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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Existenz aufmerksam geworden. Anfangs waren wir damit beschäftigt, die Union zu bilden, dann damit, uns das Galaktische Imperium vom Halse zu halten, danach hat es uns stark beansprucht, uns richtig in die Rolle als Imperiumsprovinz hineinzufinden und die Macht der Sternenherzöge einzuschränken. Erst als die Zeit der Schwächung des Imperiums bereits weit fortgeschritten war, fiel einem der letzten Sternenherzöge, den das Imperium nur noch an lockerem Zügel hielt, überhaupt auf, daß Gaia existierte und anscheinend seine Unabhängigkeit sowohl gegenüber der sayshellischen Provinz wie auch dem Imperium selbst behauptete, indem man ganz einfach seine Isolation bewahrte und sich in Geheimnisse hüllte, so daß buchstäblich nichts über die besagte Welt bekannt war, genausowenig wie heute. Der Sternenherzog beschloß, sie zu übernehmen. Wir wissen keine Einzelheiten darüber, was passiert ist, aber seine Expedition scheiterte, nur wenige Schiffe kehrten zurück. Natürlich waren damals die Raumschiffe weder besonders gut, noch hat die Führung viel getaugt. Auf Sayshell hatte man Freude an der Schlappe des Sternenherzogs, versteht sich, weil man in ihm einen Unterdrücker im Namen des Imperiums sah, und sein Debakel führte fast auf direktem Wege zur Wiederherstellung unserer Unabhängigkeit. Die Sayshell-Union hat die Gelegenheit genutzt, um ihre Verbindung mit dem Imperium zu beenden, und den Jahrestag dieser Maßnahme feiern wir noch heute als Tag der Union. Wie aus Dankbarkeit haben wir uns fast ein Jahrhundert lang nicht um Gaia gekümmert, aber schließlich kam eine Zeit, da waren wir selbst stark genug für ein bißchen eigene imperialistische Expansion. Warum sollten wir uns nicht Gaia einverleiben? Warum nicht wenigstens eine Handelseinheit herstellen? Wir schickten eine Flotte hin, aber unser Unternehmen schlug gleichfalls fehl. Anschließend haben wir uns mit gelegentlichen Versuchen begnügt, Handelsbeziehungen zu etablieren – lauter Versuche, die unweigerlich mißlangen. Gaia blieb in strikter Isolation und hat – soweit jemand das weiß – von sich aus niemals auch nur die geringsten Bemühungen gemacht, um mit irgendeiner anderen Welt zu handeln oder bloß in Kommunikation zu treten. Gleichzeitig hat sie auch nie die leiseste feindselige Handlung in irgendeine Richtung begangen. Und dann…«
    Quintesetz hellte die Beleuchtung auf, indem er einen Schalter in der Armlehne seines Sessels betätigte. In der plötzlichen Helligkeit nahm Quintesetz’ Miene einen eindeutig sardonischen Ausdruck an. »Da Sie Bürger der Foundation sind«, sagte er, »entsinnen Sie sich vielleicht an den Fuchs.«
    Trevize errötete. In den fünf Jahrhunderten ihres Bestehens war die Foundation nur einmal besiegt worden. Die Eroberung war nur zeitweilig gewesen und hatte sie auf dem Wege zum Zweiten Imperium nicht ernsthaft aufhalten können, aber niemand, dem die Foundation zuwider war und ihre Selbstzufriedenheit ankratzen wollte, versäumte es, den Fuchs zu erwähnen, ihren einzigen Eroberer. Und wahrscheinlich (dachte sich Trevize) hatte Quintesetz die Beleuchtung erhellt, um sehen zu können, wie er die Selbstzufriedenheit von Foundationbürgern ankratzte.
    »Ja«, antwortete Trevize, »wir von der Foundation erinnern uns an den Fuchs.«
    »Der Fuchs hat eine Zeitlang über ein eigenes Imperium geherrscht«, sagte Quintesetz, »das so groß war wie heute die Foundation. Aber uns hat er nicht beherrscht. Uns hat er in Frieden gelassen. Einmal war er allerdings im Sayshell-Sektor. Wir haben eine Neutralitätserklärung unterzeichnet und ihn unserer Freundschaft versichert. Mehr hat er nicht verlangt. Wir waren die einzigen, von denen er in der Zeit, bevor Krankheit seiner Expansion Einhalt gebot und ihn dazu zwang, auf den Tod zu warten, nicht mehr verlangt hat. Wissen Sie, er war kein unvernünftiger Mann. Sinnlose Gewalt hat er nicht gebraucht, er war kein Blutherrscher, er hat human regiert.«
    »Nur war er ein Eroberer«, meinte Trevize sarkastisch.
    »So wie die Foundation«, sagte Quintesetz.
    »Haben Sie noch mehr über Gaia zu erzählen?« entgegnete Trevize gereizt, weil ihm darauf keine geeignete Antwort einfiel.
    »Nur eine Äußerung, die der Fuchs von sich gegeben hat. Der Darstellung der historischen Begegnung zwischen dem Fuchs und Präsident Kallo von der Union zufolge soll der Fuchs, als er schwungvoll seine Unterschrift unter das Dokument setzte, gesagt haben: ›Wie ich aus diesem Dokument

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