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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Erinnerungen verbunden ist?«
    Zorn und Frustration schnürten Terens die Kehle zu. Mühsam würgte er heraus: »Ihr Sarkiten habt Millionen von Florinern umgebracht. Auch Frauen und Kinder. Nur durch uns seid ihr reich geworden. Diese Jacht…« Dann versagte ihm die Stimme.
    »Deamone war nicht verantwortlich für die Verhältnisse, in die er hineingeboren wurde«, bemerkte Genro. »Was hätten Sie getan, wenn Sie als Sarkit geboren wären? Auf Ihren gesamten Besitz, so vorhanden, verzichtet, um sich auf den Kyrtfeldern abzurackern?«
    »Nun schießen Sie doch endlich!« schrie Terens verzweifelt. »Worauf warten Sie noch?«
    »Kein Grund zur Eile. Ich kann meine Geschichte in aller Ruhe zu Ende erzählen. Wir konnten weder die Identität der Leichenreste, noch die des Mörders zweifelsfrei feststellen, aber die Vermutung lag nahe, daß es sich um Deamone, beziehungsweise um Sie handelte. Die Tatsache, daß wir neben dem verkohlten Skelett die Asche einer Gendarmenuniform fanden, führte uns zu dem Schluß, Sie hätten sich wohl als Sarkit verkleidet. Weiterhin hielten wir es für wahrscheinlich, daß Sie sich zu Deamones Jacht begeben würden. Sie sollten unsere Begriffsstutzigkeit nicht überschätzen, Schultheiß.
    Dennoch war bei weitem nicht alles klar. Sie waren verzweifelt, und deshalb ging es nicht an, Sie einfach zu verfolgen. Da Sie bewaffnet waren, hätten Sie, einmal in die Enge getrieben, zweifellos Selbstmord begangen. Und das wäre nicht in unserem Sinn gewesen. Man wollte Sie auf Sark haben, und man legte Wert darauf, Sie in halbwegs anständiger Verfassung zu bekommen.
    Für mich war Ihr Fall besonders kritisch, denn ich mußte SiPo um jeden Preis überzeugen, daß ich allein zurechtkäme und durchaus imstande sei, Sie ohne Aufsehen und ohne Zwischenfälle nach Sark zu bringen. Sie müssen zugeben, daß mir das gelungen ist.
    Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich anfangs Zweifel, ob Sie tatsächlich unser Mann seien. Sie liefen, eine kaum zu überbietende Geschmacklosigkeit, in normaler Arbeitskleidung im Jachthafen herum. Wie konnte irgend jemand erwarten, fragte ich mich, ohne die passende Garderobe für einen Raumsegler gehalten zu werden? Ich nahm an, Sie sollten nur den Lockvogel spielen und sich verhaften lassen, während sich der echte Täter in einer ganz anderen Richtung aus dem Staub machte.
    Da ich also zweifelte, stellte ich Sie mehrfach auf die Probe. Zuerst stocherte ich an der falschen Seite mit dem Schiffsschlüssel herum. Das Raumschiff, dessen Luftschleuse man rechts öffnet, muß erst noch erfunden werden. Luftschleusen gehen ohne Ausnahme von links auf. Aber Sie zeigten sich nicht überrascht. Nicht im mindesten. Dann fragte ich, ob Sie mit Ihrem Schiff die Strecke Sark-Florina jemals in weniger als sechs Stunden geschafft hätten. Sie meinten, ja – gelegentlich. Das wäre wirklich spektakulär. Der Rekord für die Strecke liegt derzeit bei etwas mehr als neun Stunden.
    Dies alles bestärkte mich in der Ansicht, Sie seien doch kein Köder. Soviel Unwissenheit konnte nicht gespielt sein. Sie hatten tatsächlich keine Ahnung, und deshalb waren Sie vermutlich der richtige Mann. Nun brauchte ich nur noch abzuwarten, bis Sie eingeschlafen waren, (man sah Ihnen deutlich an, daß Sie die Augen kaum noch offenhalten konnten) um Ihnen Ihre Neuronenpeitsche abzunehmen und unbemerkt eine Waffe auf Sie zu richten. Die Mütze habe ich Ihnen eigentlich mehr aus Neugier vom Kopf gezogen. Ich wollte sehen, wie sich ein Sarkitenanzug in Verbindung mit roten Haaren ausnimmt.«
    Terens ließ den Nadler nicht aus den Augen. Vielleicht sah Genro, wie sich seine Kiefermuskeln spannten, vielleicht erriet er auch nur, woran Terens dachte.
    »Ich darf Sie natürlich nicht töten«, sagte er, »auch nicht, wenn Sie mich anspringen sollten. Nicht einmal in Notwehr. Aber deshalb sind Sie noch lange nicht im Vorteil. Eine falsche Bewegung, und ich schieße Ihnen ein Bein ab.«
    Damit hatte er seinem Gefangenen die letzte Hoffnung genommen. Terens schlug die Hände vor das Gesicht und regte sich nicht mehr.
    »Wissen Sie eigentlich, warum ich Ihnen das alles erzähle?« fragte Genro leise.
    Terens antwortete nicht.
    »Erstens«, sagte Genro, »genieße ich es, Sie leiden zu sehen. Ich habe für Mörder nichts übrig, und Eingeborene, die Sarkiten töten, sind mir erst recht zuwider. Man hat mir befohlen, Sie lebend zu überstellen, aber in meinen Anweisungen steht kein Wort davon, daß ich Ihnen die Reise

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