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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mich hat die Hausmutter rasch abgeschoben. Ich hörte noch, wie sie sagte, dass Sabine sehr traurig sei und dass sie nicht herausfinden könne, warum. Aber ich weiß es! Es ist wegen dieser dummen Sache mit Marianne und Angela, und ich weiß auch, dass Sabine spät abends noch mit einer Taschenlampe im Bett gelesen hat. Auf die Art lernte sie.“
    „Wäre es nicht besser, wenn du der Hausmutter mitteilen würdest, was du weißt?“, fragte Katie. „Sie könnte Sabine dann vielleicht eher helfen.“
    „Das kann sie nicht. Du weißt ja, was Sabine am meisten beunruhigt - sie ist durcheinander, weil Marianne glaubt, sie hätte die Feuerglocke geläutet, um ihre Versammlung zu unterbrechen. Darum ist doch Marianne so garstig zu ihr. Wenn wir nur herausfinden könnten, wer die Glocke geläutet hat! Dann müssten wir die Betreffende dazu bringen, es offen zuzugeben. Das würde eine große Last von Sabines Seele nehmen!“
    Viola Hill fühlte sich gar nicht wohl in ihrer Haut, als sie hörte, wie krank Sabine war. Sie erinnerte sich an ihren Streit mit Sabine und an die unschönen Dinge, die sie ihr gesagt hatte.
    „Das Handballspiel heute Nachmittag wird uns gut tun“, sagte Ulla. „Dann kommen wir endlich auf andere Gedanken!“
    Aber Marianne ließ an diesem Morgen eine Bombe platzen. Sie hängte einen Anschlag an das schwarze Brett:
    „Das für heute angesetzte Wettspiel findet nicht statt - auf Grund des Benehmens der Spielerinnen.“
    „Das ist ja nicht zu glauben“, sagte Ulla. „Wer gibt ihr das Recht, unser Spiel einfach abzusagen?“
    „Sie hat ein Recht dazu, weil sie Sportleiterin ist“, sagte Viola.
    Carla sah den Anschlag und war entsetzt. „Marianne! Wie kannst du so einen Anschlag herausbringen? Du kannst das Spiel doch nicht einfach absagen!“
    „Ich kann es und ich habe es auch schon getan“, sagte Marianne grimmig. „Ich habe ein Telegramm an die Schule geschickt, gegen die wir spielen sollten. Sie werden nicht kommen. Stattdessen halte ich ein Übungsspiel ab. Ich habe gerade einen neuen Anschlag gemacht - das Übungsspiel findet um drei Uhr statt und alle Mädchen der zwei untersten Klassen müssen teilnehmen.“
    „Marianne, du bist ja verrückt“, sagte Carla. „Alle werden gegen dich sein. Du erreichst dadurch nur das Gegenteil von dem, was du willst.“
    „Ich habe dir schon mal gesagt, ich wünsche nicht, dass du dich in meine Entscheidungen einmischst“, sagte Marianne wütend.
    „Warum bin ich dann eigentlich deine Stellvertreterin?“, fragte Carla. „Ich bin doch völlig nutzlos und überflüssig!“
    „Wenn du es genau wissen willst, du nützt mir auch nicht viel“, entgegnete Marianne kalt.
    Die Mädchen hielten eine zwanglose Zusammenkunft ab und beschlossen, zu dem Übungsspiel nicht zu erscheinen. Es war Samstag, und wenn sie es wünschten, konnten sie an dem Tag eine naturkundliche Wanderung machen. Die ganze erste und zweite Klasse entschloss sich dazu, selbst Antoinette, die Fußmärsche hasste.
    „Nanu“, sagte Frau Roberts, als sie die lachenden, schwatzenden Mädchen fortgehen sah, „was ist nur über die gekommen? Wieso denn auf einmal dieses große Interesse an der Natur?“
    Mit grimmigem Gesicht erschien Marianne fünf Minuten vor drei Uhr auf dem Spielfeld. Aber außer ihr ließ sich niemand blicken. Marianne wartete bis zehn Minuten nach drei und ging ziemlich bleich in die Schule zurück. Ein Mädchen aus der dritten Klasse, das kaum sein Grinsen unterdrücken konnte, meldete ihr höflich, dass die erste und zweite Klasse eine naturkundliche Wanderung unternommen hätten.
    Da wusste Marianne, dass sie verloren hatte. Bestürzt ging sie in ihr Zimmer. Auf dem Tisch entdeckte sie einen Brief, der an sie gerichtet war. Es war Carlas formeller Rücktritt:
    „Ich möchte von dem Posten als deine Stellvertreterin zurücktreten, da ich dir nicht von Nutzen sein kann.
    Carla.“
    Marianne warf den Zettel auf den Boden. Sie fühlte sich sehr unglücklich. Selbst ihre beste Freundin hatte sie verlassen. Das war eine bittere Stunde.
    Mit roten Wangen und fröhlichen Gesichtern kamen die Mädchen von ihrer Wanderung zurück. Sie erfuhren, wie Marianne auf dem Spielfeld vergeblich gewartet hatte. Und sie erfuhren auch, dass Carla von ihrem Posten zurückgetreten war. „Die gute, alte Carla“, sagten sie. „Wir wussten ja schon immer, dass sie Mariannes Handlungsweise nicht billigt.“
    Sobald Marianne an diesem Wochenende irgendwo auftauchte, gingen ihr die

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