Fröhliche Ferien am Meer
angefangen hat. Ich dachte zuerst, es würde ziemlich schrecklich werden, und es gab ja auch gewisse Augenblicke. Aber ich glaube, das gibt es wohl immer, nicht wahr, Jonathan?«
»Mit dir bestimmt. Da gibt es immer welche und wird es immer welche geben.«
»Trotzdem ist es viel netter gewesen, als ich es mir vorgestellt hatte. Erinnerst du dich an diesen ersten Tag, Angela, als du diese Straße im staubigen Bus entlanggefahren bist? Du warst ziemlich schlecht gelaunt, und ich war schrecklich niedergeschlagen, weil ich dachte, es würde so schwierig werden, mit drei Menschen zusammenzuleben, die ich kaum kannte.«
»Ja, ich erinnere mich daran. Und ich war völlig mit mir selbst beschäftigt und machte mir keine Gedanken über deine Gefühle.«
»Oh, aber du warst immer gut zu mir und hast mich vor den anderen immer verteidigt. Und außerdem hat das alles dazu geführt, daß ich meine Meinung in einem Punkt geändert habe.«
»Das ist nicht zu fassen«, kommentierte Jonathan spottend. »Was für einen neuen Gedanken hast du dieses Mal?«
»Ja, ich wollte immer nur zwei Kinder haben, wenn ich einmal heiraten würde. Natürlich einen Jungen und ein Mädchen, wie das so üblich ist. Das scheint irgendwie besser, aber eigentlich mag ich Babys nicht so sehr. Sie flößen mir Angst ein. Findest du das schrecklich, Angela?«
»Natürlich nicht. Viele Mädchen mögen keine Babys. Warum sollten sie?«
»Sie sind so häßlich. Ganz rot und verhutzelt. Und sie. machen auch schrecklich viel Dreck.«
»Komm schon«, sagte Jonathan. »Laß die Babys, und erzähle uns von deinem großen Gedanken. Du warst dabei, deine Familie zu planen, als du mit den Babys anfingst.«
»O ja. Ich habe jetzt beschlossen, daß ich mindestens vier Kinder haben werde, auch wenn ich sie nicht sehr gerne habe, solange sie noch Babys sind.«
»Na, dann viel Vergnügen«, sagte Jonathan. »Ich stimme dir ganz zu, aber was hat zu diesem plötzlichen Meinungswechsel geführt?«
»Es war dieser Urlaub. Ich habe die Leute so oft sagen hören, daß große Familien herrlich sind, aber ich dachte immer, sie müßten ziemlich lästig sein, und so war es auch zunächst. Alle kommandierten einen herum und machten schockierte Gesichter. Aber am Ende habe ich entdeckt, daß ich unrecht hatte. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, machen Familien Freude.«
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