Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
wollen immer nur eine Sache auf einmal machen (Jan)
Forscher behaupten, dass Männer Multitasking-Trottel seien. Da der Ausbau ihrer neuronalen Verbindungsstraßen zwischen linker und rechter Gehirnhemisphäre zu kurz gekommen sei, könnten Männer immer nur eine Sache machen. Aber ist das schlimm? Im Fernen Osten gibt es eine Weisheit, die als Schlüssel zur Gelassenheit und Heiterkeit gilt. Sie lautet: „Gehe immer nur einen Schritt auf einmal.“
Ins heutige Leben übersetzt klingt das ungefähr so: „Lass mich bloß mit deinen Wochenendplänen in Ruhe! Du siehst doch, dass ich gerade verdammt noch mal versuche, dieses IKEA-Regal zusammenzuschrauben.“
Wenn Männer zwei Schritte auf einmal gehen sollen, fallen sie regelmäßig auf die Nase. Männer sind Step-by-Step-Typen. Die Leserinnen unter den Lesern tun gut daran, einmal ihren Mann zu beobachten: Was macht er, wenn das Telefon klingelt? Er schaltet hektisch den Fernseher aus. Wenn er bei Reisen nach dem Weg sucht, wird er nichts von dem hören, was Sie ihm sagen. Ebenso wenig, wenn er Kreuzworträtsel löst. Dann schalten Männer einfach auf taub.
Böse gemeint ist das nicht. Männer sind eben wandelnde Organizer. Wer es schafft, Aufgabe für Aufgabe seiner To-Do-Liste Punkt zu erledigen, bei dem wird alles gut, denken sie. Wie sollen sie da verstehen, dass alles miteinander zusammenhängt? Beim Sex nette Dinge sagen? Niemals. Erst was Nettes sagen, dann Sex – o.k. Oder noch besser: Erst Sex, dann schlafen. Männer brauchen Schubladen. Wer das weiß, kann besser mit ihnen kommunizieren. Sie wollen mit ihm über den nächsten Urlaub reden? Dann schließen Sie erst die Schubladen „Essen“, „Fernsehen“, „Software installieren“ und öffnen Sie dann die Schublade „Urlaubsplanung“. Und wenn es spät wird, dann reden Sie im Bett darüber.
Wie – er schläft ein, während Sie ihm aus dem Reiseführer vorlesen? Zuhören und gleichzeitig einschlafen? Komisch – ich dachte, Männer können nur eine Sache auf einmal machen...
Frauenhirn/Männerhirn II
Mädchen spielen am liebsten mit Puppen (Anne)
Im Großen und Ganzen bin ich wohl das, was man eine moderne, emanzipierte Frau nennt. Ich habe einen guten Job, gehe auch mal alleine aus (sogar gelegentlich zum Billard), habe keine Angst, meine Meinung zu äußern, lese Charles Bukowski und Schwedenkrimis und habe auch schon das ein oder andere Regal an die Wand geschraubt (während Jan übrigens gerne mal mit dem Staubsauger durch die Wohnung rennt).
Trotzdem: Mit Lego habe ich nie gespielt. Ich hatte auch keinen Chemiekasten und keine elektrische Eisenbahn. Meine Eltern waren offen für alles – hätte ich nur lang genug gequengelt, hätten sie mir die Sachen bestimmt geschenkt. Aber ich wollte kein Jungenspielzeug – ich wollte eine Puppe! Zuerst ein Stoffpuppe, dann eine aus Plastik und schließlich eine, die mit den Augen klimpern und „Mama“ sagen kann.
Eine kleine Privatumfrage unter meinen Freundinnen lautete: „Womit hast du eigentlich so gespielt, als du fünf Jahre alt warst?“ Dabei hat sich gezeigt, dass kleine Mädchen mit vielerlei Dingen spielen – mit Puzzles, Malstiften oder mit den Nerven ihrer Eltern, auf jeden Fall aber immer auch mit ihrer Puppe.
Eine Frau, die mit Puppen spielt, lernt einiges für ihr späteres Leben. Sie lernt, wie man ein Baby trägt oder badet. Sie lernt, dass sich ein Kinderwagen auch nicht anders schieben lässt, als ein Puppenwagen. Sie kriegt einiges zum Thema Outfit mit – selbst die Fertigklamotten der langweiligen Barbie gibt es in unzähligen Kombinationsmöglichkeiten. Und von den Mädchen, die ihren Puppen sogar selbst Kleidchen genäht haben, dürften einige inzwischen zu den Top-Modedesignerinnen aufgestiegen sein.
Aber noch etwas lernt man: Eine Puppe schaut immer gleich. Ganz egal, wie Sie mit ihr reden – es kommt keine Reaktion, keine Antwort. Gäbe es da eine bessere Vorbereitung für das spätere Zusammenleben mit einem Mann? Wohl kaum.
Frauenhirn/Männerhirn II
… und Jungs lieben Lego (Jan)
Frauengehirne funktionieren anders als Männerhirne. Sie sind kleiner – und wenn ich gemein wäre, würde ich jetzt etwas sagen... das tu ich aber nicht. Denn das Gegenteil ist richtig: Dass Frauen oft intelligenter als Männer sind, zeigt sich nicht nur daran, dass sie viel seltener Motorrad fahren, sondern auch daran, dass Mädchen in der Schule immer besser werden, häufiger Abitur machen und auch eher ein Studium abschließen
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