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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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erschließen, was er kann, und die ihm zustehende Hälfte des Gewinns einzustreichen. Was haben Sie für Einwände? Ich sehe keine.«
    Sutt richtete den Blick sorgfältig auf die Wand und sprach unter großer Mühe ohne Zorn. »Es ist allgemeiner Brauch bei den Händlern, daß sie gleichzeitig mit ihren Geschäften die Religion fördern.«
    »Ich richte mich nach dem Gesetz, nicht nach dem Brauch.«
    »Es gibt Gelegenheiten, bei denen der Brauch höher stehen kann als das Gesetz.«
    »Dann wenden Sie sich an das Gericht.«
    Es war, als verkröchen sich Sutts Augen in ihren Höhlen. »Schließlich sind Sie Smyrnier. Es sieht so aus, als könnten Naturalisierung und Erziehung den Makel der Abstammung nicht auslöschen. Hören Sie jetzt trotzdem zu und versuchen Sie zu verstehen.
    Diese Sache ist größer als Geld oder Märkte. Die Wissenschaft des großen Hari Seldon beweist, daß das zukünftige Galaktische Imperium von uns abhängt und daß wir von dem Kurs, der zu diesem Imperium führt, nicht abweichen dürfen. Als wichtigstes Mittel zu diesem Zweck setzen wir die Religion ein. Mit ihr haben wir die Vier Königreiche unter unsere Kontrolle gebracht, und das in einem Augenblick, als sie uns hätten zermalmen können. Die Religion ist das wirksamste Instrument, um Menschen und Welten zu beherrschen.
    Der eigentliche Grund für die Entwicklung von Handel und Händlern war, diese Religion schneller zu verbreiten und dafür Sorge zu tragen, daß neue Techniken und eine neue Ökonomie unter unserer genauen und eingehenden Kontrolle eingeführt werden.«
    Er hielt inne, um Atem zu holen, und Mallow warf ruhig ein: »Ich kenne die Theorie.
    Ich verstehe sie vollkommen.«
    »So, tun Sie das? Das ist mehr, als ich erwartet habe. Dann müssen Sie doch einsehen, daß der Handel um seiner selbst willen, wie Sie ihn treiben, die Massenproduktion wertloser Kinkerlitzchen, die die Wirtschaft einer Welt nur oberflächlich beeinflussen kann, die Unterordnung der interstellaren Politik unter den Gott des Profits, die Scheidung der Atomkraft von unserer kontrollierenden Religion - daß all das nur mit dem Umsturz und der völligen Negation der Politik enden kann, die wir seit einem Jahrhundert mit Erfolg betreiben.«
    »Das ist eine lange Zeit für eine überholte, gefährliche und unmögliche Politik«, stellte Mallow gleichgültig fest. »Wie gut Ihre Religion in den Vier Königreichen auch funktioniert haben mag, es hat sie fast keine andere Welt an der Peripherie angenommen. Zu der Zeit, als wir die Kontrolle über die Königreiche ergriffen, gab es, die Galaxis weiß es, eine ausreichende Zahl von Vertriebenen, die die Geschichte verbreiten konnten, wie Salvor Hardin die Priesterschaft und den Aberglauben des Volkes benutzte, um den weltlichen Monarchen Unabhängigkeit und Macht zu nehmen. Und wenn das noch nicht reichte, machte der Fall Askone, der sich zwei Jahrzehnte früher ereignete, es überdeutlich. Jetzt gibt es keinen Herrscher an der Peripherie mehr, der sich nicht lieber eigenhändig die Kehle durchschneiden als einen Priester der Foundation sein Territorium betreten lassen würde.
    Ich bin nicht dafür, Korell oder irgendeine andere Welt zu zwingen, daß sie etwas annehmen, von dem ich weiß, daß sie es nicht haben wollen. Nein, Sutt. Wenn die Atomkraft die Korellier gefährlich macht, wird eine durch Handel begründete aufrichtige Freundschaft viel besser sein als eine unsichere Oberherrschaft, die sich auf den verhaßten Supremat einer ausländischen geistlichen Macht gründet. Zeigt diese Kirche eine noch so geringe Schwäche, wird sie völlig stürzen und nichts als Angst und langlebigen Haß zurücklassen.«
    Sutt erwiderte zynisch: »Sehr hübsch formuliert. Um nun zu dem Ausgangspunkt der Diskussion zurückzukehren: Wie lauten Ihre Bedingungen? Was verlangen Sie dafür, daß sie Ihre Vorstellungen gegen die meinen austauschen?«
    »Sie glauben, meine Überzeugung sei mir feil?«
    »Warum nicht?« lautete die kalte Antwort. »Ist das nicht Ihr Beruf, das Kaufen und Verkaufen?«
    Das konnte Mallow nicht beleidigen. »Nur, wenn ich Profit dabei mache. Können Sie mir mehr anbieten, als ich bekomme?«
    »Sie könnten drei Viertel Ihres Gewinns statt der Hälfte haben.«
    Mallow lachte kurz auf. »Ein schönes Angebot! Zu Ihren Bedingungen würde der Umsatz auf ein Zehntel des jetzigen fallen. Da müssen Sie sich schon mehr Mühe geben.« »Sie könnten einen Sitz im Rat bekommen.« »Den bekomme ich sowieso, ohne

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