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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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hätte ihm sagen können,
daß es sich nicht mehr auf der Erde befand.«
    »Genau das ist das Problem, Sir. Ich bin überzeugt,
daß es die Tyranni an sich gebracht haben.«
    »Aber nein. Ich habe es. Es ist seit zwanzig Jahren in
meinem Besitz. Es war der Anlaß für die Gründung der
Rebellenwelt, denn erst als ich es gelesen hatte, wußte ich,
daß wir nach einem Sieg das Erreichte auch würden halten
können.«
    »Dann ist es doch eine Waffe?«
    »Es ist die stärkste Waffe im ganzen Universum. Es wird
die Tyranni vernichten und uns mit ihnen, aber für die
Nebelreiche wird es die Rettung sein. Hätten wir es nicht, dann
könnten wir vielleicht die Tyranni schlagen, aber wir
würden nur eine Feudaldiktatur gegen eine andere eintauschen,
und morgen würde man sich gegen uns ebenso verschwören wie
heute gegen die Tyranni. Sie gehören genau wie wir auf eine
Schutthalde für überholte, politische Systeme. Wie einst
auf dem Planeten Erde ist die Zeit reif für ein neues
Regierungsmodell, ein Modell, das bisher noch nirgendwo in dieser
Galaxis erprobt wurde. Khane, Autarchen, Administratoren oder
Gutsherren wird es künftig nicht mehr geben.«
    »Im Namen des Weltalls«, brüllte Rizzett
plötzlich los. »Was gibt es dann?«
    »Das Volk?«
    »Das Volk? Wie kann das Volk regieren? Es muß doch ein
Einzelner da sein, der die Entscheidungen trifft.«
    »Es gibt eine Möglichkeit. Der Entwurf, den ich
vorliegen habe, galt nur für einen kleinen Teil eines einzigen
Planeten, aber er läßt sich auf die gesamte Galaxis
übertragen.«
    Der Administrator lächelte. »Kommt, Kinder, ich werde
jetzt die Trauung vornehmen. Allzuviel kann es nicht mehr
schaden.«
    Biron griff nach Artemisias Hand und drückte sie. Sie
lächelte ihn an. In diesem Augenblick setzte die Gnadenlos wie vorgesehen zu ihrem einzigen Sprung an, und alle spürten
diesen eigentümlichen, inneren Ruck.
    »Bevor Sie anfangen, Sir«, sagte Biron,
»möchte ich noch etwas mehr über den Entwurf erfahren,
von dem Sie eben gesprochen haben. Dann ist meine Neugier gestillt,
und ich kann mich ganz auf Arta konzentrieren.«
    Artemisia lachte: »Du solltest ihm den Wunsch erfüllen,
Vater«, sagte sie. »Ein Bräutigam, der nicht bei der
Sache ist, wäre mir ein Greuel.«
    Hinrik lächelte. »Ich kenne das Dokument auswendig.
Hört zu.«
    Und während Rhodias Sonne auf dem Sichtschirm erstrahlte,
sprach Hinrik die Worte, die älter – viel älter –
waren als alle Planetenreiche der Galaxis mit Ausnahme eines
einzigen:
    »Wir, das Volk der Vereinigten Staaten, von
der Absicht geleitet, unseren Bund zu vervollkommnen, die
Gerechtigkeit zu verwirklichen, die Ruhe im Innern zu sichern,
für die Landesverteidigung zu sorgen, das allgemeine Wohl zu
fördern und das Glück der Freiheit uns selbst und unseren
Nachkommen zu bewahren, setzen und begründen diese Verfassung
für die Vereinigten Staaten von Amerika…<« *

 
NACHWORT
     
     
    Sterne wie Staub wurde im Jahre 1950 geschrieben und
erstmals veröffentlicht. Damals wußte man über
Planetenatmosphären noch nicht so gut Bescheid wie heute. In
Kapitel 17 beschreibe ich eine Welt, auf der es kein Leben gibt, und
deren Atmosphäre zwar Stickstoff und Sauerstoff, aber kein
Kohlendioxid enthält. Inzwischen ist man ziemlich sicher,
daß eine solche ›Typ E-Welt‹ (klein und felsig wie
die Erde und relativ nahe an ihrer Sonne), wenn überhaupt, von
einer Gashülle aus Stickstoff und Kohlendioxid, aber ohne
Sauerstoff umgeben wäre.
    Wenn ich Kapitel 17 dahingehend ändern wollte,
müßte ich einen großen Teil des Buchs umschreiben.
Deshalb bitte ich Sie, meine Leser, sich Ihr Vergnügen (sofern
es mir gelungen sein sollte, Ihnen solches zu bereiten) durch diese
Unstimmigkeit nicht stören zu lassen und das Buch so zu nehmen,
wie es ist.
    Isaac Asimov

 
     
Drittes Buch
     
Ströme im All

 
Prolog
EIN JAHR ZUVOR
     
     
    Der Mann von der Erde war zu einer Entscheidung gelangt. Ein
langwieriger Entstehungs- und Reifungsprozeß war abgeschlossen.
Nun war es so weit.
    Wochen waren vergangen, seit er in der Geborgenheit seines
geliebten Schiffs durch das kühle Dunkel des Alls geflogen war.
Eigentlich hatte er dem Interstellaren Amt für Weltraumanalyse
nur kurz Bericht erstatten wollen, um dann so rasch wie möglich
wieder in den Weltraum zu entschwinden. Statt dessen wurde er hier
festgehalten.
    Fast wie ein Gefangener.
    Er trank seinen Tee aus, sah den Mann auf der anderen Seite des
Tisches an und sagte: »Ich

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