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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Reise in drei Jahren sein.«
    Mallow ergriff die Hand und schüttelte sie. »Gut! Ausgezeichnet! Und jetzt muß ich die Jungs zusammentreiben. Sie wissen doch, wo die Ferner Stern liegt, nicht wahr? Dann lassen Sie sich morgen dort blicken. Auf Wiedersehen.«

34
DER MISSIONAR
     
     
    Korell ist dieses häufige Phänomen in der Geschichte: die Republik, deren Herrscher jede Eigenschaft eines absoluten Monarchen hat, ausgenommen den Namen. Sie erfreute sich deshalb des üblichen Despotismus, der nicht einmal von den beiden mäßigenden Einflüssen in legitimen Monarchien, der königlichen Ehre und der Hof-Etikette, gemildert wurde.
    Der materielle Wohlstand war gering. Die Zeit des Galaktischen Imperiums war vorbei, und nur stumme Denkmäler und in Trümmern liegende Bauwerke zeugten noch davon. Die Zeit der Foundation war noch nicht angebrochen – und Commdor Asper Argo, der Herrscher, war fest entschlossen, sie mit Hilfe strenger Vorschriften für die Händler und einem noch strengeren Verbot für Missionare auch niemals anbrechen zu lassen.
    Der Raumhafen selbst war alt und verfallen, und die Crew der Ferner Stern war sich dessen trübsinnig bewußt. Die vermodernden Hangars waren Ursache einer moderigen Atmosphäre. Jaim Twer saß zappelig bei einem Solitaire-Spiel.
    Hober Mallow meinte nachdenklich: »Hier läßt sich gut Handel treiben.« Er sah ruhig aus dem Bullauge. Bisher gab es über Korell wenig anderes zu sagen. Die Reise war ereignislos verlaufen. Bei der Staffel korellischer Schiffe, die herausgeschossen gekommen waren, um die Ferner Stern abzufangen, hatte es sich um kleine, hinkende Relikte früheren Glanzes oder verbeulte, unbeholfene Kähne gehandelt. Sie hatten ängstlich Abstand gehalten und hielten ihn, jetzt seit einer Woche, immer noch. Mallows Anträge auf eine Audienz bei der lokalen Regierung waren ohne Antwort geblieben.
    Mallow wiederholte: »Hier läßt sich gut Handel treiben. Man könnte es ein jungfräuliches Territorium nennen.«
    Jaim Twer blickte ungeduldig hoch und warf seine Karten beiseite. »Was, zum Teufel, haben Sie vor, Mallow? Die Mannschaft murrt, die Offiziere sind beunruhigt, und ich mache mir Gedanken…«
    »Gedanken worüber?«
    »Über die Situation. Und über Sie. Was sollen wir tun?«
    »Wir warten.«
    Der alte Händler schnaubte. Das Blut stieg ihm zu Kopf. »Sie laufen blindlings ins Verderben, Mallow. Um das Landefeld stehen Wachen, und über uns sind Schiffe. Ich vermute, sie halten sich bereit, uns in ein Loch im Boden zu pusten.«
    »Dazu hätten sie eine Woche Zeit gehabt.«
    »Vielleicht warten sie auf Verstärkung.« Twers Augen waren scharf und hart.
    Mallow setzte sich mit einem Plumps hin. »Ja, das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Sehen Sie, das ist ein hübsches Problem. Zuerst gelangen wir ohne Schwierigkeiten her. Das braucht nichts zu bedeuten haben, denn letztes Jahr sind nur drei Schiffe von mehr als dreihundert verlorengegangen. Der Prozentsatz ist niedrig. Es kann jedoch bedeuten, daß die Zahl ihrer mit Atomwaffen ausgerüsteten Schiffe klein ist und daß sie es nicht wagen, sie ohne Not zu zeigen, bis es mehr geworden sind.
    Andererseits könnte es auch bedeuten, daß sie überhaupt keine Atomwaffen besitzen. Oder vielleicht haben sie welche und verstecken sie aus Angst, daß wir etwas ahnen. Schließlich ist es nicht das gleiche, ob man leichtbewaffnete Handelsschiffe überfällt oder den akkreditierten Gesandten der Foundation, wenn die bloße Tatsache seiner Anwesenheit ein Hinweis darauf sein mag, daß die Foundation mißtrauisch wird.
    Kombinieren Sie nun das…«
    »Hören Sie auf. Mallow, hören Sie auf!« Twer hob die Hände. »Sie quasseln mich ja tot! Worauf wollen Sie hinaus? Lassen Sie die Zwischenstufen weg.«
    »Ich muß Ihnen die Zwischenstufen darlegen, Twer, sonst verstehen Sie es nicht. Die Korellier warten, und ich warte. Sie wissen nicht, was ich hier tue, und ich weiß nicht, was sie hier haben. Aber ich bin in der schwächeren Position, weil ich nur einer bin, und sie sind eine ganze Welt – vielleicht mit Atomwaffen. Ich kann es mir nicht leisten, derjenige zu sein, der nachgibt. Sicher, das ist gefährlich. Sicher, es wartet vielleicht ein Loch im Boden auf uns. Aber das haben wir von Anfang an gewußt. Was könnten wir sonst tun?«
    »Ich… Wer ist denn das?«
    Mallow blickte geduldig auf und stellte den Empfänger ein. Auf dem Schirm erschien das zerklüftete Gesicht des Sergeanten der

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