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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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richtige Art der sayshellischen Begrüßung
sein mochte.
    »Bitte nehmen Sie Platz!« sagte Quintesetz. »Leider
werden Sie feststellen, daß diese Sessel inaktiv sind, denn ich
für meinen Teil lege keinen Wert darauf, daß meine
Möbel mich umarmen. Es ist heute modern, daß die
Sitzmöbel sich an ihre Benutzer schmiegen, aber mir ist’s
lieber, eine Umarmung hat auch eine Bedeutung, hm?«
    Trevize lächelte. »Wer könnte Ihnen da
widersprechen?« meinte er. »Ihr Name, S. Q. stammt von den
Randwelten, wenn ich mich nicht irre, und ist nicht sayshellisch.
Entschuldigen Sie, falls diese Bemerkung unhöflich sein
sollte.«



»Macht mir nichts aus. Meine Familie stammt zum Teil von
Askone. Vor fünf Generationen haben meine Ururgroßeltern
Askone verlassen, als die Vorherrschaft der Foundation dort zu stark
spürbar geworden ist.«
    »Und wir sind Foundationbürger«, sagte Pelorat.
»Entschuldigen Sie diesen peinlichen Umstand.«
    Quintesetz winkte freundlich ab. »Ich schleppe doch keinen
Groll über fünf Generationen hinweg mit. Nicht, daß
so was noch nicht vorgekommen wäre, aber das ist nur um so
bedauerlicher. Würden Sie gern etwas essen? Möchten Sie
etwas zu trinken? Wäre Ihnen im Hintergrund Musik
angenehm?«
    »Wenn es Sie nicht stört«, sagte Pelorat,
»würde ich am liebsten sofort zur Sache kommen, falls die
sayshellischen Umgangsformen es erlauben.«
    »Dem stehen keine sayshellischen Umgangsformen im Wege, das
versichere ich Ihnen. Sie haben keine Vorstellung, wie bemerkenswert
diese Begegnung für mich ist, Dr. Pelorat. Es ist erst zwei
Wochen her, daß ich in der Archaeological Review auf
einen Artikel von Ihnen über Ursprungsmythen gestoßen bin,
und habe ihn als beachtliche Synthese empfunden – leider ist er
nur allzu kurz.«
    Pelorat errötete vor Freude. »Ich bin unerhört
froh, daß Sie ihn überhaupt gelesen haben. Ich mußte
ihn natürlich stark zusammenfassen, denn eine längere,
ausführliche Untersuchung wollte die Review nicht
drucken. Ich habe vor, über das Thema eine umfangreichere
Abhandlung zu schreiben.«
    »Das würde ich sehr begrüßen. Jedenfalls,
sobald ich den Artikel gelesen hatte, verspürte ich auf einmal
den Wunsch, Sie kennenzulernen. Mir kam sogar der Einfall, Terminus
zu besuchen, um das zu ermöglichen, obwohl so eine Reise schwer
einzurichten gewesen wäre…«
    »Warum?« erkundigte sich Trevize.
    Quintesetz schaute verlegen drein. »Leider muß ich
sagen, Sayshell brennt nicht gerade darauf, der
Foundation-Föderation beizutreten, deshalb werden die
gesellschaftlichen Kontakte zur Foundation nicht unbedingt
begünstigt. Sehen Sie, unsere Tradition verlangt
Neutralität. Nicht einmal der Fuchs hat uns aus der Ruhe
gebracht, mal davon abgesehen, daß eine ganz spezielle
Neutralitätserklärung extra für ihn verfaßt
worden ist. Aus diesem Grund betrachtet man jeden Antrag,
Foundation-Territorium im allgemeinen und Terminus im besonderen
aufsuchen zu dürfen, mit Mißtrauen, obwohl ein
Wissenschaftler wie ich, der nur akademischen Angelegenheiten
nachgeht, zu guter Letzt wahrscheinlich doch einen Paß erhalten
würde. Aber nichts dergleichen ist noch erforderlich -Sie sind
zu mir gekommen. Ich kann’s kaum glauben. Wieso, frage ich mich
nun. Haben Sie von mir gehört, so wie ich von Ihnen?«
    »Ich kenne Ihre Arbeit, S. Q.«, antwortete Pelorat.
»Mein Archiv enthält Auszüge Ihrer
Veröffentlichungen. Deshalb habe ich Sie nämlich jetzt
aufgesucht. Ich beschäftige mich mit dem Fall Erde, dem
angeblichen Planeten des Ursprungs der Menschheit, dem Mittelpunkt
der anfänglichen Erforschung und Besiedlung der Galaxis. Vor
allem geht’s mir um Informationen bezüglich der
Gründerjahre von Sayshell.«
    »Aus Ihrer Veröffentlichung habe ich ersehen«,
sagte Quintesetz, »daß Sie sich für Legenden und
Mythen interessieren.«
    »Noch mehr für Geschichte – harte Fakten…
falls welche vorliegen. Andernfalls für Mythen und
Sagen.«
    Quintesetz stand auf und schritt zügig die ganze Länge
seines Büros ab, blieb stehen, um Pelorat einen Blick
zuzuwerfen, stapfte dann erneut los.
    »Nun, Sir?« äußerte sich Trevize
ungeduldig.
    »Merkwürdig«, sagte Quintesetz. »Wirklich
merkwürdig! Erst gestern…«
    »Was war erst gestern?« hakte Pelorat nach.
    »Ich habe Ihnen gesagt, Dr. Pelorat«, antwortete
Quintesetz, »daß ich… Übrigens, darf ich Sie J.
P. nennen? Ich empfinde den Gebrauch vollständiger Namen als
ziemlich

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