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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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das Recht, ihr gegen ihren Willen Verantwortung aufzuladen.
    Und jetzt sagte sie und zwang ihre Stimme, dabei gleichmäßig und ruhig zu bleiben: »Warum bestehen Sie darauf, daß ich eine Solarianerin sei, wenn ich Ihnen doch sage, daß ich das nicht bin?«
    D. G. schien die Kälte, die in ihre Stimme eingedrungen war, überhaupt nicht zu stören. Er hielt immer noch die weiche Serviette, die man ihm am Ende des Mahls gegeben hatte. Sie war feucht und heiß gewesen – nicht zu heiß – und er hatte Gladias Verhalten nachgeahmt, indem er sich damit sorgfältig Hände und Mund gewischt hatte. Dann hatte er sie zusammengefaltet und sich mit der Serviette über den Bart gestrichen. Jetzt löste sie sich auf, schrumpfte zusammen.
    »Ich nehme an, sie wird ganz verschwinden«, sagte er.
    »Das wird sie.« Gladia hatte ihre eigene Serviette in dem dafür vorgesehenen Behälter am Tisch abgelegt. Es war unziemlich, sie zu halten, und nur die Tatsache, daß D. G. offensichtlich mit den zivilisierten Gebräuchen nicht vertraut war, konnte sein Verhalten entschuldigen. »Manche sind der Ansicht, die Atmosphäre würde davon verunreinigt. Aber es gibt da einen leichten Zug, der die Überreste nach oben trägt und sie in den Filtern festhält. Ich bezweifle, daß sie uns Schwierigkeiten bereiten wird – aber Sie ignorieren meine Frage, Sir.«
    D. G. knüllte die Überreste seiner Serviette zusammen und legte sie auf die Armlehne des Sessels. Ein Roboter entfernte sie auf Gladias schnelle und unauffällige Handbewegung hin.
    »Ich habe nicht die Absicht, Ihre Frage zu ignorieren, my Lady«, sagte D. G. »Ich versuche nicht, Sie dazu zu zwingen, Solarianerin zu sein. Ich weise nur darauf hin, daß Sie auf Solaria geboren wurden und Ihre frühen Dekaden dort verbracht haben, und daß man Sie deshalb zumindest in gewisser Weise als Solarianerin betrachten könnte. Wissen Sie, daß man Solaria aufgegeben und verlassen hat?«
    »Das habe ich gehört. Ja.«
    »Empfinden Sie deshalb irgend etwas?«
    »Ich bin Auroranerin und dies seit zwanzig Dekaden.«
    »Das ist ein non sequitur.«
    »Ein was?« Mit den letzten Lauten konnte sie überhaupt nichts anfangen.
    »Es steht in keinem Zusammenhang mit meiner Frage.«
    »Ein non sequitur, meinen Sie. Sie haben gesagt, ein ›Nonsense-quitter‹.«
    D. G. lächelte. »Nun gut. Dann wollen wir mit dem Nonsense aufhören. Ich frage Sie, ob Sie in bezug auf den Tod Solarias irgend etwas empfinden, und Sie sagen mir, Sie seien eine Auroranerin. Wollen Sie behaupten, daß das eine Antwort ist? Ein Aurora-Geborener könnte Bedauern über den Tod seiner Schwesterwelt empfinden. Was empfinden Sie?«
    »Das hat nichts zu besagen«, sagte Gladia eisig. »Warum interessiert es Sie?«
    »Das will ich erklären. Wir – ich meine die Händler der Siedler-Welten – interessieren uns dafür, weil man Geschäfte machen kann, Gewinne erzielen und eine Welt gewinnen kann. Solaria ist bereits terrageformt; es ist eine behagliche Welt; ihr Spacer scheint kein Bedürfnis und keinen Wunsch danach zu empfinden. Warum sollten wir diese Welt nicht besiedeln?«
    »Weil sie nicht Ihnen gehört.«
    »Madam, gehört sie etwa Ihnen, weil Sie widersprechen? Hat Aurora einen größeren Anspruch darauf als Baleys Welt? Können wir denn nicht davon ausgehen, daß eine leere Welt dem gehört, dem es Freude macht, sie zu besiedeln?«
    »Haben Sie sie besiedelt?«
    »Nein, weil sie nicht leer ist.«
    »Meinen Sie damit, daß die Solarianer sie noch nicht ganz verlassen haben?« fragte Gladia schnell.
    D. G.s Lächeln kehrte zurück und weitete sich zu einem Grinsen aus. »Der Gedanke erregt Sie – obwohl Sie eine Auroranerin sind.«
    Gladias Stirn runzelte sich sofort. »Beantworten Sie meine Frage!«
    D. G. zuckte die Achseln. »Nach unseren besten Schätzungen waren nur runde fünftausend Solarianer auf dieser Welt, ehe man sie aufgegeben hat. Die Bevölkerung ist seit Jahren immer mehr zurückgegangen. Aber selbst fünftausend – können wir sicher sein, daß alle weggegangen sind? Aber darauf kommt es nicht an. Selbst wenn die Solarianer tatsächlich alle weg wären, wäre der Planet nicht leer. Es gibt auf ihm etwa zweihundert Millionen Roboter oder mehr – herrenlose Roboter, und einige davon sind die höchstentwickelten in der ganzen Galaxis. Vermutlich haben jene Solarianer, die weggegangen sind, einige Roboter mitgenommen – es ist schwer, sich Spacer vorzustellen, die ganz ohne Roboter sind.« (Er sah sich um

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