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Freiwild

Freiwild

Titel: Freiwild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Vermont
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Kommissar, ich war die ganze Zeit an ihrer Seite! Ich kann bestätigen, dass wir bis zu dem Moment, als wir den Schrei gehört haben, in unserem Zimmer waren". Ich muss in diesem Moment wohl all meine Farbe verloren haben und kreidebleich in Richtung des Kommissars gesehen haben, denn, obwohl jemand anderer in der Runde vor mir drankommen müsste, wendet er sich an mich und fragt, ob es mir denn gut ginge, und, wo ich gewesen sei.
    "In meinem Zimmer!", meine ich wortkarg.
    "Alleine?", fragt er noch einmal nach. In diesem Moment gehe ich die Möglichkeiten durch die ich habe. Lügen? Margit das Alibi beschaffen, das eigentlich meines sein müsste? Alexander verraten, so wie er es gerade gemacht hat?
     

Ein inoffizielles Paar
     
    Endlich hatte er es gesagt. Zum allerersten Mal! Die drei unendlich bedeutenden Worte.
    "Ich liebe dich!", sagte Alexander, als wir nebeneinander in meinem Bett lagen und er soeben die letzte Seite des unfertigen Manuskriptes beiseite gelegt hatte.
    "Sag es noch einmal!", bat ich ihn.
    "Peter, ich liebe dich!", hörte ich ihn sagen. Ich drehte mich zu ihm, küsste und liebkoste ihn. Fuhr ihm mit meiner Hand durchs Haar.
    "Wenn das so ist, wann nur gibst du uns eine ehrliche Chance?", fragte ich und sah ihn beinahe flehend an.
    "Oh, wie gerne würde ich das tun! Aber wie oft denn noch... Ich kann Margit nicht verlassen. Und die Kinder erst, was würden die sich denn bitte von mir denken?", fragte er mich verzweifelt.
    "Heutzutage können sie bestimmt bald ganz leicht umgehen damit!", meinte ich bestimmt. Gut, hätte mir Alexander diesen Grund noch vor zwanzig Jahren oder kürzer genannt, könnte ich seine Sorge verstehen. Aber heute, wo wir doch adoptieren und eigene Kinder haben durften? Wo die Lebenspartnerschaft der Ehe beinahe gleichgestellt war? Sicher, es lag noch ein weiter Weg vor uns, aber ein schönes Stück wurde bereits gegangen.
    "Was würden die Freunde meines Sohnes sagen?", meinte er weiter.
    "Wen kümmern denn bitte seine Freunde? Vielleicht ist dein Sohn eine Zeit lang sauer auf dich, weil er dich nicht versteht, aber wenn du ihm genug Zeit gibst, wird er sich doch bestimmt freuen, dass sein Vater glücklich ist und zu dem stehen kann, wer er ist!", sagte ich voller Überzeugung. Ob die Realität tatsächlich so aussah, zweifelte ich allerdings insgeheim selbst an.
    "Können wir das Thema einmal mehr lassen?", bat er mich eindringlich, doch einmal musste ich noch anfangen.
    "Wie schön wäre es, wenn wir in eine Bar oder in ein Restaurant gehen könnten, ohne darauf aufpassen zu müssen, dass wir die Hände halten, oder uns küssen?", fragte ich und Alexander begann zu lachen.
    "Als ob du jemals deine Wohnung freiwillig verlassen würdest! Die letzten Male musste ich dich dazu überreden und wir kennen uns nun doch schon bestimmt über vier Jahre!", meinte er.
    "Vier Jahre und zwei Monate!", schoss ich nach und war fast beleidigt, dass er es nicht genau auswendig wusste. Alexander winkte ab.
    "Schon gut, es tut mir Leid! Du kennst ja Margit außerdem, sie würde es nicht verkraften... Und dann noch genau du!", meinte er und ich räusperte mich entrüstet.
    "Moment, ich kam nicht auf die glorreiche Idee, uns alle zusammen zu bringen, das ist schön auf deinen eigenen Mist gewachsen!", protestierte ich.
    Alexander hielt schützend die Hände in die Höhe.
    "Okay, okay, du hast gewonnen... Ich verspreche dir, bald schon, bald schon wird sich alles lichten...", dann küsste er mich.
    Wie immer zerfloss ich bei seinen Berührungen. Plötzlich war wieder alles vergessen. Natürlich glaubte ich ihm und je länger ich ihn spürte, desto mehr fühlte ich mich auch mit ihm verbunden, körperlich und geistig. Beim Sex verstanden wir uns immer.
    Und außerdem, konnten die drei Wörter lügen? Er fuhr an meinem Körper hinunter, küsste und berührte mich an Stellen, bei denen ich es nicht für möglich gehalten hätte, dass sie erotisch sein könnten.
    Mit meiner Zunge glitt ich von seinen Füßen hinauf bis zu seinen Ohren, die ich umrundete um dann hineinzufahren und ihn zu schmecken. Ich liebte alles an ihm, jede Schweißpore, jedes noch so kleine Haar, dass sich an ihm befand.
    Ich für meinen Teil war gänzlich rasiert, aber an ihm liebte ich jedes einzeln gewachsene Haar. Ob es ihm wohl genauso erging? Da packte er meinen Kopf zwischen seine Hände und küsste mich immer wilder werdend. Riss mich herum, sodass ich am Rücken zu liegen kam und warf sich auf mich. Alexander riss

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