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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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dazwischen. »Warum? Und in welcher Eigenschaft agieren Sie als Wecker, in der des rebellierenden Demokraten oder in der des Geheimpolizisten und Provokateurs?«
    Das Gesicht des Captains legte sich in harte Falten. »Wenn die gesamte Foundation bedroht wird, Madame Revolutionärin, kommen sowohl die Demokraten als auch die Tyrannen um. Wir wollen die Tyrannen vor einem größeren Tyrannen retten, damit wir sie stürzen können, wenn es soweit ist.«
    »Wer ist der größere Tyrann?« flammte Bayta auf.
    »Das Maultier! Ich weiß ein bißchen über ihn, und das ist genug, daß es mich mehrmals das Leben gekostet hätte, wäre ich weniger geschickt vorgegangen. Schicken Sie den Narren aus dem Zimmer. Wir müssen dabei ungestört sein.«
    »Magnifico«, sagte Bayta mit einer Geste, und der Narr ging ohne ein Wort.
    Der Captain sprach ernst und angespannt und so leise, daß Toran und Bayta näher heranrückten.
    Er sagte: »Das Maultier ist schlau – viel zu schlau, um sich nicht darüber im klaren zu sein, welchen Vorteil der Magnetismus und der Glanz einer persönlichen Führerschaft bieten. Wenn er darauf verzichtet, hat er einen triftigen Grund. Dabei kann es sich nur um eins handeln. Ein persönlicher Kontakt muß etwas enthüllen, das nicht zu enthüllen von überwältigender Wichtigkeit ist.«
    Er winkte ab, als Toran und Bayta Fragen stellen wollten, und fuhr schneller fort: »Ich habe deswegen seinen Geburtsort aufgesucht und Leute befragt, die ihres Wissens wegen nicht lange leben werden. Nur wenige leben überhaupt noch. Sie erinnern sich an das Kind, das vor dreißig Jahren geboren wurde – an den Tod seiner Mutter – an seine seltsame Jugend. Das Maultier ist kein menschliches Wesen!«
    Seine beiden Zuhörer erschraken über die nebelhaften Folgerungen, die sich daraus ableiten ließen. Die Bedeutung dieser Aussage war ihnen nicht ganz klar, aber es stand fest, daß sie eine Bedrohung darstellte.
    »Er ist ein Mutant«, erklärte der Captain, »und, wie seine Laufbahn beweist, das Ergebnis einer äußerst erfolgreichen Mutation. Ich weiß nicht, über welche Kräfte er verfügt, und mir ist auch nicht bekannt, in welchem Grad er das darstellt, was in einem Thriller ein ›Supermann‹ genannt wird, ein ›Übermensch‹. Aber daß er innerhalb von zwei Jahren vom Nichts zum Besieger des Kriegsherrn von Kalgan aufgestiegen ist, sagt alles. Sie erkennen die Gefahr, nicht wahr? Kann Seldon einen genetischen Zufall, der unvorhersehbare biologische Eigenschaften erzeugt hat, in seinem Plan berücksichtigt haben?«
    Bayta erklärte bedächtig: »Ich glaube das alles nicht. Das ist irgendein komplizierter Plan, um uns hereinzulegen. Warum haben uns die Leute des Maultiers nicht getötet, als sie die Gelegenheit hatten, wenn er ein ›Supermann‹ ist?«
    »Ich sagte doch, daß ich das Ausmaß der Mutation nicht kenne. Vielleicht ist er noch nicht bereit, es mit der Foundation aufzunehmen, und in dem Fall wäre es ein Zeichen großer Klugheit, eine Provokation zu ignorieren. Ich schlage vor, Sie lassen mich mit dem Narren reden.«
    Der Captain sah den zitternden Magnifico an, der offensichtlich diesem großen harten Mann mißtraute.
    Langsam begann der Captain: »Haben Sie das Maultier mit eigenen Augen gesehen?«
    »Ich habe ihn nur zu genau gesehen, verehrter Herr. Und die Schwere seiner Hand mit meinem eigenen Körper gespürt.«
    »Daran zweifele ich nicht. Können Sie ihn beschreiben?«
    »Es macht mir Angst, an ihn zu denken, verehrter Herr. Er ist ein Mann von mächtigem Körperbau. Neben ihm wäret selbst Ihr nichts als ein Strichmännchen. Sein Haar ist von einem brennenden Rot, und mit all meiner Kraft, mit meinem ganzen Gewicht konnte ich seinen Arm, als er ihn einmal ausstreckte, nicht herunterziehen – nicht um Haaresbreite.« Magnifico in seiner Magerkeit krümmte sich so zusammen, daß er nur noch ein Gewirr von Armen und Beinen war. »Wenn er seine Generale oder auch nur sich selbst amüsieren wollte, hob er mich mit einem Finger in meinem Gürtel in eine furchterregende Höhe, und dort oben mußte ich ihm Gedichte vorplappern. Erst nach dem zwanzigsten Vers ließ er mich los, und jeder Vers mußte improvisiert und jeder ein perfekter Reim sein, sonst ließ er mich von vorn anfangen. Er ist ein Mann von überwältigender Macht, verehrter Herr, und grausam in der Ausübung seiner Macht – und seine Augen, verehrter Herr, bekommt niemand zu sehen.«
    »Was? Was hat das Letzte zu bedeuten?«
    »Er

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