Und Ihr Motiv für die Zerstörung Jander
Panells, Dr. Fastolfe?«
    Fastolfe schien die Frage nicht zu hören, jedenfalls
antwortete er nicht. Statt dessen sagte er: »Daneel und Giskard
geben wiederum das Signal, daß alles klar ist. Sagen Sie, Mr.
Baley, würden Sie in Erwägung ziehen, mit mir etwas weiter
zu gehen?«
    »Wohin?« fragte Baley vorsichtig.
    »Zu einer benachbarten Niederlassung. In jener Richtung
über den Rasen. Würde das Offene Sie stören?«
    Baley preßte die Lippen zusammen und blickte in die
Richtung, die Fastolfe ihm gezeigt hatte, als versuchte er, ihre
Auswirkung abzumessen. »Ich glaube, ich könnte es ertragen.
Ich rechne nicht mit Schwierigkeiten.«
    Giskard, der nahe genug bei ihnen gestanden hatte, um sie
hören zu können, trat jetzt noch näher. Im Tageslicht
war in seinen Augen kein Glühen wahrzunehmen. Wenn seine Stimme
auch ohne menschliche Empfindung war, ließen seine Worte doch
seine Besorgnis erkennen. »Sir, darf ich Sie daran erinnern,
daß Sie auf der Reise hierher bei der Landung ernsthaftes
Unbehagen empfunden haben?«
    Baley drehte sich zu ihm um. Was auch immer seine Gefühle
Daneel gegenüber sein mochten, Wärme, die aus gemeinsamen
Erinnerungen resultierte und die vielleicht seine Einstellung den
Robotern gegenüber verbrämte, hier war davon nichts. Er
fand den primitiveren Giskard einfach abstoßend. Er gab sich
Mühe, den Ärger, den er empfand, zu unterdrücken und
sagte: »An Bord des Schiffes war ich unvorsichtig, Boy, weil ich
übermäßig neugierig war. Ich sah mich Bildern
ausgesetzt, die ich bislang nicht erlebt hatte, und hatte keine Zeit,
mich anzupassen. Das hier ist anders.«
    »Sir, fühlen Sie sich jetzt unbehaglich? Können Sie
mich dessen versichern?«
    »Ob das der Fall ist oder nicht«, sagte Baley fest
(indem er sich daran erinnerte, daß der Roboter sich hilflos in
der Gewalt des Ersten Gesetzes befand, und sich bemühte, zu
einem Klumpen Metall höflich zu sein, der immerhin nur um sein
Wohlergehen besorgt war), »ist ohne Belang. Ich habe meine
Pflicht zu erfüllen, und das kann nicht geschehen, wenn ich mich
in geschlossenen Räumen verstecke.«
    »Ihre Pflicht?« Giskard sagte das, als wäre er
nicht darauf programmiert, das Wort zu verstehen.
    Baley sah schnell zu Fastolfe hinüber, aber der stand ganz
ruhig da und machte keine Anstalten, sich einzumischen. Er schien mit
abstraktem Interesse zu lauschen, als wäge er die Reaktion eines
bestimmten

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