Fruehlingsherzen
nackten Körper. „Da er ein Idiot war und du die leidenschaftlichste Frau bist, die ich kenne, lag es eindeutig an ihm.“
„Ich weiß nicht, ich …“
„Vertrau mir, Süße. Lass mich noch mal anfangen. Und zwar so …“
Seine Berührung war kaum zu spüren.
„Und hier …“ Sein Finger berührte genau die Stelle, wo Ally jetzt am liebsten gestreichelt werden wollte.
„Oh Chance …“
„Ja, so ist es gut. Lass dich gehen.“
Seine sanften, langsamen Bewegungen ließen sie aufkeuchen. Seine Finger bewirkten wahre Wunder und drangen tiefer in ihre seidige Tiefe ein. Als Ally erstickt aufschrie, stöhnte auch Chance auf. „Ja, das gefällt dir. Komm, Ally, komm für mich …“
Und dann wurde sie von einer Welle erschütternder Lustgefühle überrollt und wäre auf den Boden gesunken, wenn Chance sie nicht festgehalten hätte. Sie konnte kaum atmen.
„Mehr“, flüsterte er. „Ich will mehr von dir.“
„Ja“, war alles, was sie herausbrachte, und er küsste sie auf den Mund. Gleichzeitig fuhren seine Hände über ihren Körper, streichelten, erforschten sie. Glühendes Verlangen durchströmte sie, und sie glaubte sterben zu müssen, wenn es nicht gestillt wurde.
Mit zitternden Händen zerrte sie an seiner Jeans, und er half ihr, den Reißverschluss zu öffnen. Sekunden später hatte er ein Kondom aus der Tasche geholt und streifte es sich über. Dann drang er tief in sie ein. Erschauernd rief Ally seinen Namen und schmiegte sich an ihn, um ihn noch intensiver zu spüren.
„Leg die Beine um mich“, bat er mit rauer Stimme. „Ja, so, genau so.“
Seine Hände zitterten genauso wie ihre, und es erfüllte sie mit einem herrlichen Gefühl weiblicher Macht, dass sie nurvon einem Blick auf sein Gesicht fast schon wieder den Gipfel erreichte.
Und dann fing er an, sich zu bewegen. Immer wieder füllte er sie ganz aus, zog sich zurück und glitt wieder in sie hinein, bis sie ein Schauer nach dem anderen überlief. Erst jetzt kam auch er endlich, und im selben Augenblick erreichte auch Ally erneut den Höhepunkt.
Danach flüsterte er leise ihren Namen, während sie schwer atmend am Baum lehnten. Chance hielt sie immer noch in seinen Armen, und als er darauf wartete, dass sein Herzschlag sich wieder normalisierte, küsste er ihren Hals.
Ally klammerte sich Halt suchend an Chance, zutiefst befriedigt und innerlich glühend von dieser unglaublichen Erfahrung. Schließlich gab er sie frei, und sie standen auf.
Chance fand ihren Slip, der auf einem Ast gelandet war, und half ihr dabei, sich anzuziehen.
Aber er sagte kein Wort, während sie zurückgingen, und auch nicht, als sie Brian den Schal zeigten und er zugab, dass er tatsächlich kurz vor dem Ausbruch des Feuers mit seiner Freundin dort gewesen war. Ihren Namen wollte er jedoch nicht nennen, aus Gründen, die nur er verstand.
Selbst jetzt sprach Chance nicht mit Ally. Er schwieg auch, als Brians Freundin sich bei ihnen meldete und bestätigte, dass Brian den ganzen Tag mit ihr zusammen gewesen war und dass er sie vor dem Zorn ihres Vaters schützen wollte und dass sie nichts mit dem Feuer zu tun hatten.
Chance sprach überhaupt nicht mehr mit Ally.
11. KAPITEL
S ie hatten sich wieder im Hotel versammelt. Chance stand hinter Brian, eine Hand auf seiner Schulter, das Gesicht ausdruckslos und beherrscht.
Als Brian nervös und ängstlich zu ihm aufsah, schenkte Chance ihm ein aufmunterndes Lächeln, und Ally atmete erleichtert auf. Siehst du, sagte sie sich. Chance mochte hart und schwer zugänglich sein, aber er war keineswegs herzlos. Und wenn er Brian akzeptieren konnte, dann konnte er vielleicht auch sie akzeptieren.
„Sag es uns“, drängte er Brian.
Der Junge holte tief Luft. Er und Monica hatten sich oben auf dem Berg getroffen und sich unterhalten, und um halb vier waren sie gegangen, damit ihr Vater sie nicht erwischte. Also waren sie schon fort gewesen, als das Feuer etwa gegen vier Uhr ausbrach. Brian hatte nichts sagen wollen, um Monica nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Er hatte das Mädchen beschützen wollen.
Allys Augen füllten sich mit Tränen. Der Junge hatte einen so guten Kern, dass es unendlich traurig wäre, wenn er wieder mit dem Gesetz in Konflikt geriet.
Später fand sie Brian im Umkleideraum des Personals. Er stand still und verloren vor seinem offenen Fach. Sein Angebergehabe war verschwunden, jetzt war er nur ein einsamer Junge, der nicht wusste, wie seine Zukunft aussah.
Ally ging mitleidig auf ihn zu,
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