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Fruehlingsherzen

Fruehlingsherzen

Titel: Fruehlingsherzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Vicki Lewis Thompson , Roxanne St. Claire
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bewusst.“
    „Sie sind sehr sensibel. Und er hat Charme. Er mag vielleicht manchmal ein bisschen dickköpfig sein, aber er ist kein Barbar.“
    „Nein, wohl nicht.“
    Jane beugte sich vor und nahm Emilys Hand. „Ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du hast keine halbwegs ernsthafte Beziehung mehr gehabt, seit du diesen Croswell in die Wüste geschickt hast, und das war vor zwei Jahren. Schließlich wirst du nicht jünger. Alles, was dich interessiert, ist deine Arbeit. Und das, obwohl du gerade einen umwerfend aussehenden Mann kennengelernt hast. Der ist zwar genauso arbeitswütig wie du, aber er hat dich immerhin lange genug angeschaut, um dich daraufhin zum Essen einzuladen.“
    Jane holte Luft. „Ihr wärt wirklich das ideale Paar. Wenn man von eurem Arbeitseifer auf den Sex schließen kann, dann steht dir das Paradies bevor. Er ist genau der richtige Mann für dich. Geh und kauf diesen Büstenhalter, bevor du zu alt wirst, um pinkfarbene Spitze zu tragen.“
    „Dazu werde ich nie zu alt sein“, erwiderte Emily pikiert.
    „Man könnte meinen, du wärst eine Greisin, wenn man dich hört. Für dich wären lange Unterhosen aus grauem angerautem Flanell das richtige Kleidungsstück.“
    Emily seufzte und dachte ein wenig über Janes Vorwurf nach. Sie dachte über alles nach, was Jane sagte. Dann schüttelte sie den Kopf. „Ich könnte mich nie in jemanden verlieben, der mir ständig sagt, was ich zu tun und zu lassen habe. Und genau das tut er.“
    „Dann musst du ihn eben ändern“, befand Jane resolut und lehnte sich wieder zurück. „Er hat einen klitzekleinen Fehler, aber der Rest ist vollkommen. Du musst ihm eben beibringen, dass er dich nicht herumzukommandieren hat.“
    „Mal sehen“, meinte Emily zögernd.
    „Na, das ist wenigstens etwas.“ Jane stand auf. „Immer schön aufgeschlossen sein, das ist das Motto. Ich wette, dass er im Bett fantastisch ist.“
    Ihn ändern, dachte Emily. Oder besser, mich selbst. Ich bin nur in dieser Lage, weil ich bescheiden, hilfsbereit und höflich bin und für einen eitlen, groben Kerl wie George Bartlett arbeite. Und jetzt habe ich auch noch diesen Richard Parker am Hals, diesen Pfennigfuchser.
    Aber ein Pfennigfuchser, der ihre Knie weich werden ließ, wenn er sie anlächelte. Das hatte ihr noch gefehlt.
    Schluss damit, befahl sie sich. Gleich morgen früh würde sie dafür sorgen, dass Richard Parker sie wie eine Partnerin und nicht wie eine Sklavin behandelte. Und dass er ihr zuhörte. Und ab morgen würde sie auch seinem Lächeln gegenüber immun bleiben.

2. KAPITEL
    D ieser Mann wird mir zuhören“, erklärte Emily Jane am nächsten Morgen. „Ich werde mich höflich und zugänglich zeigen, zur Zusammenarbeit willig, dabei stark und fordernd auftreten.“
    „Aha.“ Jane war skeptisch.
    „Ich werde ihn mit meiner Kompetenz beeindrucken.“ Emily schob das Kinn vor. „Und dabei offen und aufgeschlossen sein.“
    In der nächsten Woche tat sie ihr Bestes, um ihren Worten Taten folgen zu lassen. Aber Richard ließ ihr keine Chance. Er befahl ihr, Unterlagen zu schicken, zitierte sie zu Besprechungen und ließ sie Konferenzen arrangieren, bis sie ihm die ganze Kampagne am liebsten vor die Füße geworfen hätte. Als sie dann am Freitagmorgen ins Büro kam und Jane ihr gleich als Erstes mitteilte, dass er sie zu sprechen wünsche, hatte sie endgültig genug.
    „Da muss ich ihn leider enttäuschen.“ Sie knallte ihre Tasche auf den Schreibtisch. „Ich habe nämlich zu tun.“
    „Höflich und zugänglich, willig zur Zusammenarbeit“, bemerkte Jane und drückte ihr eine Akte in die Hand. „Das ist seine Kostenschätzung. Sie wird dir nicht gefallen. Jetzt kommt es auf dich an. Sei nett zu ihm, aber mach ihm klar, dass er dir keine Anweisungen zu geben hat. Du weißt schon: höflich sein, aber in der Sache hart bleiben.“
    „Was ist eigentlich aus deinem Plan geworden, dass ich ihn heiraten soll?“
    „Das widerspricht sich doch nicht. Mit Ben habe ich es genauso gemacht. Ich war nett zu ihm, habe aber von Anfang an klargestellt, dass ich mich nicht von ihm herumscheuchen lasse.“
    „Ben scheucht dich doch nicht herum.“
    „Siehst du?“ Jane lachte. „Es funktioniert.“
    Emily ging gerade die Kostenschätzungen durch, als Richard zu ihr ins Besprechungszimmer kam.
    „Hier.“ Er schob ihr eine kleine schwarze Flasche hin, und sie sah zu ihm auf. „Das neue Parfüm. Versuchen Sie es. Ich möchte gern wissen, wie es riecht.“
    So nicht,

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