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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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warum ich die
Entscheidung getroffen habe. Ich möchte das abwägen und
beurteilen können und damit zufrieden sein. Nur das Gefühl
zu haben, daß sie richtig war, reicht nicht. Wie kann ich wissen, daß ich recht habe?«
    »Ich/wir/Gaia wissen nicht, wie es dazu kam, daß Sie
die richtige Entscheidung getroffen haben. Ist es denn wichtig, das
zu wissen, solange wir doch die Entscheidung haben?«
    »Sie sprechen für den ganzen Planeten, nicht wahr?
Für das gemeinsame Bewußtsein eines jeden Tautropfens,
eines jeden Kieselsteins, ja sogar des glutflüssigen Kerns des
Planeten?«
    »Ja, das tue ich, und das kann jeder Teil des Planeten, in
dem die Intensität des gemeinschaftlichen Bewußtseins
groß genug ist.«
    »Und all dieses gemeinschaftliche Bewußtsein ist damit
zufrieden, mich als eine Black Box zu benutzen, einen geistlosen
Mechanismus, von dem man nur weiß, daß er funktioniert?
Ist es deshalb unwichtig, zu wissen, was sich in dieser Black Box
befindet? – Mir paßt das nicht. Es macht mir keinen
Spaß, eine Black Box zu sein. Ich will wissen, was drinnen ist.
Ich will wissen, wie und weshalb ich Gaia und Galaxia als die Zukunft
gewählt habe, damit ich Ruhe und inneren Frieden finden
kann.«
    »Aber warum empfinden Sie für Ihre Entscheidung solche
Abneigung und solches Mißtrauen?«
    Trevize atmete tief und sagte dann langsam, mit leiser und
eindringlicher Stimme: »Weil ich nicht Teil eines
Superorganismus sein möchte. Ich will kein jederzeit
verzichtbares Teil sein, das man einfach entfernt, wenn der
Superorganismus zu dem Schluß gelangt, daß es für
das Wohl des Ganzen nützlich wäre, es zu
entfernen.«
    Dom sah Trevize nachdenklich an. »Wollen Sie denn dann Ihre
Entscheidung ändern, Trev? Sie wissen, daß Sie das
können.«
    »Ich sehne mich danach, die Entscheidung zu ändern, aber
ich kann das nicht nur deshalb tun, weil ich sie nicht mag. Um jetzt
etwas zu tun, muß ich wissen, ob die Entscheidung falsch
oder richtig ist. Es reicht einfach nicht aus, sie als richtig zu empfinden.«
    »Wenn Sie die Empfindung haben, recht zu haben, haben Sie
auch recht.« Und die ganze Zeit diese langsam sprechende, sanfte
Stimme, die Trevize durch ihren Kontrast zu seinem inneren Aufruhr
immer wilder machte.
    Und dann sagte Trevize halb im Flüsterton, als könne er
damit aus den unlösbaren Schranken zwischen Fühlen und
Wissen ausbrechen: »Ich muß die Erde finden.«
    »Weil sie etwas mit Ihrem leidenschaftlichen Bedürfnis,
alles genau zu wissen, zu tun hat?«
    »Weil sie ein weiteres Problem ist, das mich
unerträglich quält, und weil ich fühle, daß es eine Verbindung zwischen den beiden gibt. Bin ich
denn keine Black Box? Ich fühle, daß es eine
Verbindung gibt. Reicht das für Sie nicht aus, um es als
Tatsache zu akzeptieren?«
    »Vielleicht«, sagte Dom gleichmütig.
    »Auch wenn Tausende von Jahren – zwanzigtausend
vielleicht – vergangen sind, seit die Menschen der Galaxis sich
um die Erde gekümmert haben, wie kann es da möglich sein,
daß wir alle den Planeten vergessen haben, auf dem unser
Ursprung lag?«
    »Zwanzigtausend Jahre ist länger, als Ihnen bewußt
ist. Es gibt viele Aspekte des frühen Imperiums, von dem wir
wenig wissen; viele Legenden, die fast sicher in den Bereich des
Märchens gehören, die wir aber immer aufs neue wiederholen
und sogar glauben, weil wir nichts anderes an ihre Stelle setzen
können. Und die Erde ist älter als das Imperium.«
    »Aber es muß doch ganz sicher irgendwelche
Aufzeichnungen geben. Mein guter Freund Pelorat sammelt Mythen und
Legenden der frühen Erde; alles, was er aus irgendwelchen
Quellen zusammentragen kann. Das ist sein Beruf und – noch
wichtiger sein Hobby. Aber jene Mythen und Legenden sind alles, was
es gibt. Echte Aufzeichnungen gibt es nicht und auch keine
Dokumente.«
    »Dokumente, die zwanzigtausend Jahre alt sind? Die Dinge
zerfallen, gehen unter, werden durch Ungeschicklichkeit oder Krieg
vernichtet.«
    »Aber es sollte Aufzeichnungen der Aufzeichnungen geben
– Kopien, Kopien der Kopien und Kopien der Kopien der Kopien;
nützliches Material, das viel jünger als zwanzig Millennien
ist. Man hat sie entfernt. Die galaktische Bibliothek in Trantor
muß Dokumente besessen haben, die die Erde betreffen. In
bekannten historischen Aufzeichnungen gibt es Hinweise auf jene
Dokumente; aber die Dokumente selbst existieren nicht mehr in der
galaktischen Bibliothek. Die Hinweise auf sie mögen vielleicht
existieren, aber keine Zitate

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