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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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nannten, weil sie diese
Bezeichnung als mit bösen Omen behaftet betrachteten, so
daß die Zweitfoundationisten sie für sich selbst
verwendeten) hatten im Verlauf der Zeit wachsenden Widerwillen gegen
weiteren Metallhandel entwickelt. Ohne Zweifel beruhten diese
Anwandlungen auf Aberglauben.
    Nichts als Dummheit von ihnen. Alles Metall, das unter dem
Erdreich blieb, konnte den Boden verderben, die Fruchtbarkeit noch
mehr senken. Aber andererseits war die Bevölkerung so dünn
gesät, daß das Land sie ernährte.
    Und ein wenig Metall pflegte man trotz allem immer zu
handeln.
    Gendibals Blick schweifte den Horizont entlang. Das Land war
flach. Es war geologisch lebendig, wie bei fast allen bewohnten
Planeten, aber wenigstens hundert Millionen Jahre waren seit der
letzten Periode wesentlicher Bergbildung verstrichen. Was an Hochland
existiert hatte, war zu sanften Hügeln erodiert. Die meisten
Höhenzüge waren während der Zeit in Trantors
Geschichte eingeebnet worden, als man den ganzen Planeten
allmählich mit Metall überzog.
    Im Süden lag, noch so fern, daß sie sich außer
Sichtweite befand, der Strand der Capital Bay, und dahinter
erstreckte sich der Ostozean; dessen Fische waren selbst auf der
Höhe der Metallperiode eine ganz wichtige planetare
Eiweißquelle gewesen.
    Im Norden ragten die Hochbauten der Galaktischen Universität
empor und versperrten den Ausblick auf die im Vergleich dazu
niedrige, aber weitläufige Bibliothek (deren Großteil
unterirdisch gelagert war) sowie die Reste des einstigen Kaiserlichen
Palastes noch weiter nördlich.
    Unmittelbar zu beiden Seiten der Landstraße war
Farmgelände, gelegentlich konnte man ein Gebäude sehen.
Manchmal kam er an Vieh, Ziegen, Geflügel und anderen Nutztieren
vorbei, all den vielen Spielarten domestizierter Tiere, wie sie sich
auf jeder trantorischen Farm finden ließen.
    Beiläufig dachte Gendibal daran, daß er diese Arten von
Tieren auf jedem bewohnten Planeten überall in der gesamten
Galaxis antreffen konnte, und trotzdem waren sie auf keiner Welt
gleich. Er entsann sich der Ziegen auf seiner Heimatwelt, seine
eigene zahme Geiß, die er immer selbst gemolken hatte. Dort
waren die Tiere erheblich größer und resoluter als die
kleinen, fast philosophisch aussehenden Exemplare auf Trantor. Es gab
von jedem Tier Abarten fast ohne Zahl, und auf kaum irgendeiner Welt
wohnte nicht ein Klugscheißer, der nicht auf seine Lieblingsart
schwor, ganz egal, ob es sich um ein Tier handelte, das Fleisch,
Milch, Eier, Wolle oder sonst irgend etwas produzierte.
    Wie üblich waren keine Hamer in Sicht. Gendibal hatte das
Gefühl, daß die Farmer es vermieden, sich von den Leuten
sehen zu lassen, die sie unter sich die ›Forscher‹ nannten,
und es war vielleicht kein Zufall, daß sie diese Bezeichnung
bisweilen auf ›Lauscher‹ reimten. Wieder nichts als
Aberglaube.
    Gendibal hob kurz den Blick zu Trantors Sonne. Sie stand ziemlich
hoch an Trantors Himmel, aber ihre Wärme besaß keine
bedrückende Natur. In dieser Gegend – in diesen
Breitengraden – war die Wärme selten schwül, und die
Kälte war nie bitter. (Manchmal vermißte Gendibal sogar
die beißende Kälte – oder bildete es sich zumindest
ein. Er hatte seine Heimatwelt niemals wieder besucht. Vielleicht,
gestand er sich ein, um nicht enttäuscht zu werden.)
    Er empfand das angenehme Gefühl von in Bestleistungsform
gebrachten Muskeln und spürte, daß er nun lange genug
gejoggt hatte, verlangsamte aufs Schrittempo, atmete tief durch.
    Er wollte auf die bevorstehende Sitzung der Tafel der Sprecher
rundum vorbereitet sein, auf die letzte Anstrengung, die nötig
war, um eine Änderung der Politik herbeizuführen, eine
Veränderung in der Grundeinstellung, so daß man die immer
stärkere Gefahr, die von der Ersten Foundation und von woanders
ausging, endlich realistisch erkannte, das fatale Verlassen auf das
›perfekte‹ Funktionieren des Seldon-Planes endlich
aufhörte. Diese Leute würden nun begreifen müssen,
daß die Perfektion selbst das sicherste Anzeichen dafür
war, daß Gefahr drohte.
    Hätte ein anderer und nicht er diese Vorschläge
unterbreitet, sie wären, wie er wußte, ohne viel Aufhebens
durchgegangen. Wie die Dinge standen, mußte es zwar
Schwierigkeiten geben, aber seine Anregungen würden
nichtsdestoweniger zu Beschlüssen gemacht und verabschiedet
werden, denn der alte Shandess gewährte ihm seine volle
Unterstützung und würde es ohne Zweifel auch weiter tun,
weil er keinerlei

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