Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Wunder, denn niemand kommt in die Beratung, wenn bei ihm alles paletti ist. Und auch Männer wirken dann oft ganz schön jämmerlich. Dass es unterm Strich jedoch trotzdem eher die Frauen sind, die auch bei Banalitäten jammern, kann gut sein.
    Hier ein paar Gründe: Frauen sind sehr komplexe Wesen, die sich in vielen Lebensbereichen gleichzeitig bewegen. Wer Beruf und Privates vermischt, hat viel Stoff zum Grübeln. Frauen haben darüber hinaus feinere Antennen. Sie können Unstimmigkeiten und Konflikte schon ausmachen, bevor diese an die Oberfläche kommen. Auch sind Frauen selbstkritischer als Männer, nicht nur wenn es um ihre Figur geht, sondern auch, wenn sie darüber nachdenken, was sie wieder „Dummes“ gesagt oder getan haben – sei es zur Kollegin, zur Freundin oder zum eigenen Sohn.
    Eine weitere Jammerfalle: Frauen sind in der Regel mitfühlender, als Männer. Sie beschäftigen sich auch mal Nächte lang mit den Problemen anderer Menschen, während Männer viel schneller abschalten und schließlich auch besser schlafen können.
    Sich auszuweinen ist im Prinzip gar nicht so dumm. Wer seinen Emotionen freien Lauf lässt, kann Seelendruck besser abbauen. Und wer mit seinen Problemen nicht mehr alleine ist, für den gilt: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Die Frage ist nur, ob der eigene Partner die richtige Adresse ist. Vielleicht will er das Leid ja gar nicht – nicht mal das halbe. Statt zuzuhören wird er eher versuchen, das Problem abzustellen. Er wird Patentlösungen präsentieren, wird nicht verstehen, dass es Ihnen (zunächst) gar nicht um Lösungen geht, sondern um Empathie. Darum, dass jemand zuhört, ohne gleich alles besser wissen zu müssen. Kann Ihr Partner das nicht – was wahrscheinlich ist – wird das zur Folge haben, dass Sie nur noch mehr Anlass haben, zu jammern.

Hobby-Psychologie
...und Männer immer gute Tipps parat haben (Jan)
    Die meisten Männer sind von Grund auf hilfsbereit. Auch und gerade Frauen gegenüber. Sie bemühen sich als gute Zuhörer, analysieren hingebungsvoll das Problem – und suchen dann nach einer Lösung. Dass Frauen mitunter aber gar nicht lösungs- sondern vielmehr problemorientiert sind, geht ihnen nicht in den Kopf.
    Gut gemeint aber völlig daneben ist es, wenn Sie Ihrer nörgelnden Partnerin auf die Schulter klopfen und Sachen sagen wie: „Wird schon wieder“ oder „Also wenn ich du wäre, würde ich einfach mal da anrufen.“ Wenn Sie einem Kumpel gute Tipps geben, wird der dankbar sein. Vor allem wenn es darum geht, einen billigeren Telefontarif auszumachen oder die richtige Dichtung für den Wasserhahn zu finden. Doch eine Frau ist kein Kumpel. Und auch kein tropfender Wasserhahn, den man so schnell abstellen könnte.
    Ihr Jammern sollten Sie als das sehen, was es ist: Ausdruck ineffektiver Kommunikation zwischen Ihnen beiden. „Was will sie mir wirklich sagen?“ ist die wichtigste Frage. Bei der Suche nach der Ursache müssen Sie wie ein erfahrener Mediziner vorgehen: Kommen die Kopfschmerzen vom Rotwein? Ist die Lesebrille nicht die richtige? Sind es Spannungskopfschmerzen oder eine Allergie auf Cocktailwürstchen?
    Ein ebenso unklares Symptom haben Sie vor sich, wenn Ihre Liebste Sätze sagt wie „Immer muss ich alles machen!“ „Was heißt da immer? Und wieso eigentlich alles?“ – das sind hier die falschen Fragen. Finden Sie lieber heraus, was wirklich dahinter steckt. Ist es Überforderung? Macht Sie Ihnen Vorwürfe, oder sich selbst? Hätten Sie doch lieber beim Italiener als zuhause essen sollen? Haben Sie eine unpassende Bemerkung zu ihrer Frisur gemacht? Oder geht es eher darum, dass Ihre Partnerin dringend mal wieder ein Wochenende bei ihrer Freundin in London bräuchte?
    Jede Frau ist ein Rätsel. Aber wenn Sie das Rätsel nicht lösen, werden bald Sie es sein, der ständig jammern muss.

Höhepunkte
Warum Männer beim Sex gern Gas geben (Anne)
    Männer sind zielfixiert. Im Leben, in der Firma und, tja, leider wohl auch in der Liebe. Täglich bekomme ich von frustrierten Frauen zu hören, dass es ihren Männern einfach nicht gelingt, ihr Leistungsdenken aus dem Schlafzimmer zu verbannen. „Ob Sex oder Schlafen – irgend einen Zweck muss das Ehebett doch wohl haben“, denken sie.
    Inzwischen wissen wir, dass die Biologie der menschlichen Vernunft ständig Schnippchen schlägt. Und das betrifft natürlich vor allem die Sexualität. Die Biologie ist „schuld daran“, dass wir Frauen den Ball gern flach halten: Unsere