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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nachsehen!
    »Was ist denn, Tim, was denn?«, schrie Georg sofort. »Such doch, such!« Tim trabte mit gespitzten Ohren davon. Immer wieder blieb er stehen und lauschte, dann lief er weiter.
    Die Kinder horchten auch, aber sie hörten nichts, keinen Ruf, kein Weinen oder Jammern.
    »Na so was, er läuft hinunter in die Richtung der Höhlen«, stellte Julian fest. »Die Höhlen! Warum haben wir nicht an die gedacht! Wie konnte der kleine Kerl den Weg dorthin finden? Vom Thomashof aus ist das elend weit.«
    »Er ist bestimmt Ringel gefolgt«, meinte Anne. »Diesmal ist das Schweinchen wahrscheinlich tatsächlich davongelaufen.«
    »Hoffen wir, dass es wirklich Benny ist, den Tim hört«, sagte Julian. »Ich höre keinen Ton. Ihr vielleicht?«
    Aber eine Minute später hörten alle etwas, nämlich ein kleines, müdes Stimmchen, das rief: »Ringel, Ringel! Komm her!«
    »Benny!«, schrien alle miteinander und stürzten davon, dass der Heideboden unter ihren Füßen bebte.
    Tim war natürlich als Erster bei dem Kleinen. Als die Kinder näher kamen, sahen sie, wie der Hund den kleinen Jungen zärtlich ableckte. Benny hatte liebevoll seine Ärmchen um Tims Nacken geschlungen. Mutterseelenallein saß er genau vor dem Höhleneingang. Ringel war allerdings nicht zu sehen.
    »Benny, Benny, dass wir dich endlich gefunden haben!«, rief Anne. Er schaute zu den Kindern hoch und schien gar nicht sehr überrascht zu sein.
    »Ringel ist davongerannt«, erzählte er. »Ringel ist dort drinnen!« Er zeigte auf die Höhle.
    »Gott sei Dank, dass du ihm nicht nachgelaufen bist«, sagte Georg. »Niemals hätten wir dich wieder gefunden. Komm jetzt, du musst sofort nach Hause.«
    Als sie den Kleinen hochheben wollte, begann er wild zu strampeln und zu schreien: »Nein, nein! Ich will erst Ringel wiederhaben!«
    »Wenn Ringel genug von der Höhle hat, kommt er zurück«, beruhigte ihn Anne. »Aber deine Mutter ist ganz traurig, dass du weggelaufen bist. So was darfst du nie mehr machen!«
    »Ich habe Hunger«, jammerte Benny. »Ich will was zu essen haben, aber ich will auch Ringel haben. Ringel, Ringel, komm raus!«
    »Wir müssen Benny unbedingt sofort nach Hause bringen«, sagte Dick. »Seine Mutter dreht sicher schon fast durch. Ringel kommt schon wieder ans Tageslicht, Schweine sind intelligent, hoffentlich auch schon Ferkel. Sonst, na ja, das wäre wirklich schlimm! Georg, heb doch Benny hoch.«
    »Ringel wird nachkommen«, tröstete Georg den Kleinen und schleppte ihn vom Höhleneingang weg. »Aber jetzt gehen wir erst mal ganz schnell zu deiner Mutter. Das Mittagessen ist bestimmt schon kalt geworden!«
    Mit dem Kleinen auf dem Arm ging sie zurück. Tim sprang begeistert um die beiden herum. Die fünf Freunde waren selig, dass sie den Kleinen gefunden hatten. In ihrer Freude vergaßen sie sogar Kurt und Rolf. Sie scherzten und lachten mit Benny, um ihn abzulenken.
    Frau Thomas war einem Nervenzusammenbruch nahe und brach in Freudentränen aus, als sie ihren kleinen Jungen wiederhatte. Sie schloss ihn überglücklich in ihre Arme. »Oh, Benny, was hast du nur gemacht! Wenn du noch ein einziges Mal wegläufst, kommt das Ferkel weg, das garantiere ich dir!«
    »Ringel ist davongerannt«, sagte Benny natürlich sofort. Er wurde an den Tisch gesetzt und begann mit großem Appetit zu essen. Alle setzten sich um ihn herum und schauten ihm zu. Er fand es großartig, im Mittelpunkt zu stehen!
    Endlich war er fertig. »Jetzt muss ich Ringel suchen«, verkündete er und kletterte von seinem Stuhl hinunter.
    »Das wirst du nicht tun«, entgegnete seine Mutter. »Du bleibst hier, und wehe, du setzt auch nur einen Fuß vors Hoftor! Ringel wird schon heimkommen.«
    Eine Stunde später, als die vier Freunde und Toby gerade damit beschäftigt waren, den Ententeich zu säubern, kam Ringel tatsächlich zurück. Plötzlich stand er da und quiekte. Fassungslos starrten die Kinder ihn an.
    »Ringel, da bist du ja wieder! Du bist vielleicht ein schlimmes Ferkel!«, rief Georg. Tim kam angerannt, beschnüffelte das Ferkel und leckte ihm zärtlich über den Kopf. Ringel drehte sich im Kreis und suchte offensichtlich Benny. Darüber musste Julian sehr lachen, doch dann rief er: »Das Ferkel ist am Rücken schmutzig, wie ein richtiges Ferkel. Nein, halt mal! Da hat jemand was draufgeschrieben! Komm her, lass sehen!«
    Er schnappte sich das Schweinchen und betrachtete die ziemlich verschmierte Schrift. »Ich kann es nicht entziffern«, sagte er. »Jemand hat

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