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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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erstemal verjagte. Meine Absicht war es gewesen, das Gleichgewicht der Kräfte aufrechtzuerhalten, mehr nicht. Erst danach meinte ich, ein Muster in den Ereignissen zu erkennen, aber ich habe mich nach Kräften bemüht, nicht nach diesem Wissen zu handeln. Eine auf Voraussehen gegründete Einmischung hätte den Großen Plan scheitern lassen.«
    Verisof nickte nachdenklich. »Beinahe ebenso komplizierte Beweisführungen habe ich in den Tempeln auf Anakreon gehört. Wie wollen Sie den richtigen Augenblick zum Handeln erkennen?«
    »Ich habe ihn bereits erkannt. Sie sagen ja selbst, sobald wir den Schlachtkreuzer repariert haben, wird nichts Wienis davon abhalten, uns anzugreifen. Es wird in dieser Beziehung keine Alternative mehr geben.«
    »Ja.«
    »Gut. Das ist der Aspekt der äußeren Angelegenheiten. Sie werden weiter zugeben, nach der nächsten Wahl werden wir einen neuen und feindseligen Rat haben, der Maßnahmen gegen Anakreon erzwingen wird. Eine Alternative wird es nicht geben.«
    »Ja.«
    »Und sobald alle Alternativen verschwunden sind, ist die Krise da. Trotzdem – ich mache mir Sorgen.«
    Er hielt inne, und Verisof wartete. Langsam, beinahe widerwillig fuhr Hardin fort: »Mir ist der Gedanke gekommen es ist nur so eine vage Vorstellung –, daß der äußere und der innere Druck dem Plan entsprechend gleichzeitig wirksam werden sollten. So, wie die Dinge stehen, liegen sie ein paar Monate auseinander. Wienis wird wahrscheinlich vor dem Frühling angreifen, und bis zu den Wahlen ist es noch ein Jahr.«
    »Das kann doch keine Rolle spielen.«
    »Ich weiß nicht. Es mag lediglich auf unvermeidliche Rechenfehler zurückzuführen sein, vielleicht aber auch auf die Tatsache, daß ich zuviel wußte. Ich habe versucht, meine Handlungen niemals von meiner Voraussicht beeinflussen zu lassen, aber wer kann es sagen? Und welche Wirkung wird die Diskrepanz zeitigen? Jedenfalls…« – er blickte auf – »zu einem Entschluß bin ich gekommen.«
    »Und der wäre?«
    »Wenn die Krise tatsächlich beginnt, werde ich nach Anakreon reisen. Ich möchte an Ort und Stelle sein… Oh, das reicht, Verisof. Es wird spät. Gehen wir aus, und schlagen wir uns die Nacht um die Ohren. Ich brauche etwas Entspannung.«
    »Dann sehen Sie zu, daß Sie sie hier bekommen«, riet ihm Verisof. »Ich möchte nicht erkannt werden – Sie können sich ja denken, was diese neue Partei, die Ihre hochzuschätzenden Stadträte gründen, sonst sagen würde. Lassen Sie den Brandy bringen.«
    Hardin ließ ihn bringen – aber nicht zuviel.

18
DIE MACHT DER ATOMKRAFT
     
     
    In der alten Zeit, als das Kaiserreich die Galaxis umfangen hielt und Anakreon die reichste der Präfekturen an der Peripherie gewesen war, hatte mehr als ein Kaiser einen Staatsbesuch im Palast des Vizekönigs gemacht. Und nicht einer war wieder abgereist, ohne wenigstens einen Versuch zu machen, sein Geschick mit dem Luftflitzer und dem Nadelgewehr an der gefiederten fliegenden Festung zu beweisen, die man den Nyakvogel nennt.
    Der Ruhm Anakreons war mit dem Lauf der Zeit verwelkt. Der vizekönigliche Palast war eine zugige Masse aus Ruinen, den einen Flügel ausgenommen, den Foundation-Arbeiter restauriert hatten. Und seit zweihundert Jahren hatte sich kein Kaiser mehr auf Anakreon sehen lassen.
    Aber die Nyak-Jagd war immer noch der königliche Sport und ein gutes Auge beim Schießen mit dem Nadelgewehr die erste Forderung, die man an Anakreons Könige stellte.
    Lepold I. König von Anakreon und – wie unveränderlich, aber nicht der Wahrheit entsprechend hinzugefügt wurde – Herr der Äußeren Dominions, hatte, wenn auch noch keine sechzehn Jahre alt, sein Geschick bereits viele Male bewiesen. Er hatte seinen ersten Nyak heruntergeholt, als er kaum dreizehn war; er hatte seinen zehnten in der Woche nach seiner Thronbesteigung geschossen, und er kehrte jetzt von der erfolgreichen Jagd auf seinen sechsundvierzigsten zurück.
    »Fünfzig, bevor ich volljährig werde!« hatte er jubiliert. »Wer wettet dagegen?«
    Aber Höflinge wetten nicht gegen das Geschick des Königs. Es besteht das tödliche Risiko, daß sie gewinnen. Deshalb meldete sich keiner, und der König ging in bester Stimmung, sich umzukleiden.
    »Lepold!«
    Der König blieb mit einem Fuß in der Luft stehen, als er die einzige Stimme hörte, die ihn dazu veranlassen konnte. Verdrossen drehte er sich um.
    Wienis stand auf der Schwelle seiner Gemächer und sah seinen jungen Neffen finster an.
    »Schick sie

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