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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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schonend bei«; und Freddie gab leichten Herzens zurück: »Aber es ist doch alles in schönster Butter. Ich bin da. Das Hündchen auch. Alles ist gut!«
    »Da bist du ja endlich, heil und munter angekommen«, sagte Jonathans Stimme abgekämpft und fröhlich. »Ich bin schon mit einem Bein im Bett, wollte aber doch zuerst noch lieber sichergehn . Nicht als ob diesmal irgend etwas hätte dazwischenkommen können.«
    Das war ein bißchen peinlich. Nach sekundenlangem Schweigen sagte Freddie: »Na ja, ich fürchte, etwas ist gewissermaßen doch dazwischengekommen.«
    »Was? Was hätte denn schon groß passieren können?« Die Stimme klang so schneidend, daß sie hastig weitersprach: »Oh, es ist ja alles in Ordnung, Jonathan. Sei bitte nicht beunruhigt oder böse, weil ich nämlich jetzt ein Hündchen hab’, das süß ist, auch wenn ich dadurch sozusagen den Zug verpaßte , was Pech war.«
    »Du hast sozusagen den Zug verpaßt? Freddie, ich weiß, du bist schläfrig, aber bitte, versuche dich vernünftig auszudrücken. Wie kann jemand sozusagen den Zug verpassen? Und du hast doch in ihm dringesessen, als ich dich verließ.«
    »Weiß ich, aber ich stieg an einer Station aus... Also, Jonathan, sag doch bitte so etwas nicht. Wart’s nur ab und hör zu. Ich stieg aus, nämlich, ich mußte... Nein, deswegen natürlich nicht, aber weil ich nämlich ein Hündchen sah... Ja, einen Welpen... Kannst du mich nicht verstehen? Du weißt doch sicher, was ein Welpe ist?«
    Jetzt wurden sie beide wütend, und das entsetzte Freddie maßlos. Es konnte doch nicht möglich sein, daß sie zu streiten anfingen? Sie hatte sich nie mit Jonathan gezankt. Sie riß sich zusammen und erklärte ihm alles langsam und sorgfältig und schloß mit der Feststellung: »Ich versuchte, aufzuspringen, aber der Bahnwärter zerrte mich zurück. Und dem Hündchen geht es gut.«
    »Zum Teufel mit dem Hündchen. Du könntest tot sein!«
    »Ach Jonathan, wie kannst du nur? Er ist süß, und ich hab’ es Barnabas getauft, und du wirst es furchtbar lieb gewinnen... Wie ich hergekommen bin? Stephen hat mich abgeholt, und der Schaffner sammelte meine Siebensachen ein. Es geht mir ausgezeichnet, und ich kann Barnabas doch behalten, ja? Ich hatte noch nie ein Tierchen, und ich hab’ ihn doch so lieb.«
    Dem kleinen Tremolo in ihrer Stimme, hervorgerufen durch Übermüdung, konnte Jonathan nicht widerstehen und er beeilte sich zu versichern: »Ja freilich, behalt ihn nur.« Dann kehrten seine geistigen Kräfte wieder, und er fügte angriffslustig hinzu: »Auf unsere Hochzeitsreise kommt er aber nicht mit! Das ist endgültig!«
    »Natürlich nicht. Angela will nach ihm schauen, obgleich — wirklich, mit einer Schachtel voll Erde... Ach, schon gut, Jonathan. Kein Grund, gleich so ausfallend zu werden, nur weil ich wirklich nicht kapiere, wieso ein kleines Hündchen die Welt auf den Kopf stellen sollte.«
    Aber genau das tat er. Unter vier Augen äußerte Angela zu Stephen, es sei doch merkwürdig, daß ein einziger kleiner Hund so vieles durcheinanderbringen könnte, aber natürlich war es nur genauso eingetroffen, wie sie befürchtet hatte. Freddie befaßte sich mit Barnabas so rückhaltlos wie mit allem übrigen.
    Da waren zum Beispiel die Besorgungen. Sie erledigten sie, gewiß, aber manchmal wurde Angela den Verdacht nicht los, daß Freddies Herz viel weniger bei der Auswahl von Schuhen war, als bei dem kleinen Köter, der ihre Abwesenheit daheim winselnd betrauerte. Schließlich sagte Angela eines Tages gereizt: »Konzentrier dich doch um Gottes willen mal. Du suchst hier doch letzten Endes dein Brautkleid aus. Wahrscheinlich bleibt’s dein Leben lang bei diesem einen. Nun jetzt, ein für alle Mal: Welches von den beiden möchtest du haben? Das Hündchen ist gut aufgehoben.«
    Da Freddie eine normalveranlagte junge Frau war, schlug sie sich Barnabas vorübergehend aus dem Sinn und tat, was ihre Schwester von ihr verlangte. Zu ihrer Überraschung und Erleichterung fanden sie ein bezauberndes Kleid; und sie suchten Schuhe, Wäsche und ein Reisekostüm aus. Es ließ sich jedoch nicht leugnen, daß die ursprüngliche Liste um einiges zusammengestrichen worden war. Freddie erklärte das mit den Worten, sie hätte jetzt waggonweise traumhafte Kleider für die Hochzeitsreise, und wenn die Winslower Geschäftsinhaber auch ganz reizend und so mitfühlend wären, würde sie letzten Endes nach ihrer Rückkehr in die Stadt doch noch eine weit größere Auswahl haben. Als

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