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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ja. Früher haben die Menschen bei allem, was sie sich nicht erklären konnten, geheimnisvolle übernatürliche Kräfte mit ins Spiel gebracht. Ich glaube, bei den Hexenringen war das so, dass die Menschen glaubten, sie würden die Orte markieren, an denen Hexen gewesen waren.«
    Richard nickte eifrig. »Davon habe ich auch schon gehört, aber ich sehe solche Dinger jetzt zum ersten Mal. Die Leute haben sich früher eingeredet, dass das magische Orte sind, die man nicht betreten darf, weil man sonst krank werden kann oder verzaubert oder so.«
    Unwillkürlich wich Anne einen Schritt zurück. Georg, der Annes Zurückzucken nicht entgangen war, griff nach der Hand ihrer Cousine. »Ich hab aber auch mal gehört, dass manchen Hexenringen auch heilende Kräfte zugesprochen wurden!«, sagte sie. »Komm, wir springen mitten rein, dann werden wir in null Komma nichts richtig gesund! Eins, zwei, drei!«
    Doch als Georg sprang, ließ Anne ihre Hand los. Obwohl sie sonst nicht abergläubisch war, war ihr ein wenig mulmig zumute. Wer wusste schon, ob das ein heilender oder ein krank machender Hexenring war? Sollten die anderen sie ruhig auslachen.
    Es war schon ein wenig Zeit vergangen, und die Freunde hatten sich wieder auf den Weg gemacht, als Richard plötzlich stehen blieb. »Kinder, wisst ihr, dass das ein merkwürdiger Zufall ist, dass wir ausgerechnet heute auf diese Hexenringe gestoßen sind?«
    »Nein, warum?«, fragte Georg.
    Richard breitete die Arme aus. »Na, wisst ihr denn nicht, was heute für ein Tag ist?«
    Anne stampfte wütend mit dem Fuß auf. »Jetzt fängst du auch an, wie ein Oberlehrer daherzureden, genau wie dein großer Bruder. Heute ist der dreißigste April. Was soll schon daran so besonders sein? Willst du hier einen Tanz in den Mai veranstalten oder was?«
    »Walpurgisnacht!«, rief Georg und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Natürlich! Das ist in der Tat ein Zufall. Heute Nacht reiten die Hexen auf ihren Besen zum Blocksberg!«
    »Genau!«, rief Richard. »Und dort tanzen sie die ganze Nacht wilde Tänze um das Feuer. Dabei verhexen sie die Menschen und bringen Unheil über das Land.«
    Anne zeigte Georg und Richard einen Vogel. »Jetzt spinnt ihr aber alle total. Also ich habe noch nie eine Hexe auf einem Besen durch die Luft fliegen sehen.«
    Georg verschränkte die Arme vor der Brust. »Das Gefährliche an Hexen ist ja auch, dass man sie auf den ersten Blick nicht erkennt. Sie sehen aus wie ganz normale Frauen. Aber plötzlich zeigen sie ihr wahres Ich. Und dann ist es zu spät, weil man ihrem Bann bereits verfallen ist.«
    Anne boxte Georg gegen die Schulter. »Nun hör schon auf mit diesem Unfug. Es gibt keine Hexen, das weiß doch jeder.«
    Julius tippte Anne auf die Nasenspitze. »Wir sollten auch langsam mal umkehren. Du bist ganz blass um die Nase. Außerdem steht die Sonne schon wieder tiefer und die Luft wird kälter.«
    »Vielleicht kommt ja zufällig eine Hexe vorbeigeflogen und kann Anne auf ihrem Besen mitnehmen«, feixte Richard. »Dann braucht sie nicht zu laufen.«
    Anne ließ ihre Blicke über das Tal schweifen. Weiter unten war das Dorf zu sehen, in dem Tante Alberta auf sie wartete, und die Wiesen glänzten im Licht der nun tiefer stehenden Frühlingssonne.
    »Ach, es ist so schön hier!«, rief sie. »Dieser Ausblick ist einfach fantastisch. Seht nur, da hinten kreist ein Raubvogel! Was mag das nur für einer sein?«
    Georg kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. »Schade, dass ich mein Fernglas nicht mitgenommen habe. Ich glaube, es ist sogar ein Steinadler. Vielleicht hat er seine Beute schon erspäht.«
    Richard grinste. »Eins ist sicher, eine Hexe auf einem Besen ist es nicht.«
    Anne folgte dem majestätischen Tier mit ihren Blicken: Plötzlich wurde ihr schwindelig. »Huch«, sagte sie und griff nach Julius’ Arm.
    »So, nun reicht es aber wirklich. Zeit für den Rückweg«, sagte Julius mit entschlossener Miene. Er legte Anne besorgt die Hand auf die Stirn, bevor er weitersprach. »Du kriegst doch nicht etwa wieder Fieber?«
    Anne schob seine Hand fort. »I wo! Davon kann nicht die Rede sein. Aber gut, gehen wir zurück.«
    Eigentlich ging es ja nun nur noch bergab, doch Anne musste zugeben, dass auch das ziemlich anstrengend war, denn man musste sehr aufpassen, wohin man trat, und jeden Schritt gut abfedern. Schon nach kurzer Zeit merkte sie, wie das Schwindelgefühl wieder einsetzte. Bekam sie etwa doch wieder Fieber? Mit zusammengebissenen Zähnen

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