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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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räkelte sich genüsslich. »Ach, lass uns noch ein Weilchen hierbleiben. Es ist doch wunderschön und die Sonne scheint so herrlich.«
    »Aber...«, protestierte Richard. Georg war doch sonst so unternehmungslustig! Doch da hatte Julius ihm schon unsanft auf den Fuß getreten, und Richard fiel wieder ein, dass Georg ja krank gewesen war. Bestimmt mochte sie nicht zugeben, dass sie erschöpft war. Das würde ihr jedenfalls ähnlich sehen!
    »Puh!«, machte Anne. »Ich glaube, ich muss mich mal in die Büsche schlagen. Der Tee...« Sie schaute sich suchend um. Das nächste dichtere Gebüsch lag ein gutes Stück weit entfernt.
    »Ich lauf mal eben da rüber«, sagte Anne. Beim abrupten Aufstehen wurde es ihr für einen kurzen Moment schwindelig. Doch das ging sofort wieder vorbei.
    Die anderen sahen ihr nach. Dann war sie im Gebüsch verschwunden. Kurz darauf tauchte sie wieder auf und winkte aufgeregt.
    Weil sie so weit weg war, konnten die anderen kaum verstehen, was sie rief.
    »Ich glaube, sie hat etwas entdeckt«, sagte Richard.

Die Hexenringe
    Als die Freunde losrannten, schreckten die Rinder auf und trabten in ihrer plumpen Art mit aufgestellten Schwänzen über die Weide. Georg, die sonst kaum langsamer war als Richard, ließ die Jungen vorauslaufen. Die Luft brannte in Hals und Lunge. Außer Atem kam sie schließlich bei Anne an. Tim sprang ihr wild um die Beine.
    »Ich hab was ganz Merkwürdiges gefunden!«, verkündete Anne aufgeregt. »Wenn ich nicht wüsste, dass es keine Außerirdischen gibt, dann würde ich glauben, dass hier welche mit ihren Raumschiffen gelandet sind.«
    »Außerirdische?«, rief Richard lachend. »Wie kommst du denn auf die Idee?«
    Anne zeigte auf das Gebüsch. »Na, da auf der anderen Seite von den Büschen, da sind ganz viele merkwürdige Kreise auf dem Boden.«
    Julius kratzte sich die Schläfe. »Was denn für merkwürdige Kreise? Zeig mal, was du meinst.«
    Anne führte die anderen zu der Stelle, an der sie die sonderbare Entdeckung gemacht hatte.
    Eine Weile schauten die Freunde verwundert, dann brach Julius plötzlich in schallendes Gelächter aus. »Aber, Anne, das sind doch Hexenringe!«, rief er.
    »Erst Außerirdische und jetzt Hexen?«, rief Georg. »Das wird ja immer interessanter!«
    Julius stemmte sich die Fäuste in die Seiten. »Sagt nicht, ihr habt noch nie was von Hexenringen gehört!«, sagte er in vorwurfsvollem Ton zu Anne und Georg.
    »Nein, Herr Oberlehrer«, erwiderte Georg schnippisch. Sie konnte es nicht leiden, wenn Julius sich so aufspielte.
    »Darüber hättet ihr in Biologie doch längst sprechen müssen«, antwortete Julius unbeeindruckt.
    »Ja, und was sind das nun für Dinger, diese Hexenkränze?«, fragte Anne leicht genervt. Sie war ein wenig beleidigt, weil Julius über sie gelacht hatte.
    »Hm«, machte Julius und kratzte sich an der Stirn. »Wie soll ich das erklären? Um es mal einfach zu sagen: Jedes von den Teilen, das so aussieht, als sei ein UFO gelandet, ist ein Pilz. Übrigens heißen die Kreise Hexenringe, nicht Hexenkränze.«
    Georg tippte sich an die Stirn. »Du willst uns wohl vergackeiern.«
    »Aber keineswegs!« Julius zeigte auf die kreisförmigen Muster, die Anne auf der Wiese entdeckt hatte, und ging in die Hocke.
    »Du veräppelst uns wohl!«, rief Anne. »Wir wissen doch, wie Pilze aussehen. So jedenfalls nicht!«
    »Lasst mich mal so erklären«, begann Julius. »Das, was wir immer so als Pilze bezeichnen, sind ja in Wahrheit die Fruchtkörper der Pilze. Der Pilz selbst ist eigentlich der ganze Komplex, der aus einem sogenannten Myzel besteht, an denen sich dann die Fruchtkörper entwickeln.«
    Anne zog die Augenbrauen hoch. »Mü… was?«

    »Myzel«, sagte Julius. »Wenn ich mich richtig erinnere, ist das ein Geflecht aus fadenförmigen Zellen. Und diese Fäden wachsen oft gleich schnell in alle Richtungen. Wenn sie dann an ihren Enden die Fruchtkörper ausbilden, dann entstehen diese sogenannten Hexenringe.«
    Jetzt ging auch Anne in die Hocke. »Aber ich sehe keine Pilze, äh, Verzeihung, Fruchtkörper.«
    »Kann sein, dass die schon wieder verschwunden sind, aber sie haben offenbar das Gras an manchen Stellen so sehr geschädigt oder geschwächt, dass das Muster zurückgeblieben ist«, mutmaßte Julius.
    Anne stand wieder auf. »Komischer Name, Hexenringe.«
    Jetzt erinnerte sich Georg plötzlich daran, dass sie über das Phänomen schon einmal etwas gelesen hatte. »Ach, solche Dinger sind das! Na ja, das kennt man

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