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Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition)

Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition)

Titel: Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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daran, wer sie waren. Oder … wer ihr seid.« Eine grässliche Verwirrung überkam ihn. »Oder mein Gesicht. Was für einen Eindruck mache ich? Unter welchem … Namen kennt man mich?«
    Dann trat ein Riese aus der Menge; seine rechte Gesichtshälfte war schrecklich zugerichtet, der Schaden durch eine kunstvolle Tätowierung nur teilweise verborgen. Als er die unbeschädigte Seite des Gesichts sah, ahnte er, dass er diesen Mann früher einmal gekannt hatte, und dann hörte er sich sagen: »Warum … Du bist eines meiner Kinder … Endlich nach Hause zurückgekehrt.«
    Der tätowierte Mann sagte: »Du warst nie ein Verrückter, während keines Moments deiner diabolischen Werke. Seit dir die erste Naht ohne Eiter und Komplikationen geglückt war, warst du niederträchtig, von Stolz korrumpiert, jedes deiner Gelüste gehässig und verdorben, jede deiner Taten ruchlos, deine Arroganz zügellos, deine Grausamkeit unerschöpflich, deine Seele für Macht über andere verkauft, dein Herz bar jeglichen Gefühls. Du warst schlecht, nicht wahnsinnig, und das Böse war dein Nährboden, auf dem du gediehen bist. Jetzt werde ich dir nicht gestatten, dich dem Bewusstsein der Gerechtigkeit, die dir widerfährt, zu entziehen. Ich werde dich nicht in den Wahnsinn fliehen lassen, weil es in meiner Macht steht, dich in der Realität deines lasterhaften Lebens festzuhalten.«
    Der Riese legte dem Verrückten eine Hand auf den Kopf, und auf diese Berührung hin verflog der Wahnsinn, und Victor wusste wieder, wer er war, wo er war und warum er hierhergebracht worden war. Er griff nach der Pistole unter seinem Jackett, doch der Riese packte seine Hand und brach ihm die Finger.

70.
    Erika fünf ließ das Geländefahrzeug am Straßenrand ausrollen und hielt ein paar Meter vor der Einfahrt zur Zuchtfarm. Das Wenige, das die Baulichkeit an Charakter besaß, ging in der Dunkelheit und im Regen verloren.
    »Wie nichtssagend dieser Ort aussieht«, sagte sie. »Ich meine, das könnte irgendetwas oder nichts weiter sein.«
    Der Troll saß aufrecht auf seinem Sitz. Im Allgemeinen war er mit ausholenden Gesten und dem Trommeln sinnloser Rhythmen beschäftigt, doch jetzt hielten seine Hände still und lagen gefaltet auf seiner Brust.
    »Jocko versteht es.«
    »Was verstehst du, Jocko?«
    »Wenn du ihn dort hinbringen musst. Jocko versteht es.«
    »Du willst nicht dort reingehen.«
    »Das ist schon in Ordnung. Ganz, wie du willst. Jocko will nicht, dass du Schwierigkeiten bekommst.«
    »Warum bist du mir etwas schuldig?«, fragte sie.
    »Du warst nett zu Jocko.«
    »Wir haben uns nur eine Nacht gekannt.«
    »Du hast eine Menge Freundlichkeit in diese eine Nacht reingequetscht.«
    »So viel nun auch wieder nicht.«
    »Die einzige Freundlichkeit, die Jocko jemals erlebt hat.«
    Nachdem beide eine Zeit lang geschwiegen hatten, sagte sie: »Du bist gerannt. Du warst schneller als ich. Du bist mir davongelaufen.«
    »Das würde er dir nicht glauben.«
    »Geh. Lauf einfach los, Jocko. Ich kann dich nicht dorthin mitnehmen.«
    Seine gelben Augen waren nicht weniger schaurig und nicht weniger schön, als sie es auf den ersten Blick gewesen waren.
    »Wohin könnte Jocko schon gehen?«
    »Dort draußen ist eine ganze wunderschöne Welt.«
    »Und nirgendwo ist Jocko erwünscht.«
    »Geh nicht dort rein und lass dich von ihm aufschneiden«, sagte sie. »Du bist mehr als Fleisch.«
    »Du auch. So viel mehr als Fleisch.«
    Sie konnte ihn nicht ansehen. Es war nicht die Hässlichkeit, die sie nicht verkraftete. Seine Verletzlichkeit brach ihr beide Herzen. Und seine Bescheidenheit. Und seine tapfere kleine Seele.
    »Der Sog der Programmierung ist stark«, sagte sie. »Der Befehl zu gehorchen. Wie eine Naturgewalt.«
    »Wenn du reingehst, geht Jocko auch rein.«
    »Nein.«
    Jocko zuckte die Achseln. »Du kannst nicht für Jocko entscheiden. «
    »Bitte, Jocko. Tu mir das nicht an.«
    »Darf ich was sagen?« Als sie nickte, sagte er: »Jocko könnte wissen, wie es ist, eine Mutter zu haben. Und du könntest wissen, wie es ist, eine zu sein. Es wäre zwar nur eine kleine Familie, aber eine Familie wäre es trotzdem.«

71.
    In der unterirdischen Kammer stand Victor inmitten der Menge und war entschlossen, den ignoranten Pöbel niemals hören zu lassen, dass er um Gnade flehte oder die Wahrheit dieser Anschuldigungen anerkannte.
    Ihm wurde klar, dass die Angestellten der Mülldeponie da waren. Und einige Alphas, die er ausgeschaltet hatte und die irgendwie wiederbelebt

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