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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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beseitigen, aber er hatte sich nicht um die Intensitätseinstellung gekümmert. Er glaubte, die Störung sei erst vor kurzem aufgetreten und beschränke sich auf die oberen Bewußtseinsschichten. Wie sollte er ahnen, daß es sich um eine tief verwurzelte Urangst handelte? Jedenfalls hat er alles ausgelöscht. In gewissem Sinne hat es sich sogar gelohnt, obwohl soviel anderes mit verlorenging. Ich brauche jetzt nicht mehr im Weltall zu bleiben. Ich kann auf die Erde zurückkehren und dort arbeiten. Die Erde braucht Menschen und wird sie immer brauchen.«
    »Können Sie mir erklären«, fragte Junz, »warum wir mit der Erde nicht ebenso verfahren wie mit Florina? Ist es denn unumgänglich, die Erdenmenschen in Angst und Unsicherheit aufwachsen zu lassen? Die Galaxis ist groß.«
    »Nein«, wehrte Rik heftig ab. »Die Erde ist ein anderer Fall. Sie hat ihre eigene Vergangenheit, Dr. Junz. Auch wenn viele Menschen nicht daran glauben, wir von der Erde wissen, daß sie die Heimat der menschlichen Rasse ist.«
    »Nun, mag sein. Dazu kann ich nichts sagen.«
    »Es ist die Wahrheit. Die Erde ist ein Planet, den man nicht aufgeben kann, nicht aufgeben darf. Eines Tages wird es uns gelingen, sie wieder in den Zustand zurückzuversetzen, in dem sie einst gewesen sein muß. Und so lange – müssen wir bleiben.«
    »Auch ich bin jetzt Bürgerin der Erde«, sagte Valona leise.
    Rik sah ließ den Blick über den Horizont schweifen. Die Obere Stadt erstrahlte immer noch in grellen Farben, doch ihre Bewohner hatten sie verlassen.
    »Wie viele Menschen leben jetzt noch auf Florina?« fragte er.
    »Etwa zwanzig Millionen«, sagte Junz. »Wir verringern das Tempo der Evakuierung mit der Zeit, um das Gleichgewicht zu bewahren. Die Zurückbleibenden müssen imstande sein, sich in den restlichen Monaten wirtschaftlich selbst zu erhalten. Die Neuansiedlung steckt natürlich noch in den Kinderschuhen. Die meisten Emigranten leben in Flüchtlingslagern auf den Nachbarwelten. Gewisse Härten sind unvermeidlich.«
    »Wann wird der letzte Mensch abziehen?«
    »Niemals.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Der Schultheiß hat inoffiziell den Antrag gestellt, auf Florina bleiben zu dürfen. Man hat diesem Antrag, ebenfalls inoffiziell, stattgegeben. Die Sache soll nicht an die große Glocke gehängt werden.«
    »Er will bleiben?« Rik war schockiert. »Aber warum denn, um der Galaxis willen?«
    »Bisher war mir das auch nicht klar«, sagte Junz, »aber als Sie vorhin von der Erde sprachen, haben Sie mir eine Erklärung geliefert. Er empfindet so wie Sie. Er sagt, er könne die Vorstellung nicht ertragen, Florina allein sterben zu lassen.«

 
NACHWORT
     
     
    Ströme im All wurde im Jahre 1951 geschrieben und 1952 erstmals veröffentlicht. Damals war das astrophysikalische Phänomen der Novaentwicklung noch verhältnismäßig wenig erforscht, und somit waren meine Spekulationen über ›Kohlenstoffströme‹ durchaus legitim. Heute sind die Astronomen sehr viel klüger geworden, und es erscheint ziemlich sicher, daß die Beschaffenheit der Materieströme im All und die Entstehung von Novae nichts miteinander zu tun haben (obwohl die Analyse interstellarer Gas- und Staubwolken heute sehr viel mehr Interesse findet, als ich es mir im Jahre 1951 hätte träumen lassen). Ich finde das bedauerlich, denn meine Hypothesen über die Ströme im All waren (meiner Ansicht nach) so intelligent, daß sie es wahrhaftig verdient hätten, bestätigt zu werden. – Wie auch immer, das Universum geht seine eigenen Wege und läßt sich davon auch nicht abbringen, um meinem klugen Köpfchen seine Reverenz zu erweisen. Also kann ich Sie, meine verehrten Leser, nur bitten, sich Ihr Vergnügen (sofern es mir gelungen sein sollte, Ihnen solches zu bereiten) durch Ihre Zweifel an der Theorie der Novaentstehung nicht stören zu lassen und das Buch so zu nehmen, wie es ist.
    Isaac Asimov

 
ISAAC ASIMOV
FOUNDATION EDITION
Herausgegeben von Wolfgang Jeschke
     
    Band 1
    Meine Freunde, die Roboter
    Ich, der Robot
    Geliebter Roboter
    Der Zweihundertjährige
    - 0608101 -
     
    Band 2
    Die Stahlhöhlen
    Die Stahlhöhlen
    (Der Mann von drüben)
    Die nackte Sonne
    - 0608102 -
     
    Band 3
    Der Aufbruch zu den Sternen
    - 0608103 -
     
    Band 4
    Das Galaktische Imperium
    - 0608104 -
     
    Band 5
    Das Foundation Projekt
    - 0608105 -
     
    Band 6
    Die Größe des Imperiums
    Ein Sandkorn am Himmel
    Sterne wie Staub
    Ströme im All
    - 0608106 -
     
    Band 7
    Die Rettung des Imperiums
    -

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