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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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dabei, außer dir und Stephen.«
    »Was für eine plötzliche Sinnesänderung! Weißt du noch, wie du auf dem ganzen Drum und Dran bestanden hast, als ich dran war? Nein, schlag dir eine heimliche Hochzeit nur aus dem Kopf. Ich wär’ zu Tode betrübt, weil ich alles schon fix und fertig geplant hab’. Es wird in der kleinen Kapelle nahe bei der Farm vor sich gehen, Pat ist Brautjungfer und irgendwer — vielleicht Nick? — Brautführer, und hinterher feiern wir alle zusammen in unserem großen Wohnzimmer. Ich hab’ auch schon mit Max darüber gesprochen.«
    »Oh, meinst du wirklich, Vater würde kommen?«
    »Freilich wird er kommen und dich stilgerecht weggeben. Er liebt dich sehr, Freddie.«
    »Ist das wahr? Ich denke immer, er macht sich aus keinem von uns viel, außer aus dir, aber ich würd’ ihn rasend gern dabei haben, und ein richtiges Brautkleid und einen riesigen Hochzeitskuchen, von dem man hinterher allen ein Stück in den süßen kleinen Schächtelchen schicken kann.« Ihre Augen glänzten; plötzlich jedoch fragte sie: »Aber was wird aus der Praxis? Jonathan hat schrecklich viel zu tun. Ich hab’ ihm grad erst gesagt, daß wir warten müssen, bis Dr. Thompson aus den Ferien zurück ist. Die beiden haben über ein Jahr schon keinen Urlaub mehr gemacht.«
    Angela erwiderte trocken: »Schon, aber üblicherweise wird’s als notwendig vorausgesetzt, daß der Bräutigam anwesend ist, und selbst ein erfolgreicher Arzt wird sich doch wohl ein paar Tage freimachen können, um zu heiraten. Außerdem gibt’s da noch einen anderen Grund, warum ich die ganze Sache bei mir machen will.« Sie schwieg, saß da und starrte in die verglimmenden Kohlen. Ihr schmales Gesicht war ernst.
    »Ein anderer Grund?« Freddie stockte. Während ihrer Kindheit hatte sie sich oft genug >in die Nesseln gesetzt<, wie ihr Bruder Bill das zu nennen beliebte, und auch jetzt fand sie es nötig, ihre Begeisterung zu zügeln. Was meinte Angela nur mit >einem Grund    Freddie konnte ihre Freude nicht bezähmen. Sie sprang auf, warf dabei ihren Stuhl um und fiel Angela um den Hals. »Oh, du Liebe, wie herrlich! Ich bin total aus dem Häuschen. Ich habe... ich habe...«, sie stockte und besann sich eines besseren , aber Angela sagte: »Nur zu verständlich, daß du gespannt darauf gewartet hast. Wie alle vermutlich. Dreieinhalb Jahre. Eine ganz schön lange Zeit.«
    Freddie begann sich sofort zu verteidigen. »Aber nein. Ich finde es abscheulich von den Leuten, sozusagen... nun ja, sozusagen eine verheiratete Frau dauernd unter die Lupe zu nehmen und Vermutungen anzustellen. Das hab’ ich nie getan, Angela, wirklich nicht. Weißt du, ich dachte an Shelagh . Sie hat ebenfalls lange dafür gebraucht, stimmt’s?« Denn auch ihre ältere Schwester, die inzwischen völlig in Ehestand und Mutterschaft aufgegangen war und sehr glücklich im Süden lebte, hatte damals, als sie soweit war, die ganzen Ängste über eine unerklärliche Verzögerung durchgemacht.
    »Ganz so war es nicht«, gab Angela ruhig zurück. »Wir hatten Pech. Ich hab’ dir nichts davon erzählt, weil du gerade in deinem ersten Staatsexamen gesessen hast, und ich wollte dich nicht aufregen. Ich hatte in der Halbzeit eine Fehlgeburt. Ein besonderer Grund lag dafür nicht vor, und wir waren maßlos enttäuscht.«
    »Ach, du Liebste, wie schrecklich! Wie hast du mir das bloß verheimlichen können? Ich hätte die Klinik auf der Stelle sausen lassen und wär’ zu dir gekommen, um dich zu pflegen.«
    »Und hättest dir deine Laufbahn verpatzt? Ich habe dir ja eben nichts davon gesagt, damit du das nicht tust. Stell dir doch nur einmal vor, wie Jonathan aus der Haut gefahren wäre, wenn du die Krankenpflege für mich aufgegeben hättest, während du es für ihn nicht tatest .«
    »Aber er bekam doch auch kein Baby... Ich meine... O ja, natürlich hätte ich dasselbe für Jonathan getan, wenn er krank geworden wäre. Aber egal. Hauptsache, diesmal passiert nichts«, und damit wurde Freddie sehr berufsmäßig und sachlich und erkundigte sich haargenau nach allem, was Angelas Arzt gesagt hatte.
    »O Gott, den ganzen langweiligen Kram, daß ich sehr vorsichtig sein soll und eine Menge Ruhe in der >gefährlichen Zeit< haben müsse, wie

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