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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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mich nicht ausziehen. Und ich muß gehen.« Sie richtete sich auf, wandte sich der Seitentür zu - und blieb stehen und blickte mit einem eigentümlichen Lächeln zurück. »Sie könnten mich das unter anderen Umständen sehr nett noch einmal fragen. Ich bin neugierig, was ich dann tun werde.«
    Die Frau war gegangen. Smith entspannte sich und ließ das Zimmer verblassen. Ihn erfüllte ein erster Triumph, weil er sich schließlich doch so verhalten hatte, daß sie beide nicht hatten sterben müssen. aber es gab viel zu groken. Die letzte Rede der Frau hatte Symbole enthalten, die für ihn neu waren, und wenn nicht neu, dann auf eine Art angeordnet, die nicht leicht zu verstehen war. Doch er war glücklich, daß die Worte dem Geschmack nach für eine Kommunikation zwischen Wasserbrüdern geeignet gewesen waren - wenn auch mit einer beunruhigenden und schrecklich angenehmen Beimischung. Er dachte über diesen neuen Bruder, das Frauwesen, nach und empfand eine merkwürdige Erregung. Das Gefühl erinnerte ihn an das erste Mal, als man ihm erlaubt hatte, bei einer Dekarnierung anwesend zu sein, und er war glücklich, ohne zu wissen, warum.
    Er wünschte, sein Bruder Dr. Mahmoud wäre da. Es gab soviel zu groken und so wenig, aus dem er groken konnte.
    Jill verbrachte den Rest ihrer Dienstzeit in benommenem Zustand. Sie versuchte keinen Fehler bei der Verteilung der Medikamente zu machen. Auf die üblichen Annäherungsversuche reagierte sie rein instinktiv. Das Gesicht des Mannes vom Mars blieb in ihren Gedanken, und sie grübelte über die verrückten Dinge, die er gesagt hatte. Nein, nicht >verrückt< - sie hatte auf psychiatrischen Stationen gearbeitet und war überzeugt, seine Bemerkungen seien nicht psychotisch gewesen. War der richtige Ausdruck >unschuldig    Sie hatte einmal in einem katholischen Krankenhaus gearbeitet. Plötzlich sah sie das Gesicht des Mannes vom Mars umgeben von der Haube einer Pflegeschwester, einer Nonne. Der Gedanke störte sie; es war nichts Feminines an Smith' Gesicht.
    Sie zog gerade ihre Straßenkleidung an, als eine andere Schwester den Kopf in den Umkleideraum steckte. »Telefon, Jill.« Jill nahm das Gespräch, Ton ohne Bild, entgegen, während sie sich umzog.
    »Ist dort Florence Nightingale?« fragte eine Baritonstimme.
    »Am Apparat. Bist du es, Ben?«
    »Der wackere Bewahrer der Pressefreiheit in Person. Kleines, hast du zu tun?«
    »Was hast du im Sinn?«
    »Ich habe im Sinn, dich zu einem Steak einzuladen, dich unter Alkohol zu setzen und dir eine Frage zu stellen.«
    »Die Antwort ist immer noch >Nein<.«
    »Nicht diese Frage.«
    »Oh, du weißt noch eine andere? Verrate sie mir!«
    »Später. Ich will dich erst mit einem guten Essen und Alkohol gefügig machen.«
    »Ein echtes Steak? Kein Syntholfleisch?«
    »Garantiert. Stich die Gabel hinein, und es wird >Muh< schreien.«
    »Du mußt ein Spesenkonto haben, Ben.«
    »Das ist irrelevant und schäbig. Wie ist es?«
    »Du hast mich überredet.«
    »Dach des Medizinischen Zentrums. In zehn Minuten.«
    Sie hängte das Kostüm, das sie bereits angezogen hatte, in den Schrank zurück und nahm ein Kleid heraus, das sie dort für Notfälle aufbewahrte. Es war sittsam, aus kaum durchscheinendem Stoff und an Gesäß und Busen so wenig ausgepolstert, daß das nur die Wirkung neu erschuf, die Jill nackt hervorgerufen hätte. Obwohl es nicht danach aussah, hatte das Kleid ein ganzes Monatsgehalt gekostet. Seine Wirkung war so versteckt wie Betäubungstropfen in einem Drink. Sie betrachtete sich zufrieden und nahm den Sprungschacht hinauf zum Dach.
    Sie schlug den Kragen ihres Mantels hoch, um sich gegen den Wind zu schützen. Als sie nach Ben Caxton Ausschau hielt, berührte der Dachaufseher ihren Arm. »Dort wartet ein Wagen auf Sie, Miss Boardman - die Talbot-Limousine.« »Danke, Jack.« Jill stieg in das startbereite Taxi, dessen Tür offenstand, und wollte gerade Ben ein zweifelhaftes Kompliment machen, als sie sah, daß er nicht im Wagen saß. Das Taxi war auf Automatik gestellt; die Tür schloß sich, es stieg in die Luft, schlang sich aus dem Kreisverkehr und glitt über den Potomac. Auf einem Landeplatz über Alexandria hielt es an, Caxton stieg ein, und es hob wieder ab. Jill musterte ihn. »Was sind wir bedeutend! Seit wann schickst du einen Roboter, um deine Frauen abzuholen?«
    Er

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