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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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war mit ihm geschehen? Sein Gesicht war langsam
unziemlich dunkelrot geworden. Er stand aus seinem Sessel auf und ging zum
Fenster. Freddie war tief verletzt und verwirrt. Es würde doch kein zweiter
Fehlschlag sein? Die beiden würden doch nicht böse auf sie sein?
    Aber bevor Standish sprechen
konnte, ging Anna schnell durch das Zimmer, setzte sich neben sie auf das Sofa
und legte tröstend den Arm um sie.
     
    »Liebe kleine Freddie, wie gut
von dir, so zu denken. Aber du täuschst dich völlig in unserer Beziehung. O
Maxwell, jetzt hör doch auf zu brummen und dich wie ein indischer Oberst zu
benehmen und...«
    Aber der Satz blieb
unvollendet, denn Anna begann zu lachen. Freddie sah sie verwirrt an, und
Standish, der zunächst äußerst erleichtert aussah, setzte jetzt eine beleidigte
Miene auf. Anna sah es, und das machte die Angelegenheit noch schlimmer. Sie
versuchte gar nicht aufzuhören, sondern lachte in ihrer herzlichen und
anziehenden Art, ihre Schultern schüttelten sich, und ihr Gesicht war von einem
leichten, reizvollen Rosa.
    Schließlich wischte sie sich
die Augen und sagte: »Oh, du lieber Himmel, es tut mir leid. Ich sollte längst
aus dem Alter sein, in dem man nicht aufhören kann zu lachen. Freddie, meine
Liebe, verzeih mir. Maxwell, ich fürchte, ich bin ekelhaft. Es ist nur der
Gedanke, daß wir unsere alten Tage zusammen beschließen. Sag mir ehrlich, gibt
es irgend etwas, was du mehr hassen würdest?«
    Während er sie beobachtete,
hatte sein Gesicht allmählich die purpurrote Farbe verloren, aber konnte noch
immer erröten, und das tat er. Er stammelte hastig: »Unsinn, Anna. Völliger
Unsinn. Davon kann keine Rede sein ... Es wäre sehr erfreulich... Kurz, wenn du
möchtest, würde ich...«
    »Aber ich möchte nicht, mein
Lieber. Kein bißchen. Nicht für ein Vermögen möchte ich einen Ehemann am Hals
haben. Außerdem kennen wir uns viel zu gut. Du brauchst also keine höflichen
Angebote zu machen. Wir wollen uns nichts vormachen, Maxwell. Das haben wir nie
getan. Deshalb sind wir Freunde geblieben. Es war für dich so erholsam, mit
einer Frau zusammenzusein, der du keine Komplimente zu machen brauchtest, die
fast so alt war wie du, und die dich seit zwanzig Jahren kennt. Und es ist so ein
Vorteil, daß ich in keiner Weise eine Schönheit bin. Für dich ist das eine
große Abwechslung nach Alicia und diesen ... ich meine, es ist so angenehm.
Komm. Maxwell, jetzt sage Freddie, daß alles in Ordnung ist, und daß wir beide
die ganze Sache für einen herrlichen Scherz halten.«
    »Ein verdammter Scherz«,
knurrte Max, der sich wie ein völliger Idiot vorkam. »Natürlich mögen Anna und
ich einander sehr gerne. Wirklich sehr gerne. Ich habe sie immer für die
netteste Frau gehalten, die ich kenne, aber ... na ja, wir sind beide nicht zum
Heiraten geschaffen, und so...«
    »Du siehst also, meine Liebe,
der Wunsch deiner Mutter nach Scheidung berührt uns eigentlich nicht, obwohl es
ganz natürlich ist, daß du glaubtest, es wäre so«, endete Anna freundlich.
    Freddie schwieg. Sie hatte
diesen Wortwechsel völlig ruhig verfolgt, denn sie war verwirrt und zutiefst
enttäuscht. Außerdem schämte sie sich über sich selbst. Warum war sie so
hereingeplatzt? Schließlich sagte sie langsam: »Es tut mir so leid. Aber wir
hätten es alle gerne gesehen.«
    »Das ist sehr nett von euch,
aber allein um euretwillen könnten wir es einfach nicht tun. Schlage es dir aus
deinem lieben kleinen Kopf.«
    Freddie nickte, aber Annas
aufmerksamen Augen entgingen die Tränen nicht, die sich in ihren Augen sammelten,
und sie blickte Max flehend an. Er stand auf, setzte sich ebenfalls auf die
Couch und sagte freundlich: »Siehst du, meine Liebe, Anna will mich um keinen
Preis haben. Sie ist weise, denn ich glaube nicht, daß ich viel für die Ehe
tauge. Ich werde also weiter leben wie bisher, mit einer netten Familie im
Hintergrund, einer guten Freundin und sonst keinen Verpflichtungen. Einen Teil
des Sommers werde ich auf Angel an der anderen Küste verbringen —
zumindest bis ich zu alt bin, um sie zu fahren. Ansonsten werde ich es so
machen wie dieses Jahr, Angel verladen lassen, in diesem Hafen
festmachen und in dem alten Haus wohnen. Wir werden es nicht verkaufen, weil
Anna nebenan wohnt und wir alle Tainui lieben. Einen Teil des Winters werde ich
wahrscheinlich hier verbringen, dann kann ich auch meine Füße am Kamin wärmen,
wie du so lieb vorgeschlagen hast. Das Dorf wird vielleicht etwas

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