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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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gefallen. Anne, ich möchte mit Joe Douglas sprechen, sobald wir nach Hause kommen.«
    »Ja, Boß. Wir groken mit dir.«
    »Jetzt zu dem anderen Punkt.« Er erzählte ihnen von Mikes Testament. »Ihr seht also, jeder von euch ist zumindest Millionär - wie hoch sein Vermögen darüber liegt, habe ich in letzter Zeit nicht mehr nachgerechnet. aber es ist viel höher, sogar nach Abzug der Steuern. Bedingungen sind damit absolut keine verbunden. aber ich groke, ihr werdet die nötigen Beträge für Tempel und ähnliche Dinge verwenden. Es hindert euch jedoch nichts daran, Yachten zu kaufen, wenn ihr möchtet. Ach ja! Joe Douglas bleibt zum alten Honorar Verwalter für jeden, der das Kapital hecken lassen möchte. aber ich groke, Joe wird es nicht mehr lange machen, worauf das Amt auf Ben Caxton übergeht. Ben?«
    Caxton zuckte die Achseln. »Es kann unter meinem Namen laufen. Ich groke, daß ich einen richtigen Geschäftsmann dafür engagieren werde. Saul heißt er.«
    »Das wäre dann geregelt. Es ist einige Zeit zu warten, aber niemand wird wagen, dieses Testament anzufechten; dafür hat Mike gesorgt. Ihr werdet sehen. Wann können wir hier aufbrechen? Ist die Rechnung bezahlt?«
    »Jubal«, sagte Ben freundlich, »uns gehört dieses Hotel.«
    Nicht lange danach waren sie in der Luft, ohne daß die Polizei ihnen Schwierigkeiten gemacht hätte. Die Unruhe in der Stadt hatte sich ebenso schnell gelegt, wie sie aufgeflammt war. Jubal setzte sich zu Stinky Mahmoud nach vorn und entspannte sich. Er entdeckte, daß er weder müde noch unglücklich war und nicht einmal ungeduldig, wieder in sein Sanktuarium zu kommen. Sie sprachen über Mahmouds Pläne, den Mars zu besuchen, um die Sprache gründlicher zu lernen. nachdem - Jubal freute sich, es zu hören - das Lexikon fertiggestellt war. Mahmoud schätzte, daß er noch ein Jahr brauchte, um die phonetische Schreibweise zu redigieren.
    Jubal brummte: »Vermutlich werde ich gezwungen sein, die vertrackte Sprache selbst zu lernen, nur damit ich verstehe, was rings um mich geredet wird.«
    »Wie du es grokst, Bruder.«
    »Aber, verdammt noch mal, ich werde mich nicht mit vorgeschriebenen Lektionen und regelmäßigen Schulstunden abquälen! Ich werde arbeiten, wie es mir paßt, so wie ich es immer getan habe.«
    Mahmoud schwieg eine Weile. »Jubal, im Tempel haben wir Schulstunden und Lehrpläne benutzt, weil wir es mit Gruppen zu tun hatten. Aber einige Personen haben besonders Aufmerksamkeit erhalten.«
    »Das wäre das Richtige für mich.«
    »Anne zum Beispiel ist viel weiter fortgeschritten, als sie es dich je hat wissen lassen. Mit ihrem eidetischen Gedächtnis hat sie, im Rapport mit Mike, Marsianisch in null komma nichts gelernt.«
    »Nun, diese Art von Gedächtnis habe ich nicht - und Mike steht nicht zur Verfügung.«
    »Nein, aber Anne. Und so widerborstig du auch bist, Dawn kann dich trotzdem in Rapport mit Anne bringen wenn du sie läßt. Und für die zweite Lektion brauchst du Dawn nicht mehr. Dann ist Anne imstande, es allein zu tun. Innerhalb von Tagen wirst du auf marsianisch denken - das heißt, nach dem Kalender gerechnet; in subjektiver Zeit wird es viel länger sein, aber wen kümmert das?« Mahmoud grinste. »Die Übungen, die dem Aufwärmen dienen, werden dir Spaß machen.«
    Jubal sträubte das Gefieder. »Du bist ein niedriger, böser, geiler Araber und außerdem hast du eine meiner besten Sekretärinnen gestohlen.«
    »Dafür stehe ich auf ewig in deiner Schuld. Aber du hast sie nicht völlig verloren; auch sie wird dir Unterricht geben. Das läßt sie sich bestimmt nicht nehmen.«
    »Geh weg und setz dich woanders hin! Ich möchte nachdenken.«
    Etwas später brüllte Jubal: »Dienst!«
    Dorcas kam nach vorn und setzte sich neben ihn, ihre Steno-Ausrüstung zur Hand.
    Er betrachtete sie, bevor er mit der Arbeit begann. »Kind, du siehst noch glücklicher aus als sonst. Du leuchtest.«
    Dorcas sagte verträumt: »Ich habe mich entschlossen, ihn >Dennis< zu nennen.«
    Jubal nickte. »Passend. Sehr passend.« Eine passende Bedeutung, auch wenn sie sich der Vaterschaft nicht sicher sein sollte, dachte er. »Ist dir nach Arbeiten zumute?«
    »O ja! Ich fühle mich großartig.«
    »Fang an! Fernsehspiel. Erster Entwurf. Arbeitstitel: >Ein Marsianer namens Smith.< Beginn: Transfokatorfahrt auf den Mars unter Benutzung von Archiv- oder Trickaufnahmen, ungebrochene Sequenz, dann Überblendung auf Modell-Nachbau des tatsächlichen Landeplatzes der Envoy.

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