Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition)
taten mir weh. »Nein. Ganz bestimmt nicht.«
Daraufhin wurde Adam steif wie ein Brett, und ein drückendes Schweigen senkte sich über uns.
So saßen wir da, bis er irgendwann den Griff um meine Taille lockerte. Ich wollte ihn gerade verdutzt ansehen, als ich die Berührung seiner Finger zwischen meinen Schulterblättern spürte. Quälend langsam strichen sie meinen Rücken hinab. Ich errötete. Meine Brustwarzen zeichneten sich sichtbar unter dem Stoff meines Oberteils ab. »Bist du dir sicher?«, murmelte er heiser in mein Ohr.
Meine Augen weiteten sich, als ich in seine starrte, unzählige Fragen schwirrten durch meinen Kopf, aber ich konnte keine davon äußern, denn im nächsten Moment kamen Donna und Darren mit unseren Drinks zurück und setzten sich neben uns. Adams Arm legte sich wieder um meine Taille, die Hand locker an meiner Hüfte, und ich saß in fassungslosem Schweigen da und fragte mich, was um alles in der Welt er mit dieser Frage gemeint hatte.
Kapitel 7
A dam verzog schmerzvoll das Gesicht, als er mich ansah. »Ich habe dir wirklich ein paar ziemlich verwirrende Signale gegeben.«
Ich schnaubte. »Ach ja?«
Er grinste verschämt. »Es tut mir leid, Els. Du hast mich provoziert. Ich wollte dir klarmachen, dass du mir gehörst. Das war nicht fair.«
Ich zuckte die Achseln. »Du warst hin- und hergerissen. Ich verzeihe dir. Vor allem, da es eine richtig gute Geschichte abgibt.« Er lachte, als ich erneut nach dem Tagebuch griff und darin weiterblätterte, um den nächsten Eintrag zu finden. »Der Abend im Club 39 war nicht annähernd so schlimm wie der Abend im Fire .«
Adam stöhnte. »Gott, ich weiß wirklich nicht, ob ich das aus deiner Perspektive lesen will.«
»Ich gehe ziemlich ins Detail.«
Er zog eine Augenbraue hoch. »Ins Detail?«
Ich nickte und wurde rot.
Grinsend nahm er mir das Tagebuch aus der Hand. »Baby, das ist heiß.«
Sonntag, 16. September
Ich bin fertig. Das war’s. Es ist mir egal, was für eine gemeinsame Vergangenheit Adam und ich haben … Ich bin fertig mit ihm …
Ich hatte mich auf den Abend im Fire nicht sonderlich gefreut, weil er bedeutete, dass ich in einem Club festsitzen würde und Adam dabei zuschauen müsste, wie er mit allem flirtete, was einen Rock trug. Aber es war ein wichtiger Abend für Braden. Er hatte zu einer Feier im Rahmen der Fresher’s Week geladen, und ich hatte ihm versprochen zu kommen.
Wie üblich waren Joss und Braden so sehr mit ihren eigenen Konflikten beschäftigt, dass sie die schlechte Stimmung zwischen Adam und mir gar nicht wahrnahmen. Zwischen uns herrschte eine unangenehme Anspannung, gepaart mit sexueller Frustration, seit wir kurz nach der schicksalhaften Nacht im Club 39 in einen weiteren Streit geraten waren.
Ich hatte mich mit einem Mann namens Jason verabredet, den ich bei Starbucks kennengelernt hatte. Jason sah gut aus und schien nett zu sein, also fand ich, dass es nicht schaden könne, mich mit ihm auf einen Drink zu treffen. Dumm nur, dass Braden Adam über meine Pläne informiert hatte. Adam hatte mich den ganzen Abend über mit Anrufen belästigt und mir irgendwelche belanglosen Fragen gestellt. Er hatte mir das Date komplett vermasselt. Sein Verhalten war kindisch und absolut daneben.
Noch kindischer und mit Sicherheit daneben war aber, dass ich, wie Joss in ihrer direkten Art angemerkt hatte, unhöflicherweise jedes Mal abgenommen hatte, statt mein Handy einfach auszuschalten. Die Wahrheit war, dass Adams Reaktion auf mein Date mir eine diebische Freude bereitet hatte. Den Entschluss, ihn mir nach der Nacht in seiner Wohnung aus dem Kopf zu schlagen, musste ich zwischenzeitlich vergessen haben. Stattdessen ließ ich mich wieder auf unser albernes Spiel ein. Ich wollte eine Reaktion von ihm erzwingen, und ich bekam auch eine. Doch nachdem ich ihm am nächsten Tag beim Sonntagsessen im Haus meiner Eltern die Leviten gelesen hatte, hatte Adam von heiß auf eiskalt umgeschaltet. Fortan tat er alles, um nicht mit mir allein sein zu müssen, und wenn er doch mit mir allein war, sprach er über Dinge, über die man sich auch mit einem Wildfremden unterhalten könnte. Die Situation zerrte seit Wochen an meinen Nerven, dazu kamen noch der Stress an der Uni und die immer wiederkehrenden Kopfschmerzen. Am liebsten hätte ich ihm meinen ganzen Frust vor die Füße geschleudert.
Für alle anderen war ich immer noch die nette Ellie, die süße Ellie, die Ellie, wie man sie kannte und liebte. Aber für Adam war
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