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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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sein.«
    Gladia runzelte die Stirn. »Warum Giskard? Ich bin gar nicht sicher, ob ich ihn mag.«
    »Ich verlange auch nicht, daß du ihn magst. Ich bitte dich nur, ihm zu vertrauen.«
    »Aber warum, Elijah?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Auch darin mußt du mir vertrauen.«
    Sie sahen einander an und sagten nichts mehr. Es war, als würde das Schweigen die Zeit zum Stillstand bringen; als würde es ihnen ermöglicht, die Sekunden festzuhalten. Aber das ging nur kurze Zeit. Baley sagte: »Du bedauerst es nicht…«
    Und Gladia flüsterte: »Wie könnte ich bedauern – wo ich dich doch vielleicht nie wiedersehe?«
    Baley machte Anstalten, darauf zu antworten; aber sie drückte ihm ihre kleine, geballte Faust auf den Mund.
    »Lüg mich jetzt nicht an!« sagte sie. »Wahrscheinlich werde ich dich nie wiedersehen.«
    Und so kam es. Nie!

 
6
     
     
    Es bereitete ihr Schmerz, über die tote Ode der Jahre hinweg wieder in die Gegenwart zurückgezerrt zu werden.
    Nie wieder habe ich ihn gesehen, dachte sie. Niemals! Sie hatte sich so lange gegen diese Bittersüße geschützt, und jetzt hatte sie sich hineingestürzt – mehr bitter als süß –, weil sie diese Person gesehen hatte, diesen Mandamus, weil Giskard sie darum gebeten hatte und weil sie gezwungen war, Giskard zu vertrauen. Es war sein letzter Wunsch gewesen.
    Sie zwang ihre Gedanken in die Gegenwart zurück. (Wieviel Zeit war verstrichen?)
    Mandamus musterte sie kalt. »Aus Ihrer Reaktion schließe ich, daß es die Wahrheit ist, Madam Gladia«, sagte er. »Deutlicher hätten Sie es nicht sagen können.«
    »Was ist die Wahrheit? Wovon reden Sie?«
    »Daß Sie fünf Jahre nach seinem Besuch auf Aurora mit dem Erdenmenschen Elijah Baley zusammengetroffen sind. Sein Schiff befand sich im Orbit um Aurora; Sie sind hinaufgeflogen, um ihn zu sehen, und waren etwa um die Zeit, um die Sie Ihren Sohn empfangen haben, mit ihm beisammen.«
    »Was für Beweise haben Sie dafür?«
    »Madam, das war kein völliges Geheimnis. Man hat das Erdenschiff im Orbit registriert, ebenso Fastolfes Jacht auf dem Flug nach oben. Man hat sie beim Andocken beobachtet. Und Fastolfe war nicht an Bord der lacht. Also nahm man an, daß Sie das waren. Dr. Fastolfes Einfluß reichte aus, um dafür zu sorgen, daß es nicht aktenkundig wurde.«
    »Wenn es nicht aktenkundig ist, dann gibt es keinen Beweis.«
    »Trotzdem. Dr. Amadiro hat die letzten zwei Drittel seines Lebens damit verbracht, jede Bewegung Dr. Fastolfes voll Abscheu zu verfolgen. Es hat immer Regierungsbeamte gegeben, die mit Herz und Seele Dr. Amadiros Politik ergeben waren, die Galaxis für die Spacer zu reservieren. Und diese Beamten haben ihm in aller Stille alles berichtet, von dem sie annahmen, daß er es gern wissen würde. Dr. Amadiro hat von Ihrer kleinen Eskapade fast im gleichen Augenblick erfahren, in dem sie stattfand.«
    »Das ist trotzdem kein Beweis. Das unbestätigte Wort eines kleinen Beamten, der irgend jemandem gefällig ist, ist ohne Belang. Amadiro hat nichts getan, weil selbst er wußte, daß er keine Beweise hatte.«
    »Keine Beweise, die ihm erlauben würden, jemandem auch nur eine kleine Gesetzwidrigkeit vorzuwerfen; keine Beweise, mit denen er Fastolfe hätte Schwierigkeiten machen können; aber Beweis genug, um mich als einen Nachkommen Baleys zu verdächtigen und deshalb meine Laufbahn zu ruinieren.«
    Gladia sah ihn voll an und sagte bitter: »Sie können aufhören, sich Sorgen zu machen. Mein Sohn ist der Sohn von Santirix Gremionis, ein echter Auroraner. Und von diesem Sohn Gremionis’ stammen Sie ab.«
    »Überzeugen Sie mich davon, Madam. Sonst bitte ich um nichts. Überzeugen Sie mich, daß Sie in den Orbit geflogen sind und Stunden allein mit dem Erdenmenschen verbracht haben und in der ganzen Zeit nur mit ihm geredet haben – über Politik vielleicht oder alte Zeiten und gemeinsame Freunde – sich Witze erzählt haben – einander aber nie berührt haben. Überzeugen Sie mich!«
    »Was wir getan haben, ist ohne Belang – ersparen Sie mir also bitte Ihren Sarkasmus! Als ich ihn aufsuchte, war ich bereits von meinem damaligen Mann schwanger. Ich trug einen drei Monate alten Fötus, einen auroranischen Fötus.«
    »Können Sie das beweisen?«
    »Warum sollte ich es beweisen müssen? Das Geburtsdatum meines Sohnes ist aktenkundig, und Amadiro muß das Datum meines Besuches bei dem Erdenmenschen kennen.«
    »Man hat es ihm damals, wie ich sagte, mitgeteilt. Aber seitdem sind beinahe zwanzig

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