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Freizeichen

Freizeichen

Titel: Freizeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ildikó von Kuerthy
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las s mic h d a blo ß nicht alleine hingehen. Samstag k ö nnen wir. Was ist mit Robin, komm t de r Samsta g auc h zu r Party ? De n würd e ic h j a z u gerne ma l sehen.»
    «Klar , de n lad e ic h auc h ein. » Ic h sagt e da s s o leichthin , aber wa s fü r ein e Beziehun g würde n «Stella » un d Robi n bi s dahin haben?
    «Sag mal, Sonja, wie war' s , wen n d u morge n Aben d mit Annabe l z u diese m Parfü m - Even t gehst ? Ic h hass e solche Veranstaltungen , ic h fühl e mic h d a imme r tota l feh l a m Platz. Außerde m würd e ic h vie l liebe r meine n ehemaligen Deutschlehre r i n Santany i besuchen . Wi r könne n un s dan n ja al l e gege n Mitternach t treffen.»
    Nu r kur z überlegt e ich , wi e feh l a m Plat z ic h mic h woh l bei s o eine r Veranstaltun g fühle n würde . Abe r Opfe r müsse n eben erbrach t werden . Eigentlic h wa r ic h morge n mi t Robin verabredet , abe r hie r erga b sic h nu n unverhoff t di e G elegenheit, eine n weitere n Aben d i n Gesellschaf t vo n Sonj a un d ihrem Hand y z u verbringen . Da s hatt e Vorran g vo r alle m anderen. Dami t wa r di e Donnerstagsüberwachun g perfekt . Robi n hatte mi r erzählt , das s di e «Lad y Harmony » a m Freitagaben d für eine n Polteraben d verliehe n sei . Robi n musst e Steuermann spielen . Klar , das s ma n s o ein e Yach t nich t einfac h au s de r Hand gibt . E r hatt e mi r angeboten , mitzukommen , un d ic h ging einfac h ma l davo n aus , das s e r nicht s dagege n hatte , wen n ich mein e beide n neue n Freundinne n mitbringe n würde . Cor a und Sonj a ware n vo n meine r Ide e begeistert . Dami t wa r die Sonjarundumdie - Uh r - Beobachtun g bi s z u meine r Abreis e fast perfekt . Bevo r ic h mic h z u diese r taktische n Meisterleistung beglückwünsche n konnte , fie l mi r ein , das s ic h Sonj a un möglich in einem durchgeschwitzten Strandkleid begleiten konnte. Ich meine , mi r wa r scho n klar , das s ich , ega l worin , nebe n Sonja niemals besonders gut aussehen würde, aber man muss es ja nich t unnöti g au f di e Spitz e treiben.
    «Dan n las s un s doc h morge n zu s amme n einkaufe n gehen!», schri e Sonj a begeistert , un d ic h sa h mein e schlimmsten Albträum e wah r werden . Bilde r de s Grauen s entstande n vor meine m innere n Auge . Ic h bi n wirklic h nich t fett , abe r die Vorstellung , mich , womöglic h i n eine r gemeinsamen Umkleidekabine , i n Kleide r z u bugsieren , di e Sonj a ers t im letzte n Dritte l ihre r Schwangerschaf t i n Betrach t ziehe n würd e - nei n danke!
    Ic h konnt e mi r da s Horrorszenari o nu r z u gu t vorstellen : Du gehs t mi t ih r shoppen , zwängs t dic h i n dies e sagenhaf t hippe Hüfthos e un d bis t heilfroh , das s d u noc h s o gerad e i n ein e groß ausfallend e Achtunddreißige r reinpasst , unbeque m zwa r - an Hinsetze n ode r zweihunder t Gram m zunehme n is t nich t zu denke n - , abe r immerhin , ei n gute s Kleidungsstüc k für Stehpartys, bei denen es n icht s z u essen gibt. Ein echter Gewinn also. Du drehst dich vor dem Spiegel, und in diesem Moment komm t dein e schön e Begleiteri n Sonj a au s de r Kabine . Si e trägt di e gleich e Hose . Blo ß i n sechsunddreißig . Un d spätesten s wenn du deine Freundin dann sagen hörst: «An de n Oberschenkeln sitz t sie , glaub e ich , nich t en g genug» , wirs t d u dic h au f die Suche machen: nach einer anderen Hose und nach einer Freundi n i n deine r Größe.
    «Wen n d u willst , kan n ic h di r auc h wa s vo n mi r leihen . Du hast das Pech, dass dir sogar meine B H s passe n müssten.»
    Ic h schaut e Cor a ergriffe n an.
    «Danke» , sagt e ic h vo n Herzen . «D u has t auc h 8 0 A?»
    «S o is t es , Schwester , wi r müsse n zusammenhalten.»
    «Ih r trag t BHs ? Na , d a könn t ih r doc h fro h sein ! Glaub t ihr etwa , ic h hätt e nu r a m Hinter n abgenommen ? Nee, zu allererst ha t sic h mei n Buse n verabschiedet . Nicht , das s ic h vorher besonder s üppi g bestück t gewese n wäre . Abe r jetzt ? Ic h habe scho n überlegt , o b ic h mi r eine n Bikin i mi t Ge l - Polster n kaufen soll.»
    «S o wa s gibt's? » Ic h wa r faszinier t vo n de r Möglichkeit , in Zukunf t mi t Brüste n bade n z u gehen.
    «Klar , ein e Freundi n vo n mi r wa r mi t s o eine m Din g im Freibad . Nac h zwe i Bahne n Kraule n schwamme n ihr e Brüste nebe n ih r her.»
    «Ic h hab e neulic h etwa s Demütigende s i n de r ‹Gala › gelesen. Angelin a Joli e fragt e i n eine r

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