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Fuehre mich in Versuchung

Fuehre mich in Versuchung

Titel: Fuehre mich in Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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zurückge-kommen?“
    „Wieso sollte ich nicht? Das ist mein Zuhause, erinnerst du dich? Mir gehört sogar ein Teil des Grundbesitzes. Ich war so lange unterwegs, und jetzt möchte ich sesshaft werden. Wo sonst als daheim? Ich dachte, ich ziehe in die Hütte am Jubilee River ein.“
    „Diese Bruchbude hinter dem Fluss?“ Prestons Stimme war voller Verachtung.
    Cord zuckte die Schultern. „Geschmackssache. Lieber eine Bruchbude als ein Mausoleum.“ Abwertend warf er einen Blick auf die Möbel, die Ölgemälde und die kostbaren Vasen und Miniaturen, die die Regale schmückten. Der Raum hieß zwar Bibliothek, aber die wenigen Bücher wirkten auf Susan manchmal so, als wären sie eher wegen der Farbe ihres Einbandes und nicht wegen ihres Inhalts ausgewählt worden.
    Prestons Stimme zitterte vor kalter Verachtung. „Wie viel wird es uns kos ten?“
    Spöttisch hob Cord die Augenbrauen. „Was kosten?“
    „Dass du die Stadt für immer verlässt.“
    Cord lächelte spöttisch. „So viel Geld hast auch du nicht, mein Lieber.“
    „Sei nicht dumm oder voreilig“, riet Imogene. „Dir ist doch klar, dass wir dir eine beträchtliche Summe anbieten würden, wenn du Biloxi wieder verlässt?“
    „Kein Interesse“, sagte Cord lässig, immer noch lächelnd.
    „Aber ein Mann mit deinem Lebensstil hat sicher Schulden, die beglichen werden müssen. Nebenbei bemerkt habe ich viele einflussreiche Freunde, die dir den Aufenthalt hier äußerst unangenehm gestalten können.“
    „Oh, da bin ich leider nicht deiner Meinung, Tante Imogene.“ Cord war völlig entspannt und streckte die Beine aus. „Ich brauche kein Geld. Nebenbei bemerkt, wenn irgendwelche von deinen Freunden es mir schwer machen wollen, solltest du daran denken, dass auchich Freunde habe. Und glaub mir, gegen meine Freunde werden deine wie Engel aussehen.“
    Zum ersten Mal fühlte sich Susan gezwungen einzugreifen. Ihre ruhige Stimme zog die Aufmerksamkeit auf sich. „Imogene, sieh ihn dir an.“ Sie deutete auf den gut gekleideten Mann neben sich. „Cord sieht nicht aus, als ob er Geld braucht.“
    Cord betrachtete sie mit unverhohlener, wenn auch spöttischer Bewunderung. „Sie hat recht, Imogene, auch wenn du es nicht gern hörst. Ich brauche euer Geld nicht, denn ich habe selber welches. Ich werde in der Hütte wohnen, weil ich meine Ruhe haben will, und nicht, weil ich mir nichts Besseres leisten kann. Und jetzt schlage ich vor, dass wir unsere Differenzen klären, denn ich habe vor, hierzubleiben. Wenn du die schmutzige Wäsche dieser Familie in der Öffentlichkeit waschen willst, bitte. Mich stört es nicht, aber du wirst diejenige sein, die darunter lei det.“
    Imogene seufzte. „Du warst schon als Kind immer schwierig, Cord. Und später hast du die Ehre der Blackstones durch dein ungebührli-ches Verhalten so tief in den Schmutz gezogen, dass ich dir nicht verzeihen kann. Du magst einen teuren Anzug tragen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein zivilisierter Mensch darin steckt.“
    „Seit damals ist viel Zeit vergangen“, erwiderte er düster. „Ich war lange in Europa und Südafrika. Ich bin hier, weil ich meine Heimat vermisst habe.“
    „Wirklich? Verzeih, wenn ich ein anderes Motiv dahinter vermute, aber deine Vergangenheit lässt mir keine andere Wahl. Also gut, schlie-ßen wir einen Waffenstillstand … jedenfalls vorläufig.“
    „Einen Waffenstillstand.“ Er zwinkerte ihr zu. Aber wenn er glaubte, dass für Imogene die Sache geklärt war, täuschte er sich. Susan kannte ihre Schwiegermutter nur zu gut. Es mochte vielleicht so aussehen, als gäbe sie nach, aber das war nur Schein. Imogene gab niemals nach, sie änderte nur die Taktik. Wenn sie Cord nicht bestechen oder bedrohen konnte, würde sie eben zu anderen Maßnahmen greifen.
    Er stand auf. „Du hast deine Gäste schon viel zu lang allein gelassen“, sagte er höflich zu Imogene. „Ich gebe dir mein Wort, dass ich es nicht auf einen Skandal anlege. Du kannst beruhigt sein. Kommen Sie, Susan.“
    „Einen Moment“, unterbrach Preston ihn und trat ihm in den Weg.Für Imogene mochte es ein Waffenstillstand sein, für ihn nicht. „Keine Feindseligkeiten, aber auch keine Bündnisse. Susan geht nirgendwo mit dir hin.“
    „Ach? Ich glaube, das sollten wir der Lady selbst überlassen. Susan?“, wandte Cord sich an sie.
    Susan zögerte. Sie selbst wäre gern mit Cord gegangen. Sie wollte mit ihm lachen, das mutwillige Blitzen in seinen Augen sehen und das magische

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