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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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gegenübersaß.
    Claire lächelte. „Ich schmolle nicht. Jedenfalls nicht ernsthaft. Ich bin nur ...“ Sie seufzte. „Ich bin schwanger.“
    Jesse ließ ihren Hamburger wieder aufs Papier zurückfallen. „Du bist was? Bist du sicher?“
    „Dreifach abgesichert.“
    „Wer ist der Kerl? Irgendein Musiker aus New York? Etwa ein verheirateter Dirigent?“
    „Du bist diejenige, die verheiratete Männer zu bevorzugen scheint“, erinnerte Claire sie. „Nicht ich.“
    Jesse biss in ihren Hamburger. „Klar“, murmelte sie. „So denkt ihr ja alle.“
    Claire wartete ab, bis ihre Schwester den Bissen geschluckt hatte, und sagte dann: „Wyatt.“
    Jesse bekam große Augen. „Im Ernst? Du hast mit Wyatt geschlafen? Weiß Nicole davon?“
    „Zu beiden Fragen, ja. Sie weiß von ihm, und sie weiß auch von dem Baby. Sie ist nicht das Problem. Er ist es.“
    Claire gab Jesse eine kurze Zusammenfassung von ihrem letzten Gespräch mit Wyatt. „Er ist so kalt und distanziert. Fast wäre es mir lieber, wenn er richtig wütend würde, dann wüsste ich wenigstens, dass er überhaupt etwas fühlt. Er glaubt, dass ich ihn festnageln will, was ich nicht tue. Ich freue mich so über das Baby, aber er kann es nicht so sehen.“
    Jesse legte ihren Burger hin und wischte sich die Hände ab. „Und Nicole ist nicht sauer? Es macht ihr gar nichts aus, dass du mit Wyatt geschlafen hast? Ich kann’s nicht glauben.“
    Claire ging es da ganz ähnlich. „Ist das alles, was du von dem verstanden hast, was ich gesagt habe?“
    „Was? Nein. Ich meine, ja, das mit Wyatt ist wirklich zu schade.“
    „Ich würde mal sagen, das ist jetzt ein bisschen dünn und kommt ein wenig spät“, knurrte Claire und fühlte dabei etwas von dem Ärger, den Nicole über ihre jüngere Schwester empfand.
    „Hey. Ich habe meine eigenen Probleme.“
    „Vielleicht hast du die ja nur, weil du ständig bloß an dich selbst denkst.“
    Jesse lehnte sich zurück. „Das muss ich mir von dir ja wohl nicht anhören.“
    „Was? Eine Meinung zu deinem Verhalten? Mir ist schon klar, warum du keinen Wert darauf legst.“
    „Hör mal, du musst jetzt nicht auf mir rumhacken, nur weil du mit deinem Leben nicht klarkommst.“
    „Glaubst du das wirklich? Dass ich dich auf keinen Fall richtig einschätzen kann? Da irrst du dich aber. Ich weiß genau, was mit dir los ist. Du machst es dir wirklich leicht, und ich frage mich, ob du das nicht schon immer getan hast. Jesse, für dieses Spiel bist du langsam zu alt. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen, und etwas richtigzustellen.“
    Claire fürchtete, Jesse könnte sauer werden und einfach davonstolzieren. Stattdessen aber blieb sie sitzen.
    „Ich habe es ja versucht“, beklagte sie sich. „Ich habe mich bei Nicole entschuldigt, aber sie ist immer noch wütend auf mich. Sie will mir nicht zuhören. Was denn, wenn ich gar nichts getan habe? Wenn überhaupt nichts passiert ist?“
    Claire unterdrückte ein Seufzen. „Hast du mit Drew im Bett gelegen?“
    „Ja.“
    „Nackt?“
    „Ich hatte noch meinen Slip an.“
    Für wie lange noch? Und was sollte das überhaupt? Auch wenn es nicht eigentlich zum Geschlechtsverkehr gekommen war, sie hatten kurz davorgestanden. Das reichte jawohl. „Er hatte seine Hand auf deiner Brust.“
    Jesse schmiss ihren Burger aufs Tablett. „Alles klar, ich verstehe. Ich bin also jetzt die große Übeltäterin?“
    Sie nimmt das Ganze immer noch nicht wirklich ernst, dachte Claire verärgert. „Was glaubst du denn?“, sagte sie barsch. „Du bist diejenige, die Mist gebaut hat. Nicole kann so lange sauer sein, wie sie will. Nur weil es dir leidtut, heißt das noch längst nicht, dass es aufhört, ihr wehzutun. Du musst so lange zu ihr gehen, bis sie weiß, dass du es ernst meinst. Im Moment glaubt sie noch, dass du einfach nur sagst, was sie hören will, und irgendwie muss ich ihr da zustimmen.“
    „Es passt, dass du dich auf ihre Seite stellst. Du bist genau wie sie, weißt du. Blöde Zwillinge.“
    Und obwohl Claire wusste, dass Jesse die Bemerkung nicht als Kompliment gemeint hatte, fasste sie es so auf. „Ich möchte gern sein wie Nicole.“
    „Dann hast du es schon mehr als zur Hälfte geschafft.“
    „Sie ist klug, kompetent, warmherzig und erfolgreich.“
    „Herrschsüchtig, lästig und eine echte Nervensäge.“
    „Du vermisst sie.“
    Zögernd nickte Jesse. „Ich verstehe ja, was du meinst, Claire, aber Nicole ist einfach nicht so, wie du sagst. Wenn sie

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