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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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von Pluema und Sonderbevollmächtigter seiner Hoheit von Anakreon - plus einem halben Dutzend anderer Titel -, wurde von Salvor Hardin am Raumhafen mit dem ganzen imposanten Ritual einer Staatsaktion abgeholt.
    Mit einem verkniffenen Lächeln und einer tiefen Verbeugung hatte der Unterpräfekt seinen Laser aus dem Halfter gezogen und Hardin mit dem Kolben voran gereicht. Hardin erwiderte das Kompliment mit einem Laser, den er sich eigens für diese Gelegenheit ausgeborgt hatte. Nun hatte man Freundschaft und guten Willen demonstriert, und falls Hardin die geringfügige Ausbuchtung an haut Rodrics Schulter bemerkte, war er so klug, geflissentlich darüber hinwegzusehen.
    Der Bodenwagen, in den sie dann einstiegen - eine angemessene Wolke von kleineren Funktionären zog ihm voraus, flankierte ihn und folgte ihm -, fuhr langsam und feierlich zum Cyclopaedia-Platz. Eine schicklich begeisterte Menge jubelte ihm unterwegs zu.
    Unterpräfekt Anselm haut Rodric ließ die Jubelrufe mit dem höflichen Gleichmut eines Soldaten und eines Edelmanns über sich ergehen.
    »Und diese Stadt ist Ihre ganze Welt?« erkundigte er sich bei Hardin.
    Hardin hob die Stimme, um über dem Lärm gehört zu werden. »Wir sind eine junge Welt, Euer Eminenz. In unserer kurzen Geschichte haben erst wenige Mitglieder des höheren Adels unseren armen Planeten besucht. Daher unsere Begeisterung.«
    Es steht fest, daß der >höhere Adel< Ironie nicht erkannte, wenn sie ihm gegenübertrat.
    Er meinte nachdenklich: »Vor fünfzig Jahren gegründet. Hm-mm! Sie haben sehr viel noch nicht ausgebeutetes Land hier, Herr Bürgermeister! Sie haben nie in Erwägung gezogen, es in Güter aufzuteilen?«
    »Dazu besteht noch keine Notwendigkeit. Wir sind extrem zentralisiert. Das müssen wir sein, wegen der Enzyklopädie. Eines Tages vielleicht, wenn unsere Bevölkerung angewachsen ist ...«
    »Eine seltsame Welt! Sie haben keinen Kleinbauernstand?«
    Hardin dachte bei sich, großer Scharfsinn sei eben nicht erforderlich, um zu merken, daß seine Eminenz ihn auf plumpe Weise ausholen wollte. Er antwortete unbefangen: »Nein - und auch keinen Adel.«
    Haut Rodrics Augenbrauen wanderten in die Höhe. »Und Ihr Führer - der Mann, der mir vorgestellt werden soll?«
    »Sie meinen Dr. Pirenne? ja! Er ist Vorsitzender des Kuratoriums - und der Vertreter des Kaisers.«
    »Doktor? Kein anderer Titel? Ein Wissenschaftler? Und er steht im Rang über den Zivilbehörden?«
    »Nun, gewiß«, antwortete Hardin liebenswürdig. »Wir sind alle mehr oder weniger Wissenschaftler. Wir sind ja eigentlich keine Welt, sondern die Foundation, eine Stiftung, ein Zusammenschluß von Wissenschaftlern, der unter der unmittelbaren Kontrolle des Kaisers steht.«
    Die leichte Betonung auf dem letzten Satz rief bei dem Unterpräfekten Unbehagen hervor. Während der restlichen langsamen Fahrt zum Cyclopaedia-Platz verharrte er in nachdenklichem Schweigen.
    Der folgende Nachmittag und Abend wurde für Hardin langweilig, doch wurde ihm zumindest die Genugtuung zuteil, daß Pirenne und haut Rodric - nachdem sie sich beide lautstark ihrer gegenseitigen Hochachtung und Wertschätzung versichert hatten - die Gesellschaft des jeweils anderen verabscheuten.
    Haut Rodric hatte bei der Besichtigung des Enzyklopädie-Gebäudes mit glasigem Blick Pirennes Vortrag zugehört. Mit höflichem, leerem Lächeln hatte er das Schnellfeuer-Geplapper über sich ergehen lassen, während sie große Lagerhallen mit Literaturverzeichnis-Filmen und die zahlreichen Projektionsräume durchschritten.
    Erst nachdem er Stockwerk auf Stockwerk die Setzereien, Redaktionen, Verlagsabteilungen und Filmabteilungen durchwandert hatte, gab er die erste umfassende Erklärung von sich.
    »Das ist ja alles sehr interessant«, sagte er, »aber es scheint mir eine merkwürdige Beschäftigung für erwachsene Männer zu sein. Wozu ist es gut?«
    Es war eine Bemerkung, stellte Hardin fest, auf die Pirenne keine Antwort fand, obwohl sein Gesichtsausdruck höchst beredt war.
    Das Dinner dieses Abends glich den Ereignissen des Nachmittags fast wie ein Spiegelbild, denn haut Rodric bestritt die Unterhaltung ganz allein, indem er in genauen technischen Einzelheiten und mit unglaublicher Begeisterung - seine eigenen Heldentaten als Bataillonschef in dem vor kurzem stattgefundenen Krieg zwischen Anakreon und dem benachbarten, jüngst proklamierten Königreich von Smyrno beschrieb.
    Der Bericht des Unterpräfekten wurde erst vollendet, als das

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