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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Lust verspürte, als der Erste Sprecher in die Geschichtsbücher einzugehen, unter dem die Zweite Foundation zu bröckeln begonnen hatte.
    Hamer!
    Gendibal stutzte. Er entdeckte entfernte Anzeichen eines menschlichen Bewußtseins, noch ehe er die Person sah. Es gehörte einem Hamer; einem Farmer, grobschlächtig und ohne Feingeistigkeit. Vorsichtig zog Gendibal seine mentalen Fühler zurück, ließ nur einen so schwachen Kontakt bestehen, daß davon nichts bemerkt werden konnte. Die Zweite Foundation hielt sich in dieser Beziehung sehr streng an ihre Prinzipien. Die Farmer waren die unwissentlichen Strohmänner der Zweiten Foundation. Sie mußten von allem so unberührt wie möglich bleiben.
    Kein Besucher Trantors bekam etwas anderes zu sehen als die Farmer und vielleicht ein paar weniger wichtige ›Forscher‹, die alle mehr oder weniger geistig in der Vergangenheit lebten. Ohne die Farmer müßten die Wissenschaftler mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und ebenso, wenn man ihre Unbedarftheit verdarb – und die Folgen wären katastrophal. (Solche Fälle zählten zu den Demonstrationen, von denen man erwartete, daß Neulinge an der Universität sie eigenständig zu erarbeiten und durchzuspielen verstanden. Die fürchterlichen Abweichungen, die sich am Hauptradianten ergaben, sobald man den Geist der Farmer nur begrenzt beeinflußte, waren erstaunlich.)
    Gendibal sah ihn. Der Mann war zweifellos ein Farmer, ein Hamer bis ins Mark. Er glich nahezu einer Karikatur des Aussehens, wie man es von trantorischen Farmern kannte – er war hochgewachsen und breitschultrig, braunhäutig, gehüllt in grobe Kleidung, die Arme nackt, Haare dunkel, Augen dunkel, ging ungeschlacht. Gendibal meinte, er könnte an ihm den Bauernhof riechen. (Diesen Leutchen auf keinen Fall zuviel Geringschätzung entgegenbringen, dachte er. Es hat Preem Palver nichts ausgemacht, die Rolle eines Farmers zu spielen, als seine Pläne es erforderten, und dabei war er einem Farmer alles andere als ähnlich gewesen: kleinwüchsig, untersetzt und lasch. Sein Geist war es, der die damals minderjährige Arkady Darell getäuscht hatte, nicht sein Körper.)
    Der Farmer kam ihm entgegen, stapfte die Landstraße herunter, stierte ihn unverhohlen an, ein Benehmen, das Gendibal zu einem finsteren Stirnrunzeln veranlaßte. Kein Hamer, ob Mann oder Frau, hatte ihn je so dreist angeblickt. Normalerweise liefen sogar die Kinder davon und gafften nur aus sicherem Abstand.
    Gendibal schritt keineswegs langsamer aus. Die Landstraße war breit genug, so daß sie ohne ein Wort und ohne einen Seitenblick aneinander vorüber konnten, und so war es am besten. Er beschloß, auch das Bewußtsein des Farmers zu ignorieren.
    Gendibal scherte schräg zur Seite aus, aber der Farmer wollte ihm das offensichtlich nicht durchgehen lassen. Er blieb stehen, stellte sich breitbeinig mitten auf die Landstraße, breitete auch die Arme aus, als gedenke er, den Weg zu versperren. »Ho!« rief er. »Bist’n Forscher?«
    Wie sehr er sich auch um Distanz bemühte, es war Gendibal unmöglich, nicht die Woge von Streitsucht im Bewußtsein des Mannes wahrzunehmen. Er blieb auch stehen. Offenbar war es ausgeschlossen, sich einem Wortwechsel zu entziehen, ehe er die Wanderung fortsetzte, und das allein würde schon eine mühselige Sache sein. Gewöhnt an den schnellen, subtilen Austausch von Worten, Mienen, Gedanken und Stimmungen, aus denen die Verständigung unter Zweitfoundationisten sich zusammensetzte, wie er es war, empfand man es stets als zermürbende Umständlichkeit, ins gesprochene Wort allein zurückzufallen. Es war, als wuchte man mit Armen und Schulter an einem Felsklotz herum, während daneben ein Hebeisen lag.
    »Ja«, sagte Gendibal ruhig und mit vorsätzlichem Mangel an emotionalem Ausdruck, »ich gehöre zu den Wissenschaftlern.«
    »Ho! Ein Wissenschaftler bist du, so. Wir sprechen wohl nu ausländisch? Und als ob ich nich längst gesehn hätt, daß du ’n Forscher bist, oder von mich aus auch ’n Wissenschaftler.« Der Farmer vollführte eine spöttisch gemeinte Verbeugung. »Kleen und hiehnerbriestig und bleich und hochnäsig wie du bist.«
    »Was möchten Sie von mir, Hamer?« erkundigte Gendibal sich unbeeindruckt.
    »Ich nenne mich Rufirant. Und mein Vorname is Karoll.« Er verfiel in einen immer deutlicheren Akzent, wie er typisch war für die Hamer. Er rollte die r sehr kehlig.
    »Und was wünschen Sie von mir, Karoll Rufirant?« fragte Gendibal noch einmal.
    »Und

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