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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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an und streichelte immer wieder
mechanisch seinen Arm. Rik zeigte so gut wie keine Reaktion. Nur
gelegentlich fuhr er sich mit der Hand über das erhitzte
Gesicht.
    »Schultheiß…«, begann Valona.
    Gereizt zischte Terens: »Nicht jetzt, Lona. Bitte!«
    Er wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der
Stirn und betrachtete angelegentlich seine feuchten
Fingerknöchel.
    Das Klicken der Ofentür hallte wie ein Schuß durch die
enge Kammer. Terens erstarrte und hob unwillkürlich die
geballten Fäuste.
    Der Mann mit den breiten Schultern zwängte seinen gewaltigen
Oberkörper durch das Ofenloch. Es fehlte nicht viel, und er
wäre steckengeblieben.
    Als er Terens sah, mußte er lächeln. »Schon gut,
Mann. Ich habe nicht vor, mich mit dir zu prügeln.«
    Terens sah auf seine Fäuste hinab und ließ sie
sinken.
    Der Breitschultrige war in erheblich schlechterer Verfassung als
bei ihrer ersten Begegnung. Das Hemd hing ihm in Fetzen vom
Rücken, und über eine Wange zog sich ein frischer, roter
Bluterguß, der sich langsam bläulich färbte. Die
kleinen Augen verschwanden fast hinter den dicken Lidern.
    »Sie haben die Suche eingestellt«, sagte er.
»Vielleicht seid ihr hungrig. Wir haben nichts Besonderes zu
bieten, aber es ist genug da. Was meint ihr?«
     
    Inzwischen war es Nacht geworden. Die Lichter der Oberen Stadt
strahlten meilenweit in den Himmel, doch über der Unteren Stadt
lag die Finsternis wie eine feuchte Decke. Vor dem Schaufenster des
Bäckerladens waren die Rolläden heruntergelassen. Niemand
sollte sehen, daß dahinter noch Licht brannte, obwohl die
Ausgangssperre längst in Kraft war.
    Seit Rik etwas Warmes im Magen hatte, fühlte er sich besser.
Die Kopfschmerzen ließen allmählich nach. Sein Blick
heftete sich auf die Wange des Breitschultrigen.
    »Haben die Ihnen weh getan?« fragte er
schüchtern.
    »Ein wenig«, sagte der Breitschultrige achselzuckend.
»Aber das macht nichts. Das passiert mir jeden Tag.« Er
lachte und ließ dabei seine großen Zähne blitzen.
»Sie konnten mir nichts anhängen, ich hatte nichts getan,
aber ich war ihnen im Weg, als sie einen anderen verfolgten. Und die
einfachste Art, einen Eingeborenen aus dem Weg zu
räumen…« Er hob den Arm und ließ ihn
herabsausen, als halte er einen unsichtbaren Knüppel in der
Hand.
    Rik zuckte zusammen, und Valona legte schützend den Arm um
ihn.
    Der Breitschultrige lehnte sich zurück und saugte sich
geräuschvoll die Speisereste aus den Zähnen. »Ich bin
Matt Chorow«, sagte er dann. »Aber alle nennen mich den
Bäcker. Und wer seid ihr?«
    Terens zuckte die Achseln. »Nun ja…«
    »Ich verstehe«, sagte der Bäcker. »Wenn ich
nichts weiß, kann ich niemandem schaden. Mag sein. Mag sein.
Aber ein wenig Vertrauen könntest du mir schon schenken.
Immerhin habe ich dich vor den Gendarmen gerettet.«
    »Ja. Vielen Dank.« Das klang alles andere als
freundlich. »Woher wußtest du, daß sie gerade hinter
uns her waren?« fragte Terens dann. »Es rannten doch eine
ganze Menge Leute herum.«
    Der andere lächelte. »Aber keiner sah so aus wie ihr
drei. Aus euren Gesichtern hätte man erstklassige Kreide machen
können.«
    Terens bemühte sich, das Lächeln zu erwidern, doch es
wollte nicht so recht gelingen. »Ich begreife nicht ganz, warum
du für uns dein Leben riskiert hast, aber trotzdem vielen Dank.
Ein Dankeschön ist nicht gerade viel, aber mehr habe ich im
Moment nicht zu bieten.«
    »Das ist auch gar nicht nötig.« Der Bäcker
lehnte sich mit seinen mächtigen Schultern gegen die Wand.
»Ich helfe gern, wenn ich kann. Gleichgültig, um wen es
sich handelt. Wenn die Gendarmen hinter jemandem her sind, gebe ich
immer mein Bestes. Ich hasse die Gendarmen.«
    »Bringt Sie das nicht in Schwierigkeiten?« keuchte
Valona.
    »Sicher. Sieh mich doch an.« Er betastete vorsichtig den
Bluterguß auf seiner Wange. »Aber du glaubst doch
hoffentlich nicht, daß mich das abhalten kann? Für solche
Fälle habe ich die Ofenattrappe gebaut. Damit mich die Gendarmen
nicht erwischen. Sonst würden sie mir das Leben allzu schwer
machen.«
    Valona hatte die Augen weit aufgerissen und starrte ihn mit
ehrfürchtiger Bewunderung an.
    »Man kann es zumindest probieren, nicht wahr?« fuhr der
Bäcker fort. »Wißt ihr, wie viele ›Herren‹
es hier auf Florina gibt? Zehntausend. Und wie viele Gendarmen?
Vielleicht zwanzigtausend. Dagegen stehen fünfhundert Millionen
Eingeborene. Wenn wir uns alle einig wären…« Er
schnippte mit den

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