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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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erzeugen.«
    »Sie wiederholen sich, Tuvok.«
    »Ich nenne die Fakten, Captain. Was auch immer wir gegen den Neutralisator unternehmen – das Resultat besteht darin, dass die Crew innerhalb weniger Minuten stirbt. Die Voyager hingegen bleibt intakt.«
    »Die Fremden haben eine ganze Flotte…« Janeway kniff die Augen zusammen und beobachtete die Raumer auf dem
    Hauptschirm. »Warum wollen sie unser Schiff?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Tuvok. »Commander
    Chakotay und seine Gruppe werden in der Krankenstation wegen leichter Strahlenbelastung behandelt. Da wir derzeit nicht imstande sind, die Vorrichtung an unserem Rumpf
    genauer zu untersuchen, müssen wir entsprechende
    Erklärungen durch Commodore Lekket abwarten.«
    Die Tür des Turbolifts öffnete sich und der Erste Offizier trat aufs obere Brückendeck.
    »Sind Sie diensttauglich?«, fragte Janeway.
    »Ja«, bestätigte Chakotay. »Allerdings musste ich mir eine Predigt des Doktors anhören. Er sprach über die medizinische Verwendung von Strahlung und betonte, ich hätte es ganz falsch angestellt.«
    Janeway lächelte kurz und Tuvok… blieb Vulkanier.
    »Hat der Doktor mein kleines Projekt mit den subkutanen Transpondern realisiert?«, fragte die Kommandantin.
    Chakotay klopfte sich auf den Arm. »Ja, bei allen.«
    »Gut«, sagte Janeway. »Ich möchte Folgendes: Die
    Transporterräume sollen versiegelt werden. Sorgen Sie dafür, dass die Türen wie Teile der Wände aussehen. Alle
    Aufzeichnungen, die unsere Transportertechnik betreffen, müssen versteckt werden. Das gilt auch für die
    Kommandosequenzen des Computers.«
    Tuvok nickte.
    »Auch die Replikatoren müssen getarnt werden. Wir essen Rationen und die Produkte aus Mr. Neelix’ Gärten.«
    »Hangar an Brücke«, ertönte es aus den Kom-Lautsprechern.
    Janeway berührte eine Schaltfläche der taktischen Konsole.
    »Hier Brücke.«
    »Lieutenant Paris ist mit dem Shuttle zurückgekehrt.«
    Weniger als die fünfzehn Minuten, in denen sich Janeway ein Wunder erhofft hatte.
    Sie deaktivierte den Kommunikator und nickte Tuvok zu.
    »Sie begleiten mich. Ich möchte noch einige andere
    Vorbereitungen treffen, und zwar vom Maschinenraum aus.«
    Tuvok stand auf und ging zum Turbolift.
    »Sie haben das Kommando, Commander«, sagte Janeway.
    Chakotay nickte. »Aye, Captain.«
    Entweder liebten es Commodore Lekket und sein Begleiter, sich protzig zu kleiden, oder sie präsentierten ihr Äquivalent von Paradeuniformen. Jedenfalls trugen sie nicht die gleiche Kleidung, die Janeway auf dem Hauptschirm gesehen hatte.
    Lekkets derzeitige Aufmachung wirkte sehr farbenprächtig und Medaillen glänzten an seinem Hals.
    Die beiden Männer traten Janeway mit zielstrebigen Schritten entgegen, unbeeindruckt von drei mit Phasergewehren
    bewaffneten Wächtern, die an der Wand des Shuttlehangars standen.
    Sie trafen sich in der Mitte des Hangars, Tuvok an Janeways Seite, Paris neben Lekket. In dem großen Raum bekam die Begegnung etwas Zeremonielles.
    »Commodore…«, grüßte Janeway und streckte widerstrebend die Hand aus.
    Lekket reichte ihr einen kleinen Beutel – sie hatte fast das Gefühl, seine Brieftasche zu bekommen.
    »Captain Kathryn Janeway vom Föderationsschiff
    Voyager… «, sagte er förmlich.
    Sie hätte fast geantwortet, bevor sie begriff, dass es sich um eine förmliche Vorstellung handelte, die wie vorgelesen klang.
    »Ich bin Commodore Dahlyar Lekket, Kommandant der
    edesianischen Fünften Flotte.«
    »Ich bin Lieutenant Azil Bolis vom edesianischen
    Geheimdienst«, sagte der zweite Edesianer.
    »Seine Ehrenvolle Hoheit, Oberbefehlshaber der Fünften Flotte, hat mich ermächtigt, dieses Schiff und seine Crew für eine Rotation zum Dienst in der Fünften Flotte zu
    verpflichten«, verkündete Lekket.
    Janeway schwieg und bedeutete Paris mit einer knappen
    Geste, ebenfalls still zu bleiben.
    Sie wollte Lekket aus der Reserve locken – nur er sollte sprechen, niemand sonst. Es ging Janeway darum, seine
    eigenen Worte zu hören, nicht die, die jemand ihm
    vorgeschrieben hatte.
    »Es tut mir Leid, Captain«, sagte Lekket nach einer von Unbehagen geprägten Stille. »Ich kann mir vorstellen, dass es für Sie schwer zu verstehen ist. Für alle Raumschiffe in diesem Bereich gilt das Kriegsrecht, ganz gleich, welchem Volk sie gehören.«
    Das waren seine Worte, glaubte Janeway, aber etwas in seiner Stimme wies sie darauf hin, dass er sie schon oft gesprochen hatte.
    Sie schwieg auch weiterhin und ihr

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