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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wie nennt man dich, Forscher?«
    »Spielt das eine Rolle? Sie dürfen mich ruhig weiterhin ›Forscher‹ nennen.«
    »Wenn ich frach, spielt’s ’ne Rolle, daß ich ein Antwort krieg, kleener hochnäsiger Forscher!«
    »Nun gut. Ich heiße Stor Gendibal, und nun werde ich meinen Angelegenheiten nachgehen.«
    »Was sind das für Angelegenheiten?«
    Gendibal spürte, wie sich ihm die Nackenhaare sträubten. Ganz nah befanden sich andere Bewußtseinseinheiten. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu merken, daß hinter ihm inzwischen drei weitere Hamer standen. Im Hintergrund lungerten noch mehr herum. Sie rochen alle ziemlich kräftig nach Farmer.
    »Meine Angelegenheiten gehen Sie selbstverständlich nichts an, Karoll Rufirant.«
    »So, das sagst?« Rufirant hob seine Stimme. »Kumpels, er sagt, sein Angelegenheiten gehn uns nix an!«
    Hinter Gendibal ertönte ein Lachen, dann erklang eine Stimme. »Recht hat er, denn sein Angelegenheiten sind Biecherglotzen und Combuhterspielen, und das is nix für richtig Männer.«
    »Was meine Angelegenheiten auch sein mögen«, sagte Gendibal fest, »ich habe nicht vor, mich davon abbringen zu lassen.«
    »Und wie soll das laufen, kleener Forscher?« meinte Rufirant.
    »Indem ich meines Weges gehe.«
    »Das wollst du versuchen? Fierchtest nich, wir halten dir fest?«
    »Sie und alle Ihre Kumpane? Oder Sie allein?« Plötzlich verfiel er gleichfalls in den behäbigen Hamer-Dialekt. »Oder fierchtest dich alleen?«
    Strenggenommen war es nicht korrekt, den Mann auf diese Weise zu reizen, aber es konnte helfen, eine Massenattacke zu verhindern, und so etwas mußte er vermeiden, weil er sonst womöglich noch größere mentale Indiskretionen begehen müßte.
    Seine Absicht gelang. Rufirants Miene verdüsterte sich noch mehr. »Wenn sich wer fierchten muß, dann dich, weil du Schiß hast, Biecherbursche. Kumpels, macht Platz! Geht zur Seite, und er soll kommen und sehen, ob ich mir alleen fierchte!«
    Rufirant hob seine kraftvollen Arme und zeigte sie rundum vor wie ein Ringer. Gendibal sorgte sich nicht um die Kampftüchtigkeit des Farmers, wenngleich immer die Chance bestand, daß der eine oder andere üble Hieb traf.
    Gendibal näherte sich dem Farmer vorsichtig, während er feinfühlig und schnell in Rufirants Hirn arbeitete. Seine Einflußnahme war geringfügig; nur eine Berührung, unfühlbar, aber ausreichend, um eine entscheidende Verlangsamung der Reflexe auszulösen. Dann zog er sich zurück, befaßte sich mit den übrigen Farmern, die sich nun in größerer Zahl versammelten. Gendibals Sprecher-Verstand huschte gewissermaßen nachgerade virtuos hin und her, blieb nie so lang in einem Bewußtsein, um irgendeine Spur zu hinterlassen, nur lange genug, um hier und da etwas entdecken zu können, was von Nutzen sein mochte.
    Er näherte sich Rufirant mit katzenhafter Geschmeidigkeit, sehr wachsam, sich gleichzeitig dessen bewußt – und darüber erleichtert –, daß keiner der anderen Männer Anstalten zeigte, sich einzumischen.
    Rufirant drosch plötzlich zu, aber Gendibal sah es in seinem Geist voraus, noch bevor ein einziger Muskel sich zu straffen begann, und wich aus. Die Faust fuhr dicht an ihm vorbei. Gendibal stand unverändert unbeeindruckt da. Den Männern rundherum entfuhr ein einstimmiges Aufkeuchen.
    Gendibal unternahm keinerlei Versuche, Schläge zu parieren oder seinerseits welche auszuteilen. Es wäre für ihn schwierig gewesen, einen Hieb abzuwehren, ohne den eigenen Arm zu lähmen, und selber zuzuschlagen, hätte keinen Sinn gehabt, denn dem Farmer wäre jeder Hieb Gendibals wie ein Mückenstich vorgekommen.
    Er konnte dem Mann lediglich ausweichen wie einem Stier, ihn immer wieder ins Leere laufen lassen. Das würde seine Moral voraussichtlich stärker beeinträchtigen, als jeder direkte Widerstand es konnte.
    Tatsächlich griff Rufirant nun mit einem Aufbrüllen wie ein Stier an. Gendibal war bereit und wich gerade weit genug aus, um sich der Umklammerung durch den Farmer zu entziehen. Noch ein Angriff. Und wieder ein Fehlgriff.
    Gendibal merkte, wie der eigene Atem ihm durch die Nase zu fauchen begann. Die körperliche Anstrengung, die er aufbieten mußte, war gering, aber die mentale Mühe, die es ihn kostete, die Lage unter Kontrolle zu behalten, ohne wirkliche Kontrolle auszuüben, war enorm und belastete ihn ungeheuer stark. Diese Anstrengung konnte er nicht lange durchhalten.
    »Ich werde nun meines Weges gehen«, sagte er so gelassen wie möglich,

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