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Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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bewirkte jedoch keinen Effekt außer eine unangenehme Hitze hinter seinem Schutz. Selbst in Kombination mit Beos Klinge wich Gareths Widerstand um keinen Zentimeter, bis drei weitere Maschinen sich dazu gesellten und auf Gareths Schild feuerten. Hinter seinem Schutz wurde es Gareth glühend heiß, rote Blasen bildeten sich auf der Rückseite des Stahls, fraßen Löcher in den Schild wie Feuer durch Papier. Vier gebündelte Strahlen zersetzten den Schild zu nicht existenter Materie. Nach dem Schild sollte Gareth folgen, doch ein rettender Kugelblitz fegte die Maschinen zur Seite.
    Trotz des zerstörten Schutzes blieb Gareth tapfer, wehrte den folgenden Schlag des Ritters in Schwarz ab, indem er den Speer quer hielt und mit der Stange den Schwerthieb abfederte.
    „Oh je“, stöhnte Seppel.
    Julia wusste nicht, ob sie erleichtert oder verängstigt sein sollte. Natürlich war sie auf Beos Seite, aber deswegen wollte sie auf keinen Fall den Tod der zwei Fremden miterleben.
    Die Schweißperlen liefen Gareths Gesicht hinunter.
    „Du bist ja am Schwitzen wie ne Hure in der Kirche“, scherzte der Ritter in Schwarz. Auf den Hohn folgten weitere Hiebe auf Gareth, die dieser tadellos mit seinem Speer zu parieren wusste.
    „Das Werkzeug der falschen Götter schlägt sich ziemlich passabel“, antwortete Gareth. „Der Ritter der falschen Götter kann dem Mann seinen Schild nehmen, doch nicht seinen Willen.“
    Einen schneller Tritt unter seiner Verteidigung heraus konnte Gareth in Beos Bauch platzieren, der den Stahlpanzer aus der Fassung brachte. Mit der Präzision und Geschwindigkeit eines hämmernden Spechts pikte Gareth den Speer durchs Beo stabilen Brustpanzer, bis dieser sich wieder auffangen konnte. Die Speerspitze hatte unschöne Muster in den schwarzen Stahl geschlagen, beschädigte jedoch nicht Beos Innenleben. Diesmal gewann der Ritter in Schwarz nicht mehr so leicht die Oberhand, zu stark war Gareths Wille, den Dorfbewohnern die Verletzlichkeit der Maschinen zu demonstrieren. Bevor Beo weiter in Bedrängnis geraten konnte, schlich sich eine Maschine hinterrücks an Gareth heran. Als Gareth das Attentat in seinem Rücken erkannte, blendete ihn das rote Licht und ein penetranter Piepston betäubte sein Gehör. Ausweichen konnte er nicht mehr, ohne eine Verstümmlung oder eine schwere Verletzung in Kauf zu nehmen. Er handelte intuitiv und schleuderte seinen Speer durch die aufleuchtende Linse des Gegners. Durchbohrt fiel die Maschine zu Boden. Gareth eilte seinem Speer nach, allerdings wurde sein Weg von Beo abgeschnitten, der seine Chance witterte und Gareth von seiner Waffe fernhielt. Beo schwang sein Schwert im großen Bogen. Gareth wich mit unbeholfenen Rückwärtsrollen aus und landete neben einer weiteren Maschinen die zum Angriff ansetzte. Rechtzeitig wurde die hinterlistige Maschine von einem Kugelblitz zerteilt.
    Gareth war hilflos. Nur noch Aimée konnte ihn weiterhin am Leben halten, indem sie den angriffslustigen Beo mit herunterkrachenden Blitzen auf Distanz hielt. Die Maschinen hatten den Braten auf Anhieb gerochen, umkreisten daraufhin Aimée und konzentrieren ihr Feuer auf die Dame im weißen Kleid.
    Seppel bangte um Aimées Leben, während diese für ihre brenzlige Situation relativ entspannt blieb. Aus der Waffe an ihrem Handgelenk zischte blauer Nebel, der eine Kugel aus elektrisierenden Kränzen bildete. Die roten Strahlen der Maschinen prallten gegen das gleichmäßig pulsierende Spannungsfeld, verpufften jedoch bei der Berührung mit dem elektrischen Schild.
    Anfangs war Aimée erleichtert über die Fähigkeit ihrer Wunderwaffe, gleichzeitig bemerkte sie auch welchen Preis sie zahlte: Durch die Lücken in dem Spannungsnetz konnte sie Gareth beobachten, der völlig unbewaffnet und ohne ihre Hilfe gegen die Maschinen und den Ritter in Schwarz antreten musste.
    Gareth fühlte sich wie in der Höhle des Löwen. Die schaulustigen Dorfbewohner überlegten, was die Maschinen nun mit diesem aufmüpfigen Revoluzzer anstellen wollten. Die Frage wurde ihnen schnell beantwortet, als weitere Maschinen gierig um ihn schwirrten und ihre Waffen aufluden.
    „Nehmt mich!“, flehte Aimée. Ihr Schild war stark, doch sie selbst litt beim Anblick ihres Liebsten. „Bitte! Lasst ihn gehen!“ Als sie mit dem Gedanken spielte ihren Schild aufzulösen, prallten die nächsten Energiestrahlen gegen ihr elektrisierendes Gefängnis.
    Der Ritter in Schwarz schwang demonstrativ sein langes Schwert, zerschnitt mit

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