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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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»Tut mir leid, aber Lebensmittel sind knapp.«
    »Ich weiß.« Der Captain aß schnell, ohne aufzusehen.
    Der Fuchs sagte: »Ich habe dich schon einmal gesehen. Ich versuche mich zu erinnern, und der Bart paßt entschieden nicht ins Bild.«
    »Ich habe mich seit dreißig Tagen nicht mehr rasiert.« Der Captain wurde heftig. »Was willst du? Ich hatte die korrekte Parole. Ich habe mich identifiziert.«
    Der andere winkte ab. »Oh, ich will gern glauben, daß du Pritcher bist. Aber es gibt viele, die die Parole kennen und sich identifizieren können – und die doch beim Maultier sind. Schon mal von Levvaw gehört, he?«
    »Ja.«
    »Er ist beim Maultier.«
    »Was? Er…«
    »Ja. Er ist der Mann, dem man den Beinamen ›Keine Kapitulation‹ gegeben hatte.« Die Lippen des Fuchses vollführten lachende Bewegungen, doch ohne Ton und ohne Fröhlichkeit. »Dann ist da Willig. Beim Maultier! Garre und Noth. Beim Maultier! Warum Pritcher nicht auch, he? Woher soll ich das wissen?«
    Der Captain schüttelte nur den Kopf.
    »Aber es spielt keine Rolle«, sagte der Fuchs leise. »Sie müssen meinen Namen haben, wenn Noth übergelaufen ist – wenn du also echt bist, bringt unsere Bekanntschaft dir mehr neue Gefahr als mir.«
    Der Captain war mit dem Essen fertig. Er lehnte sich zurück. »Wenn ihr hier keine Organisation habt, wo kann ich eine finden? Die Foundation mag kapituliert haben – ich nicht.«
    »Du kannst aber nicht auf ewig unterwegs sein, Captain. Männer der Foundation brauchen heutzutage eine Reiseerlaubnis, wenn sie sich von einer Stadt zur anderen begeben wollen. Weißt du das? Außerdem einen Ausweis. Hast du einen? Außerdem sind alle Offiziere der früheren Marine aufgerufen, sich beim nächsten Besetzungshauptquartier zu melden. Gilt das nicht auch für dich, he?«
    »Ja.« Die Stimme des Captains klang hart. »Glaubst du, ich laufe aus Angst weg? Ich war auf Kalgan, kurz nachdem diese Welt sich dem Maultier ergeben hatte. Innerhalb eines Monats war kein Offizier des alten Kriegsherrn mehr auf freiem Fuß, weil die Offiziere natürlicherweise die militärischen Führer eines Aufstandes hätten werden können. Der Untergrund hat immer gewußt, daß eine Revolution nur dann erfolgreich sein kann, wenn man zumindest einen Teil der Marine unter Kontrolle hat. Offenbar weiß das Maultier das auch.«
    Der Fuchs nickte nachdenklich. »Logisch. Das Maultier ist gründlich.«
    »Ich habe die Uniform weggeworfen, sobald es möglich war. Ich habe mir den Bart wachsen lassen. Es besteht immer die Chance, daß andere ebenso gehandelt haben.«
    »Bist du verheiratet?«
    »Meine Frau ist tot. Ich habe keine Kinder.«
    »Dann bist du immun gegen Geiselnahme.«
    »Ja.«
    »Willst du meinen Rat hören?«
    »Wenn du einen zu geben hast.«
    »Ich weiß nicht, welche Absichten das Maultier verfolgt, aber Facharbeitern ist bisher nichts Böses geschehen. Die Löhne sind gestiegen. Die Produktion von Atomwaffen aller Art hat Hochkonjunktur.«
    »Ja? Klingt nach einer weiteren Offensive.«
    »Ich weiß es nicht. Das Maultier ist raffiniert, und vielleicht will er die Arbeiter nur für sich gewinnen. Wenn Seldon mit seiner ganzen Psychohistorie sich das Maultier nicht ausrechnen konnte, werde ich es gar nicht erst versuchen. Aber du trägst Arbeitskleidung. Das bringt einen auf einen bestimmten Gedanken, he?«
    »Ich bin kein Facharbeiter.«
    »Du hast beim Militär doch einen Kurs in Atomwaffen mitgemacht?«
    »Natürlich.«
    »Das reicht. Die Atomfeld-Lager-GmbH hat ihren Sitz hier in der Stadt. Erzähle dort, du hättest Erfahrung. Die Stinktiere, die die Fabrik für Indbur geleitet haben, leiten sie immer noch – für das Maultier. Sie werden keine Fragen stellen, solange sie weitere Arbeiter brauchen, damit sie ihr Schäfchen ins Trockene bringen können. Sie werden dir einen Ausweis geben, und du kannst einen Antrag auf ein Zimmer im Wohndistrikt der Firma stellen. Los, hau ab!«
    Auf diese Weise wurde aus Captain Han Pritcher von der Flotte der Schirm-Mann Lo Moro vom Werk 45 der Atomfeld-Lager-GmbH. Und von einem Geheimdienstagenten stieg er die soziale Leiter zum ›Verschwörer‹ hinab – ein Gewerbe, das ihn Monate später an die Stelle führte, die einmal Indburs privater Garten gewesen war.
    Im Garten sah Captain Pritcher auf den Radometer in seiner Handfläche. Das innere Warnfeld war noch an, und er wartete. Der Atombombe in seinem Mund blieb noch eine halbe Stunde Leben. Er rollte sie vorsichtig mit der Zunge

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