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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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später wird es hier recht
überfüllt sein. Hätten Sie Lust, jetzt schon eine
einfache Mahlzeit im Freien zu sich zu nehmen? Ich bin mit der Gegend
hier vertraut und kenne einen Kiosk.«
    Seldon überlegte, ob das vielleicht ein Trick war, um
unschuldige Stammesleute dazu zu bewegen, irgend etwas
Ungehöriges oder Kostspieliges zu tun, beschloß dann aber,
das Risiko einzugehen.
    »Sie sind sehr freundlich«, sagte er. »Da wir uns
hier überhaupt nicht auskennen, lassen wir uns gerne von Ihnen
führen.«
    Sie kauften an einem offenen Verkaufsstand Sandwiches und ein
Getränk, das wie Milch aussah. Da es ein herrlicher Tag war und
sie Besucher waren, schlug der alte Mykogenier vor, im Freien auf dem
Sakratoriumsgelände zu essen, um sich auf die Weise besser mit
ihrer Umgebung vertraut zu machen.
    Während sie mit dem soeben erstandenen Imbiß in der
Hand weitergingen, stellte Seldon fest, daß das Sakratorium wie
ein verkleinertes Maßstabmodell des Kaiserpalasts aussah. Auch
das umliegende Gelände und die Parkanlagen zeigten in winzigem
Maßstab Ähnlichkeit mit dem Kaiserlichen Park. Er konnte
sich nur schwer vorstellen, daß die Mykogenier die kaiserliche
Institution bewunderten, eher, daß sie sie haßten und
verachteten, und doch war die kulturelle Attraktion offenbar
unwiderstehlich.
    »Schön, nicht wahr?« sagte der Mykogenier mit
sichtlichem Stolz.
    »Ja, allerdings«, sagte Seldon. »Und wie alles in
der Sonne glänzt.«
    »Die Anlage ist eine Kopie der Regierungsgebäude auf
unserer Welt der Morgenröte«, meinte der Mykogenier.
»… in Miniaturausgabe natürlich.«
    »Haben Sie je den Kaiserpalast gesehen?« fragte Seldon
vorsichtig.
    Der Mykogenier begriff die Andeutung, die ihm überhaupt
nichts auszumachen schien. »Die haben die Welt der
Morgenröte auch so gut sie konnten imitiert.«
    Seldon bezweifelte das stark, sagte aber nichts.
    Sie kamen zu einer halbkreisförmigen Bank aus weißem
Steinit, die ebenso wie das Sakratorium selbst im Licht
glänzte.
    »Gut«, sagte der Mykogenier, und seine dunklen Augen
funkelten vergnügt. »Keiner hat mir meinen Platz
weggenommen. Ich bezeichne ihn als den meinen, weil es mein
Lieblingssitz ist. Von hier aus hat man einen wunderschönen
Ausblick auf die Seitenmauer des Sakratoriums hinter den Bäumen.
Bitte setzen Sie sich. Keine Sorge, es ist nicht kalt. Und Ihre
Begleiterin. Sie darf sich gerne auch setzen. Ich weiß, sie ist
eine Stammesfrau und hat andere Sitten. Sie… darf sprechen, wenn
sie möchte.«
    Dors warf ihm einen durchbohrenden Blick zu und setzte sich.
    Seldon, der sich inzwischen darüber klar geworden war,
daß sie möglicherweise eine Weile mit diesem alten
Mykogenier zusammen sein würden, streckte die Hand aus und
sagte: »Ich heiße Hari, und meine Begleiterin heißt
Dors. Nummern benutzen wir leider keine.«
    »Jeder nach seiner Art«, sagte der andere. »Ich
heiße Mycelium Zweiundsiebzig. Wir sind eine große
Schar.«
    »Mycelium?« wiederholte Seldon etwas unsicher.
    »Das scheint Sie zu überraschen«, sagte Mycelium.
»Dann haben Sie bis jetzt wahrscheinlich nur Angehörige
unserer älteren Familien kennengelernt. Namen wie Wolke und
Sonnenschein und Sternenlicht – alles astronomische
Begriffe.«
    »Ich muß zugeben…«, begann Seldon.
    »Nun, dann lernen Sie jetzt jemand aus einer der unteren
Klassen kennen. Wir beziehen unsere Namen vom Boden und den
Mikroorganismen, die wir züchten; also durchaus
ehrenwert.«
    »Sicherlich«, sagte Seldon, »und nochmals vielen
Dank, daß Sie mir im Gravibus mit meinem… Problem
behilflich waren.«
    »Hören Sie«, sagte Mycelium Zweiundsiebzig,
»ich habe Ihnen eine Menge Ärger erspart. Wenn eine
Schwester Sie vor mir gesehen hätte, hätte sie ohne Zweifel
aufgeschrien, und die Brüder hätten Sie aus dem Bus
geschoben – vielleicht nicht einmal darauf gewartet, bis er
anhält.«
    Dors beugte sich vor, um an Seldon vorbeisehen zu können.
»Wie kommt es denn, daß Sie nicht selbst auch so gehandelt
haben?«
    »ich habe nichts gegen Stammesleute. Ich bin
Gelehrter.«
    »Gelehrter?«
    »Der erste in meiner Schar. Ich habe an der
Sakratoriumsschule studiert und recht gut abgeschlossen. Ich bin in
allen antiken Künsten ausgebildet und habe die Lizenz, um die
Stammesbibliothek zu betreten, wo man Buchfilme und Bücher von
Stammesleuten aufbewahrt. Ich kann jeden Buchfilm sichten, jedes Buch
lesen, wenn ich das möchte. Wir haben sogar eine computerisierte
Nachschlagebibliothek, und auch

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