Fuehre mich in Versuchung
hatte sie noch nie bemerkt, welchen Effekt ihr strahlendes Lächeln auf andere hatte. Mein Gott, er hatte einen Schatz, um den andere Männer kämpfen würden, und sie war sich nicht einmal bewusst, welche Macht sie durch ihren unbeschreiblich süßen Charme ausübte.
„Nicht so wichtig“, meinte Cord liebevoll. Sie würde es ihm ja doch nicht glauben, wenn er es erklärte. „Es zählt nur, ob du mich genug liebst, um mir zu verzeihen.“
„Das tue ich“, antwortete sie. Wenn sie auf ihr Herz horchte, stellte sie fest, dass sie ihn so liebte, dass sie ihm alles verziehen hätte.
Zärtlich umfasste er ihre Taille und zog Susan auf seinen Schoß. „Ich bin froh“, sagte er ernst. „Weil ich dich so liebe, dass ich es nicht ertrüge, wenn du mich jetzt wegschickst.“
Susans Augen weiteten sich. Ihr Herz machte einen freudigen Satz, bevor es heftig gegen die Rippen zu schlagen begann. „Du … was?“
„Ich sagte, ich liebe dich“, wiederholte er und streichelte ihr langsam über den Rücken. Susan bebte und versuchte etwas zu sagen, aber über ihre zitternden Lippen kam kein Wort. Stattdessen ließ sie den Kopf auf seine Schulter sinken und hielt sich an ihm fest.
Cord legte die Arme um sie und drückte ihren zarten Körper an sich. Bei dem Gedanken, dass er Susan fast verloren hätte, brannten ihm plötzlich Tränen in den Augen.
„Ich liebe dich“, flüsterte er wieder in ihr duftiges Haar. Heiße Trä-nen rannen ihm über die sonnengebräunten Wangen, aber er bemerkte sie nicht, denn er ging ganz in dem Wunder auf, diese zarte Frau in den Armen zu halten, die so viel Süße und so ein unendliches Liebesvermö-gen besaß, dass er es kaum begreifen konnte.
Susan hob den Kopf. Als sie sah, dass er weinte, stockte ihr der Atem. In diesem Moment wusste sie ohne Zweifel, dass Cord sie liebte. In seinen Tränen löste sich die letzte Bitterkeit auf, seine Trauer und die Schuld, die er wegen Judith empfand. Susan legte ihre Wange an seine. Sie würde diesen Mann nie wieder abweisen.
Cord überkam das plötzliche Verlangen, seine Empfindungen durch ihre Vereinigung zu besiegeln, und rollte Susan herum. Er zog ihr das Nachthemd über den Kopf und betrachtete einen Moment lang ihre Schönheit, bevor er sich auf sie sinken ließ. Hungrig küsste er sie, dann hielt er inne. „Wir werden heiraten.“
Wieder stockte Susan der Atem, aber diesmal vor Glück, und endlich glaubte sie, was ihr geschah. Ein Lächeln spielte um ihre Lippen. Es war kein Antrag oder eine Frage, es war einfach eine Feststellung. Sie würden heiraten, und sie tat besser daran, sich nicht mit ihm darü-ber zu streiten!
„Ja“, sagte sie und seufzte verzückt, als er in sie eindrang und ihr weicher, süßer Körper ihn willkommen hieß. Cord bewegte sich langsam und stöhnte laut auf vor Lust.
Dann hielt er inne und stützte sich auf einen Ellbogen, um Susan anzusehen, Begehren in seinem Blick. „Und du wirst meine Kinder bekommen“, murmelte er.
„In Ordnung.“ Sie legte Cord die Hände um den Nacken und lä-chelte ihn an. „Es wird mir ein Vergnügen sein.“
Er lächelte zurück. „Dann lass uns nicht länger warten.“ Er küsste sie wieder, dann begannen ihre Körper sich in einem gemeinsamen Rhythmus zu bewegen. Ihre Leidenschaft war wild und zärtlich zugleich, ihre Liebe voll gegenseitiger Hingabe.
Was auf einer Tanzfläche begonnen hatte, war zu Liebe geworden, vervollkommnet durch die Tränen eines Mannes, der gelernt hatte zu weinen.
– ENDE –
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