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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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UTOPIA-PLANITIA-FLOTTENWERFT IM ORBIT DES MARS
    Captain William T. Riker unterschätzte die Vereinigte Föderation der Planeten keineswegs. Nach dem entscheidenden Sieg, den sie vor einer Woche über das Borg-Kollektiv errungen hatte, traute Riker der Föderation alles zu. Als eine der Personen, die direkt für diesen Sieg verantwortlich waren, konnte er wohl kaum anderer Meinung sein. Doch nur weil etwas getan werden
konnte
, musste es sich in seinen Augen noch längst nicht um die beste Option handeln.
    »Die Föderation braucht momentan jede diensttaugliche Person, die sie bekommen kann«, argumentierte Riker, während er vor Admiral Mascs Schreibtisch auf und ab ging. »Ich will Teil dieser Bemühungen sein, Admiral. Ebenso wie meine Mannschaft.«
    »Ich kann Sie verstehen, Will. Glauben Sie mir.« Der in die Jahre gekommene Admiral faltete seine Hände. Seine für Denobulaner typische gute Stimmung war aufgrund der Ereignisse der letzten Zeit stark gedämpft. Er hatte schon zuvor schwere Bürden getragen – einschließlich seiner gescheiterten Bemühungen, Betazed davor zu bewahren, in die Hände des Dominion zu fallen –, ohne seine unerschütterliche Ruhe zu verlieren. Er war trotz allem ein Optimist geblieben und hatte das ambitionierte
Luna
-Klasse-Programm der Sternenflotte als Symbol der Föderationsverpflichtung zu Vielfalt und friedlicher Erforschung angeführt. Doch um sich von der Zerstörung, die die Borg innerhalb der letzten anderthalb Monate angerichtet hatten, zu erholen, würde die Föderation den Rest seiner Karriere, wenn nicht sogar seines Lebens brauchen. Immerhin waren Deneva, Regulus und andere große Welten vollständig ausgelöscht sowie beträchtliche Teile Vulkans, Andors und Tellars verwüstet worden. »Aber die Entscheidung wurde getroffen. Wollen Sie, dass Präsidentin Bacco ihr Versprechen zurücknimmt?«
    »Das muss sie gar nicht, Sir«, sagte Riker. »Da draußen sind immer noch zehn andere Schiffe der
Luna
-Klasse. Sie können die Mission ohne uns fortführen.«
    »Die Präsidentin hat die
Titan
namentlich genannt.«
    »Also geht es hier um Politik?« Riker blieb stehen und beugte sich über den Schreibtisch. »Admiral, Sie müssen mir einen besseren Grund geben als das. Etwas, mit dem ich meine Mannschaft überzeugen kann. Anderenfalls werden Sie sich einer Menge Versetzungsgesuchen gegenübersehen. Vielleicht auch meinem.«
    Masc betrachtete Riker geduldig. Er war vielleicht nicht mehr so fröhlich wie früher, aber er neigte nach wie vor nicht dazu, schnell wütend zu werden. »Ich hätte gedacht, dass Sie froh wären, endlich wieder eine Forschungsmission übernehmen zu können. Ich erinnere mich daran, dass Admiral Akaar mir sagte, wie unglücklich Sie und Ihre Mannschaft waren, als Ihre Erforschung des Gum-Nebels zugunsten der diplomatischen Mission auf Romulus verschoben wurde.«
    »Ich muss Ihnen wohl kaum erklären, dass sich unsere Situation grundlegend geändert hat, Sir. Ich bin immer noch ein Forscher. Aber ich bin auch ein Patriot.«
    Endlich lächelte Masc. »Will, Sie und Ihre Kollegen haben der Föderation bereits einen Dienst erwiesen, für den wir Ihnen niemals genug danken können. Betrachten Sie das hier als Ihre Belohnung.«
    »Ich will keine Belohnung, Sir. Bei allem Respekt, meine Mannschaft und ich, wir wollen uns nützlich machen.«
    »Und das werden Sie auch tun können.« Masc erhob sich und drehte sich zum Fenster um. Der rötliche Schimmer der marsianischen Oberfläche spiegelte sich auf seinem kahlen, wulstigen Kopf wider und vermischte sich mit den bunten Lichtern der orbitalen Flottenwerft. Die
Titan
wurde dort nach ihren Kämpfen gegen die Borg einigen Reparaturen unterzogen. »Wir haben im vergangenen Jahrzehnt so viel ertragen«, fuhr Masc fort. »Nach dem Dominion-Krieg haben wir gedacht, dass wir die schlimmste Krise überstanden hätten, der sich unsere Zivilisation jemals gegenübersehen würde … und dann, nur ein paar Jahre später, kamen die Borg und ließen den Dominion-Krieg wie ein Vorgeplänkel wirken. Wir sind verwundet, Will. Nicht nur physisch, sondern auch in unseren Herzen und unseren Seelen. Die Föderation braucht Hoffnung. Sie braucht Inspiration. Die Präsidentin wusste das – darum hat sie Ihr Schiff in ihrer Rede erwähnt. Die
Titan
hat dabei geholfen, die Föderation zu retten. Sie ist das berühmteste Schiff der
Luna
-Flotte. Und darum brauchen wir Sie da draußen. Um den Leuten etwas zu geben, wodurch sie sich

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