Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Blätterteig, Maishähnchenbrust mit Ingwer und Joghurt pochiert und zum Abschluss vielleicht noch Rhabarberfrühlingsröllchen auf Erdbeeren und Rosen-Sauerrahm-Eis sind eben ganz etwas anderes als ein Cheeseburger. Wenn ein Mann es nicht schafft, ein paar Kerzen anzuzünden und dekantierten Rotwein in langstielige Gläser zu füllen, werden Frauen zu Recht skeptisch. Gut möglich, dass er dann auch keine Augen für die Schönheit des Augenblicks, geschweige denn die Augen seiner Frau ha.
    Vielleicht noch eine Kleinigkeit, die Männer wissen sollten: Ein Mann mit einer ausgeprägten Vorliebe fürs schnelle Essen hat aus Frauensicht zwei Nachteile. Erstens: Vom Fastfood fett gefressen macht er nur selten eine gute Figur. Und zweitens darf man bezweifeln, dass einer, der beim Essen nur an schnelle Triebbefriedigung denkt, ein Genießer im Bett und somit ein guter Liebhaber ist.

Slowfood vs. Fastfood
… und Männer Fast Food (Jan)
    Schnell ein paar Burger essen und dann rasch auf einen Quickie in die Besenkammer – was spricht dagegen? Immerhin leben wir nicht ewig – warum also Stunden für Dinge verschwenden, die sich auch in ein paar Minuten erledigen lassen?
    Früher hat eine Reise nach Amerika auf dem Dampfer Monate gedauert. Heute steigen wir ins Flugzeug – und schwupps: schon können wir wieder Burger in Handballgröße essen und Cola aus Pappeimern trinken. Und Fastfood ist besser als sein Ruf. Nicht umsonst heißt es: „Fleisch ein Stück Lebenskraft.“ Ab dem dritten Burger wird Essen da zur reinsten Anti-Aging-Kur. Und wenn Sie bedenken, dass heute kaum noch eine Bulette ohne Gurken- und Tomatenscheibchen über den Tresen wandert, müssen Sie sich über Ihre Vitaminversorgung auch keine Sorgen machen. Fastfood belastet weder den Geschirrspüler, noch die Mülltonne – zumindest nicht unsere eigene. Was haben Frauen also nur für ein Problem damit?
    Andererseits wundere ich mich, warum Sterneköche fast immer Männer sind. Vielleicht sind Männer ja doch keine aasfressenden Zombies? Schließlich werden 5-Gänge-Menüs à la Jamie Oliver nicht nur mit Vorliebe von Männern gekocht, sondern auch gerne von Männern gegessen. Und auch gegen Kerzenschein und Blick auf die Akropolis spricht wenig. Nach Abschluss der Sturm-und-Drang-Phase wissen die meisten Männer ganz gut, dass manche Dinge so schön sind, dass man ruhig mehr Zeit damit verbringen sollte. Doch egal ob Essen oder Sex – am Ende sollten beide satt werden.

Frauenhirn/Männerhirn I
Frauen mögen Multitasking (Anne)
    Das menschliche Gehirn kann so allerlei. Zum Beispiel lesen, Zahlen addieren, zuhören, sprechen, Gefahren wahrnehmen oder das richtige aus zehn Gewürzen finden – aber kann es all das auch gleichzeitig ?
    Die Fähigkeit, verschiedene Aufgaben parallel auszuführen – beispielsweise Auto zu fahren und nebenbei mit dem Handy zu telefonieren (40 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg) – nennt man Multitasking. Unter Wissenschaftlern ist nun ein Streit entbrannt: Die einen (die Mehrzahl) behaupten, Multitasking sei Quatsch. Tatsächlich könne das Gehirn immer nur eine Aufgabe erledigen. Der Eindruck „alles gleichzeitig zu machen“ entstehe nur, weil so schnell von Aufgabe zu Aufgabe gewechselt wird, dass die einzelnen Arbeitsprozesse nicht mehr als solche wahrgenommen werden. Doch es gibt auch Gegenstimmen, und die sagen: „Oh doch. Multitasking klappt. Es kann sogar gezielt trainiert werden und ist gut fürs Gehirn.“ Ich schließe mich dieser Meinung an. Ein Blick auf einen Frauenalltag genügt ja auch:
    Während sie aufpasst, dass das Nudelwasser nicht überläuft, kocht die Frau Spaghettisoße, fischt Oregano aus dem Schrank, hört zu, wie ihr Liebster von seinen Sorgen im Büro erzählt, passt auf, dass ihr Kleinster nicht vom Fensterbrett fällt und überlegt zugleich, ob sie wohl noch genug im Kühlschrank hat, um ein kleines Dessert zu zaubern. Könnte eine Frau immer nur eine Sache machen, würde um sie herum das absolute Chaos ausbrechen.
    Eigentlich sollten Männer glücklich sein, eine Multifunktions-Haushalt-Job-und-Liebe-Maschine im Haus zu haben. Dafür könnten sie ruhig mal ein paar Blumen mitbringen. Immerhin sind sie selbst bereits überfordert, wenn sie ihre Mails beantworten wollen, während im Nebenzimmer das Baby schreit. Von Multitasking keine Spur. Das einzige, was Männer dann wirklich gleichzeitig schaffen, ist herumzuschreien und sich die Haare zu raufen...

Frauenhirn/Männerhirn I
Männer