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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Sayshell City.«
    »Sie zwicken mich wohl in den Finger«, sagte die Frau.
»Terminus City ist doch die Hauptstadt der
Foundation-Föderation, stimmt’s? Es gibt doch keinen
zweiten Terminus, oder?«
    »Nein, soviel ich weiß, gibt’s nur einen Terminus,
und von dort kommen wir – aus Terminus City, der Hauptstadt der
Foundation-Föderation.«
    »Also, dann muß es doch eine enorme Stadt sein. Und Sie
sind eine so weite Strecke gereist, um den Professor zu besuchen? Wir
sind hier sehr stolz auf ihn, müssen Sie wissen. Man sieht in
ihm die größte Autorität der ganzen
Galaxis.«
    »Wahrhaftig?« meinte Trevize. »In welcher
Beziehung?«
    Die Frau riß von neuem die Augen auf. »Sie sind aber ein Spaßvogel. Er weiß mehr über die
Vorgeschichte als ich von… von meiner Familie weiß.«
Und weiter schritt sie auf ihrem musikalischen Schuhwerk voran.
    Man kann wohl nicht kurz hintereinander Fingerzwicker und
Spaßvogel genannt werden, ohne tatsächlich eine gewisse
Laune in diese Richtung zu entwickeln. Trevize lächelte, als er
seine nächste Frage stellte. »Ich vermute, dann weiß
der Professor auch alles über die Erde?«
    »Erde?« Die Frau blieb vor einer Tür stehen und sah
die beiden Männer verständnislos an.
    »Sie wissen doch, die Welt, auf der die Menschheit
früher mal entstanden ist.«
    »Ach, Sie meinen diesen Planeten, der als erster da war.
    Ja, ich denke, er müßte auch darüber alles
wissen. Immerhin befindet er sich ja im Sayshell-Sektor. Das weiß jeder. Hier ist Professor Quintesetz’ Büro.
Ich werde Sie anmelden.«
    »Nein, halt, ein Momentchen noch!« sagte Trevize.
»Erzählen Sie uns noch mehr über die Erde!«
    »An sich habe ich noch nie gehört, daß jemand
›Erde‹ dazu sagt. Wahrscheinlich ist das ein Wort aus der
Foundation. Wir hier nennen die fragliche Welt Gaia.«
    Trevize warf Pelorat einen raschen Blick zu. »Ach? Und wo
liegt sie?«
    »Nirgends. Sie ist im Hyperraum, und niemand kann hin. Als
ich ein Kind war, hat meine Großmutter mir mal erzählt,
Gaia wäre früher einmal im richtigen Weltraum gewesen, aber
angewidert von…«
    »…den Verbrechen und der Dummheit der Menschen
gewesen«, sagte Pelorat leise, »daß sie aus Scham den
Normalraum verließ und mit der Menschheit, die sie in die
Galaxis ausgesandt hatte, nichts mehr zu tun haben mochte.«
    »Sehen Sie, Sie kennen die Geschichte genauso gut. Eine
Freundin von mir behauptet immer, das sei bloß Aberglaube. Na,
ich werde ihr erzählen, daß Sie sie auch kennen. Wenn sie
sogar für Professoren von der Foundation gut genug
ist…«
    Im rauchigen Glas der Tür befand sich ein Ausschnitt, dessen
Fläche schimmerte und in der schwer lesbaren sayshellischen
Kalligraphie die Aufschrift ABT SOTAYN QUINTESETZ aufwies, und
darunter stand in den gleichen Buchstaben: ABTEILUNG FÜR
VORGESCHICHTE.
    Die Frau legte einen Finger auf eine glatte, kreisförmige
Metallfläche. Hören ließ sich nichts, aber die
Rauchigkeit des Glases verfärbte sich für einen Moment
milchig. »Bitte identifizieren Sie sich«, sagte eine leise
Stimme in irgendwie geistesabwesendem Ton.
    »Janov Pelorat von Terminus«, sagte Pelorat, »in
Begleitung von Golan Trevize von derselben Welt.« Sofort schwang
die Tür auf.

 
52
     
     
    Der Mann, der sich erhob, seinen Schreibtisch umrundete und ihnen
entgegenkam, war hochgewachsen und in fortgeschritten-mittlerem
Alter. Seine Haut war von hellem Braun, sein Haar, das den Kopf in
drahtigen Locken bedeckte, war eisengrau. Er streckte zum Gruß
eine Hand in die Höhe; seine Stimme klang gedämpft und
dunkel. »Ich bin S. Q. Ich bin hocherfreut, Sie kennenzulernen,
meine Herren Professoren.«
    »Ich trage keinen akademischen Titel«, sagte Trevize.
»Ich begleite Professor Pelorat lediglich. Sie können mich
ganz einfach Trevize nennen. Freut mich, Sie kennenzulernen,
Professor Abt Quintesetz.«
    In deutlicher Verlegenheit hob Quintesetz seine Arme. »Nein,
nein. ›Abt‹ ist nur so ein alberner Titel, der
außerhalb Sayshells keine Bedeutung hat. Bitte vergessen Sie
dergleichen völlig und nennen Sie mich S. Q. Im
alltäglichen Umgang pflegen wir auf Sayshell die Initialen zu
benutzen. Ich freue mich sehr, Sie beide begrüßen zu
dürfen, nachdem ich anfangs nur einen Besucher erwartet
habe.«
    Er zögerte für einen Moment, dann streckte er seine
Rechte aus, nachdem er sie sich zuvor unauffällig an der Hose
abgewischt hatte.
    Trevize drückte ihm die Hand, während er sich fragte,
wie wohl die

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