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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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und sie war verschwunden.
    »Was dagegen, wenn ich reinkomme?« fragte Genro. Der andere zögerte, dann machte er Platz. Genro betrat den Hangar.
    »Was hat das Ding denn für Triebwerke?« erkundigte er sich.
    »Warum fragen Sie?«
    Genro war ein hochgewachsener Mann mit sonnengebräunter Haut, schwarzen Augen und borstigem, kurzgeschnittenem Haar. Er überragte den ›Herrn‹ im Hangar um einen halben Kopf. Wenn er lächelte, wurden seine weißen, gleichmäßigen Zähne sichtbar. »Um ganz ehrlich zu sein, ich bin auf der Suche nach einem neuen Schiff.«
    »Heißt das, Sie hätten eventuell Interesse an diesem hier?«
    »Ich weiß noch nicht. Etwas in der Art vielleicht, vorausgesetzt, der Preis stimmt. Was dagegen, wenn ich mir die Steuerkonsole und die Triebwerke mal ansehe?«
    Der ›Herr‹ blieb stumm wie ein Fisch.
    Genros Tonfall wurde eine Nuance frostiger. »Liegt natürlich ganz bei Ihnen.« Er wandte sich ab.
    »Vielleicht verkaufe ich ja«, sagte der ›Herr‹ und kramte in seinen Taschen. »Hier ist die Lizenz!«
    Genro überflog jede Seite mit raschem, geübtem Blick. Dann gab er das Büchlein zurück. »Sie heißen Deamone?«
    Der ›Herr‹ nickte. »Sie können einsteigen, wenn Sie wollen.«
    Genro warf einen kurzen Blick auf den großen Hafenchronometer. Die Leuchtzeiger, die selbst im Schein der Tageslichtlampen hell funkelten, zeigten den Beginn der zweiten Stunde nach Sonnenuntergang an.
    »Danke. Wollen Sie nicht vorangehen?«
    Der ›Herr‹ kramte abermals in seinen Taschen und reichte dem Besucher einen Bund mit Schlüsselplättchen. »Nach Ihnen.«
    Genro nahm den Bund, ließ die Plättchen durch die Finger gleiten und sah sich die kleinen Codemarken an, bis er den ›Schiffsstempel‹ fand. Der Schiffseigner machte keine Anstalten, ihm behilflich zu sein.
    Endlich sagte er: »Das ist es, nehme ich an?«
    Er stieg die kleine Rampe empor, blieb vor der Luftschleuse stehen und betrachtete nachdenklich die schmale Fuge auf der rechten Seite. »Ich weiß nicht recht… Ach, da drüben ist es.« Damit wechselte er auf die andere Seite hinüber.
    Die Schleuse öffnete sich langsam und geräuschlos, und Genro und der Besitzer betraten das schwarze Loch. Sobald das Schott hinter ihnen zugeglitten war, schaltete sich automatisch die rote Schleusenbeleuchtung ein. Dann öffnete sich die innere Tür, und sie waren im eigentlichen Schiff. Überall an den Wänden flackerten weiße Lichter auf.
     
    Myrlyn Terens hatte keine Wahl, und er konnte sich kaum noch an eine Zeit erinnern, in der das anders gewesen wäre. Volle drei Stunden hatte er sich todunglücklich um das Schiff dieses Deamone herumgedrückt und gewartet, weil ihm nichts anderes übrigblieb. Bis jetzt hatte das Warten zu nichts geführt. Wozu hätte es auch führen sollen, es sei denn, zu seiner Festnahme.
    Und dann war dieser Bursche gekommen und hatte sich für das Schiff interessiert. Es war Wahnsinn, sich überhaupt mit ihm abzugeben. Auf so engem Raum konnte er die Maskerade unmöglich aufrecht erhalten. Aber er konnte auch unmöglich bleiben, wo er war.
    Vielleicht fand sich im Schiff wenigstens etwas zu essen. Seltsam, daß ihm das erst jetzt einfiel.
    Seine Hoffnung erfüllte sich.
    »Es ist fast Abendbrotzeit«, sagte er zu dem Fremden. »Wie wär’s mit einem Happen?«
    Der andere sah sich kaum um. »Hm, danke. Vielleicht später.«
    Terens drängte ihn nicht, sondern ließ ihn allein auf dem Schiff herumschlendern, während er sich gierig über das Dosenfleisch und das zellulitverpackte Obst hermachte. Endlich konnte er auch seinen Durst stillen. Und gegenüber der Küche gab es eine Naßzelle. Er sperrte die Tür ab und nahm eine Dusche. Es war eine wahre Wohltat, die enge Mütze wenigstens für eine Weile ablegen zu können. Er entdeckte sogar einen flachen Wandschrank mit frischer Kleidung zum Wechseln.
    Als der Fremde zurückkam, fühlte Terens sich endlich wieder wie ein Mensch.
    »Hören Sie«, sagte Genro, »was würden Sie sagen, wenn ich mit Ihrem Schiffchen einen Probeflug machte?«
    »Keine Einwände. Kennen Sie sich aus mit dem Modell?« fragte Terens scheinbar gleichgültig. Es war eine beachtliche, schauspielerische Leistung.
    »Ich denke schon.« Der andere lächelte. »Ich schmeichle mir, mit allen gängigen Modellen umgehen zu können. Wie auch immer, ich habe mir bereits erlaubt, den Kontrollturm anzurufen, ein Startgraben wäre frei. Und falls Sie vor dem Start meine Seglerlizenz sehen möchten, hier ist

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