Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Freiwild

Freiwild

Titel: Freiwild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Belle
Vom Netzwerk:
festhalten und tief in mein Innerstes brennen, nur um ja nichts zu vergessen. Ich war so glücklich wie noch nie in meinem Leben.
    Es raschelte kurz an meiner Tür und Ralf blickte auf. „Ach, da ist sicher nur einer an der Tür entlang gegangen“ beruhigte ich ihn, aber ich bekam Gänsehaut. Patrick war nicht weit entfernt und wartete nur darauf, mich alleine zu erwischen. Ich wusste es einfach, dass er es gewesen war und einen Zettel in meine Tür gesteckt hatte. Leise stieg Panik in mir auf. Ich versuchte, das Gefühl niederzukämpfen und mich abzulenken. Ein Zettel würde mich schon nicht umbringen.
    Ich zog Ralf zurück auf das Kopfkissen und küsste ihn heiß und innig, bis ich spüre konnte, dass seine Lebensgeister zurück in seinen Lenden waren. „Ach, da ist ja jemand noch wach!“, rief ich freudig aus und blickte zwischen seine Beine, „Da sag ich gleich mal 'guten Morgen'.“ Mit diesen Worten beugte ich mich über ihn, nahm seinen Penis in den Mund und spielte mit meiner Zunge über seiner Eichel. Ralf quittierte das mit einem wohligen Aufseufzen und lehnte sich wieder zurück. Sanft ließ ich meine Zungenspitze um seinen Schaft kreisen, bis ich eine stattliche Größe hart in der Hand hielt.
    „Sag mal, hast du noch nicht genug?“, Ralf erschauerte vor Wollust. Ich hielt seinen Schwanz sanft mit den Zähnen fest und schüttelte den Kopf, was Ralf mit einem Aufstöhnen beantwortete. „Komm her.“ Heiser bat mich Ralf um etwas, das ich sowieso vorhatte. Ich wollte ihn spüren. Jetzt. Hier. Aber ich kniete mich verkehrt herum auf Ralf, so dass er meinen Hintern anschaute, und nahm, was meiner Meinung nach mir gehörte. In dieser Position spürte ich ihn so tief, dass ich vor Lust aufschrie und er berührte Stellen in mir, die dringend einer Massage bedurften. Ralf keuchte. Er rammte seinen Schwanz in mich, so tief er konnte und wurde immer heftiger. Ich hatte das Gefühl, wenn er noch einen Millimeter tiefer kommen könnte, würde ich platzen. Ich fühlte mich von ihm aufgespießt. Ich spürte, wie mein Orgasmus mich überkam und in Wellen durch mich fuhr. Klopfend verkrampfte sich meine Vagina um seinen Schwanz.
    Ich bog meinen Rücken zurück, um mich mit meinen Händen nach hinten abzustützen. Ralf brach mit einem letzten, harten Stoß zusammen. Wir lagen schwer keuchend aufeinander und spürten, wie unsere Pulsschläge gleichmäßig in einem gemeinsamen Takt schlugen.
    „Ralf?“ Er brummte nur als Antwort, unfähig sich zu artikulieren. „Ich will für immer so liegen bleiben“. „Okay“, meinte er, „Aber vielleicht gehst du doch von mir runter? Du bist zwar klein, aber ganz schön schwer auf die Dauer!“. Ich glitt an seine Seite und kuschelte mich eng an ihn. Schließlich schliefen wir gemeinsam ein. Sein Arm lag auf mir und ich hatte mein Bein über ihn gelegt. Es konnte mir nicht nah genug sein.
    „ Anne? Wach auf!“. Ich hatte das Gefühl gehabt, nur kurz eingenickt gewesen zu sein, aber ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich bereits Stunden geschlafen hatte. Es war mitten in der Nacht. Ralf stand im Zimmer und hielt ein Päckchen Pralinen und einen Fetzen Papier in der Hand. Genau solche Zettel, wie Patrick sie immer benutzte. Ich erschrak und wurde blass. Er war aufgestanden gewesen und hatte die Sachen vor meiner Tür gefunden. „Schau“ sagte er, hielt mir den Zettel hin und ich las: „ Liebste Anne, bald bist Du ganz alleine mein. Das wird niemand verhindern können. Patrick.“
    Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig. Was hatte das zu bedeuten? Jedenfalls musste ich Ralf endlich einweihen. Es hatte keinen Sinn, ihm mein Problem mit Patrick verschweigen zu wollen. Ich setzte mich auf und schaute Ralf ernst an. Dann erzählte ich ihm alles. Angefangen von dem One Night Stand über die Begegnung bei dem Manöver bis hin zu den Zetteln an meiner Tür. Ich ließ kein Detail aus, auch wenn ich wusste, dass so manches Wort Ralf schmerzen würde. Ralf hörte aufmerksam zu und sagte kein Wort. Er war ernst und runzelte die Stirn. Schließlich stand er auf, setzte sich an den Schreibtisch und stützte die Ellbogen darauf. Dann presste er sein Gesicht in die Handflächen. „Anne! Warum hast du mir das nicht schon viel früher gesagt? Was soll das? Vertraust du mir nicht? Wie soll ich dich denn beschützen, wenn du mir sowas verheimlichst?“. Es klang vorwurfsvoll und bitter. Ich stand auf und legte meine Hände auf seine Schultern. „Ich wollte dich nicht zusätzlich mit

Weitere Kostenlose Bücher