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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Commdora war viel jünger als ihr Mann. Ihr Gesicht war blaß und kalt im Ausdruck, und ihr schwarzes Haar war streng nach hinten gekämmt.
    Ihre Stimme klang scharf. »Sind Sie ganz fertig, mein würdiger und edler Gatte? Ganz, ganz fertig? Ich nehme an, ich darf jetzt sogar den Garten betreten, wenn ich möchte.«
    »Du brauchst nicht dramatisch zu werden, Licia, meine Liebe«, entgegnete der Commdor mild. »Der junge Mann wird heute abend mit uns speisen, und du kannst mit ihm reden, soviel du willst, und dich sogar amüsieren, indem du allem zuhörst, was ich sage. Für seine Leute muß irgendwo im Haus Platz geschaffen werden. Die Sterne mögen geben, daß es eine geringe Anzahl ist.«
    »Höchstwahrscheinlich werden sie verfressene Schweine sein, die das Fleisch fetzenweise hinunterschlingen und sich den Wein humpenweise in die Kehle gießen. Und Sie werden zwei Nächte lang stöhnen, wenn Sie die Kosten berechnen.«
    »Nun, vielleicht auch nicht. Du magst denken, was du willst, das Dinner wird im üppigsten Maßstab stattfinden.«
    »Oh, ich verstehe.« Sie musterte ihn verächtlich. »Sie sind ja sehr freundlich zu diesen Barbaren. Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich bei dem Gespräch nicht anwesend sein durfte. Vielleicht planen Sie in Ihrer kleinen verhutzelten Seele, sich gegen meinen Vater zu wenden.«
    »Das stimmt nicht.«
    »Und ich soll Ihnen glauben? Wenn jemals eine arme Frau aus politischen Gründen für eine scheußliche Ehe geopfert wurde, dann bin ich es. Ich hätte auf den Gassen und Dreckhaufen meiner Heimatwelt einen besseren Mann finden können.«
    »Dann will ich Ihnen etwas sagen, meine Lady. Vielleicht würde es Ihnen Freude machen, auf Ihre Heimatwelt zurückzukehren. Nur würde ich Ihnen, um den Teil von Ihnen, mit dem ich am besten bekannt bin, als Souvenir zurückzubehalten, zuerst die Zunge herausschneiden lassen. Und…« – er neigte den Kopf überlegend auf die Seite – »um Ihrer Schönheit die letzte Vollendung zu geben, auch Ihre Ohren und Ihre Nasenspitze.«
    »Das trauen Sie sich nicht, mein Möpschen. Mein Vater würde Ihren Spielzeugstaat zu Meteoritenstaub pulverisieren. Das tut er auf jeden Fall, wenn ich ihm erzähle, daß Sie mit diesen Barbaren verhandeln.«
    »Hm-m-m. Drohungen sind nicht notwendig. Es steht Ihnen frei, den jungen Mann heute abend selbst zu fragen. Inzwischen, Madam, halten Sie Ihr loses Maul!«
    »Weil Sie es befehlen?«
    »Hier, nehmen Sie das und seien Sie still!«
    Das Band lag um ihre Taille und die Kette um ihren Hals. Der Commdor drückte selbst den Knopf und trat zurück.
    Die Commdora zog scharf den Atem ein und hielt die Hände steif von sich gestreckt. Sie betastete vorsichtig das Halsband und japste von neuem.
    Der Commdor rieb sich befriedigt die Hände. »Du darfst es heute abend tragen – und ich werde dir mehr besorgen. Aber jetzt hältst du den Mund.«
    Die Commdora hielt den Mund.

37
GEFÄHRLICHER HANDEL
     
     
    Jaim Twer scharrte nervös mit den Füßen. »Warum verzerren Sie Ihr Gesicht?«
    Hober Mallow schrak aus seiner Grübelei auf. »Verzerre ich mein Gesicht? Das war nicht meine Absicht.«
    »Irgend etwas muß gestern passiert sein – ich meine, abgesehen von dem Festessen.« Und mit plötzlicher Überzeugung: »Mallow, wir stecken in Schwierigkeiten, nicht wahr?«
    »Schwierigkeiten? Nein. Ganz im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, ich werfe mich mit meinem ganzen Gewicht gegen eine Tür und stelle fest, daß sie nur angelehnt ist. Wir kommen zu mühelos in dieses Stahlwerk.«
    »Sie vermuten eine Falle?«
    »Oh, um Seldons willen, werden Sie nicht melodramatisch!« Mallow schluckte seine Ungeduld hinunter und setzte in normalem Ton hinzu: »Wenn wir leicht hineinkommen, hat das nur zu bedeuten, daß es dort nichts zu sehen gibt.«
    »Atomkraft, wie?« Twer dachte nach. »Ich will Ihnen was sagen. Es gibt hier in Korell nicht den geringsten Hinweis auf Atomkraft. Und es würde sehr schwierig sein, alle Spuren der weitverbreiteten Wirkungen einer fundamentalen Technologie wie der Atomkraft zu verbergen.«
    »Nicht, wenn sie noch in den Kinderschuhen steckt, Twer, und nur in der Rüstungsindustrie angewendet wird. Man würde sie allein in den Raumschiffswerften und den Stahlwerken finden.«
    »Wenn wir also nichts finden, heißt das…«
    »Daß sie keine Atomkraft besitzen – oder sie nicht zeigen. Werfen Sie eine Münze, oder raten Sie.«
    Twer schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, ich wäre gestern

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