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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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gewisse Verlegenheit, aber allmählich entwickelte dergleichen sich zu einem angenehm normalen Bestandteil seiner Umgebung.
    Er hielt ständig einen zarten mentalen Fühler mit ihrem Geist verbunden, so daß es keine Möglichkeit gab, seinen Verstand zu beeinflussen, ohne gleichzeitig erkennbar auf ihren einzuwirken. Die Simplizität ihres Geistes (und Gendibal konnte nicht anders, er empfand bei der geruhsamen Betrachtung von dessen unverdorbener Symmetrie ein enormes ästhetisches Vergnügen) machte die versteckte Existenz eines externen Mentalfeldes in der Nachbarschaft unmöglich. Er war nun heilfroh über die Anwandlung von Höflichkeit, die ihn in dem Moment befiel, als sie zusammen draußen vor der Universität standen, durch die sie dazu bewogen worden war, ihn zu genau dem Zeitpunkt aufzusuchen, da sie sich für ihn am nützlichsten erwies.
    »Compor?« meldete er sich nochmals.
    »Ja, Sprecher?«
    »Bitte, entspannen Sie sich. Ich muß Ihr Bewußtsein überprüfen. Es ist nicht negativ gemeint.«
    »Wie Sie wünschen, Sprecher. Darf ich nach dem Zweck fragen?«
    »Ich muß mich davon überzeugen, daß Sie unbeeinflußt sind.«
    »Ich weiß, daß Sie an der Tafel politische Gegner haben, Sprecher«, antwortete Compor, »aber sicherlich würde doch keiner von ihnen…«
    »Sehen Sie von Spekulationen ab, Compor. Entspannen Sie sich… Ja, Sie sind unbeeinflußt. So, wenn Sie nun mit mir kooperieren, werden wir einen Visualkontakt herstellen.«
    Woraus dieser Kontakt bestand, das war im engsten Sinne des Wortes nichts anderes als eine Illusion, denn niemand, der nicht über die mentalistischen Kräfte eines gutgeschulten Zweitfoundationisten verfügte, hätte davon irgend etwas bemerken können, weder durch seine Sinne noch durch einen physikalischen Detektor.
    Es handelte sich um die Wiedergabe der Konturen und der Züge eines Gesichts aus der Erinnerung und anhand reiner Geisteskräfte, und selbst der beste Mentalist konnte nur eine schemenhafte und etwas undeutliche Wiedergabe erzielen. Compors Gesicht erschien mitten in der Luft, nur für Gendibal sichtbar, wie hinter einem in ständigem Wallen befindlichen Vorhang aus dünner Gaze, und Gendibal wußte, daß sich sein eigenes Gesicht auf ähnliche Weise vor Compor zeigte.
    Dank der physikalischen Hyperwelle wäre ihnen eine Kommunikation mit so klaren, deutlichen Bildern möglich gewesen, daß sie, selbst wenn tausend Parsek dazwischen liegen mochten, den Eindruck hätten haben können, sich Auge in Auge gegenüberzusitzen. Gendibals Raumschiff war entsprechend ausgerüstet.
    Die Mentalvision besaß jedoch ihre Vorteile. An erster Stelle stand, daß diese Art der Kommunikation durch kein der Ersten Foundation bekanntes Gerät angezapft werden konnte. Auch Zweitfoundationisten vermochten eine solche Verständigung nicht ohne weiteres mitzuverfolgen. Die Gedankengänge ließen sich vielleicht auffangen, aber verborgen blieb das vielseitige Mienenspiel, das der Konversation die Feinheiten verlieh.
    Und was die Anti-Füchse betraf… Nun, die Schlichtheit von Sura Novis Gemüt genügte als Indikator, um ihm zu zeigen, daß keiner von ihnen sich für ihn interessierte.
    »Unterrichten Sie mich genau über das Gespräch, das Sie mit Trevize und diesem Pelorat geführt haben, Compor«, sagte er. »Ganz präzise, bis in die geistige Ebene hinein.«
    »Natürlich, Sprecher«, antwortete Compor.
    Es dauerte nicht lange. Die Kombinationen von Lauten, Mienen und mentaler Mitteilung faßten, was es zu berichten gab, stark zusammen, trotz der Tatsache, daß es, da auch der geistige Hintergrund des stattgefundenen Gesprächs wiedergegeben werden sollte, mehr zu wiederholen gab als nur mündliche Äußerungen.
    Gendibal paßte genau auf. In der Mentalvision kannte man keine Weitschweifigkeit. In persönlicher Unterhaltung mit direkter Sicht, oder auch in physikalischer Hypervision – über etliche Parsek hinweg –, sah man, was die Bits an Informationen anging, viel mehr, als zum gegenseitigen Verständnis absolut nötig war, und man durfte getrost vieles unbeachtet lassen, ohne irgend etwas von wirklicher Wichtigkeit zu versäumen.
    Aufgrund der Verschleiertheit der Mentalvision jedoch mußte man restlos sichergehen und deshalb auf jede bequeme Nachlässigkeit verzichten, wollte man nicht reihenweise Bits verpassen. Jedes Bit war bedeutsam.
    Die Instruktoren erzählten den Studenten auf Trantor laufend irgendwelche Horrorgeschichten, die dem Nachwuchs die große

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